Inhaltspezifische Aktionen

Forschungsprojekte

Ioneninduzierte Fragmentierung von Peptiden 

Was passiert, wenn sehr energiereiche Ionen mit Gigaelektronenvolt Gesamtenergie auf Biomoleküle treffen? Wie ist es möglich, dass die komplexen Moleküle dabei nur an sehr wenigen Bindungsstellen brechen? Diesen Fragen, die auch für das Verständnis der Entstehung biologischer Moleküle im Weltall und damit der belebten Materie als solches wichtig sind, gehen wir in einem ab September von der DFG geförderten Forschungsprojekt nach. Dabei machen wir uns die sanften Desorptionseigenschaften der clusterinduzierten Desorption/Ionisation zunutze: Die durch den Beschuss mit Schwerionen entstandenen Fragmente in Peptidproben weisen wir massenspektrometrisch nach Desorption/Ionisation mittels neutraler SO2 Cluster nach. Damit können wir exakt den die Bruchstellen in Molekül vermessen und nachvollziehen, von welchen Parametern es abhängt, an welchen Stellen die Moleküle brechen. Dies erlaubt dann ein tiefergehendes Verständnis der Anregungsmechanismen, die der Fragmentierung zu Grunde liegen.