Enterobacterales
Untersuchung zur Verbreitung, Klonalität und antimikrobiellen Resistenz von bakteriellen Infektionserregern aus Harnwegsinfektionen bei Hunden und Katzen in Mitteldeutschland
Dissertationsprojekt: Sophie Aurich
Betreuerin: Prof. Dr. med. vet. Christa Ewers
Beschreibung folgt! |
Präsentationen und Veröffentlichungen
Veröffentlichungen:
- Malicious Mites - Sarcoptes scabei in Raccoon Dogs (Nyctereutes procyonoides) in Schleswig-Holstein, Germany.
Klink JC, Rieger A, Ansorge H, Aurich S, Hoffmann C, Ewers C, Raulf M-K, Strube C, Sieber U (2023)
Pathogens 12:1379. https://doi.org/10.3390/pathogens12121379 - Brucella suis biovar 1 infection in a dog with orchitis in Germany.
Aurich S, Schneider J, Brangsch H, Koets A, Melzer F, Ewers C, Prenger-Berninghoff E (2023)
Front Vet Sci 10:1233118. doi: 10.3389/fvets.2023.1233118 - Prevalence and antimicrobial resistance of bacterial uropathogens isolated from dogs and cats.
Aurich S, Prenger-Berninghoff E, Ewers C (2022)
Antibiotics 11: 1730. doi: 10.3390/antibiotics11121730
Präsentationen:
- Folgt!
Populationsstruktur, antimikrobielle Resistenz und Fitness von Pseudomonas aeruginosa Isolaten bei Tieren und Menschen
Dissertationsprojekt: Franziska Fridriszik
Betreuer: Prof. Dr. med. vet. Christa Ewers
Pseudomonas (P.) aeruginosa ruft sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zum Teil schwerwiegende Infektionen hervor. So rangiert er laut Untersuchungen des Krankenhaus-Surveillance-Systems (KISS) von 2016 auf Platz 5 der häufigsten nosokomialen Infektionserreger und ist für 90% der Todesfälle bei zystischer Fibrose verantwortlich. In der Veterinärmedizin wird P. aeruginosa am häufigsten bei Hunden mit Ohrentzündungen isoliert. Weitere häufige Lokalisationen sind eitrige Urogenitalinfektionen, Wundinfektionen und selten Euterentzündungen bei Rindern. Im Gegensatz zur Humanmedizin ist die Datenlage zu veterinärmedizinischen P. aeruginosa Isolaten jedoch unzureichend. Da Tiere häufig als Quelle multiresistenter Erreger vermutet werden, sollen in dieser Doktorarbeit die Antibiotika-Resistenzlage sowie die Resistenzmechanismen veterinärmedizinischer P. aeruginosa Isolate untersucht werden, um zu bewerten, welche Bedeutung multiresistente Stämme bei Tieren haben. Durch nähere Typisierung der Genotypen sollen sporadische und mögliche epidemische Klone charakterisiert und auf ihre Fähigkeit zur Biofilmproduktion untersucht werden. Hierbei soll auch der mögliche Zusammenhang einer phänotypischen Multiresistenz und einer erhöhten Biofilmproduktion überprüft werden. Abschließend soll durch vergleichende genomische und funktionelle Untersuchungen mit humanen Isolaten das zoonotische Potential, insbesondere der multiresistenten Stämme abgeschätzt werden, um eventuelle Transmissionswege aufzuzeigen. Diese Dissertation wird gefördert durch das evangelische Studienwerk Villigst |
Molekulargenetische und funktionale Charakterisierung multiresistenter Enterobacter spp. bei Kleintieren
Dissertationsprojekt: Sandra Pulss
Betreuer: Prof. Dr. med. vet. Christa Ewers
Dr. med. vet. Ellen Prenger-Berninghoff
In diesem Projekt werden im Rahmen einer Doktorarbeit E. coli, Enterobacter sp. und Klebsiella sp. auf das Vorhandensein von Carbapenemase-Genen untersucht. Diese Dissertation wird gefördert durch die Akademie für Tiergesundheit e.V. |
Molekulargenetische Charakterisierung verschiedener Resistenzgene aus multiresistenten Enterobacter spp., Klebsiella spp. und E. coli bei Reptilien
Dissertationsprojekt: Franziska Unger
Betreuer: Prof. Dr. med. vet. Christa Ewers
Dr. med. vet. Ellen Prenger-Berninghoff
Obwohl neben Heimtieren und lebensmittelliefernden Tieren auch Reptilien einen potentiellen Vektor für die Verbreitung von multiresistenten Infektionserregern darstellen, liegen bis dato kaum Untersuchungen zu Vorkommen und Art derartiger Bakterien bei diesen Tieren vor. Neben einem noch aufzuklärenden Zoonoserisiko ergaben sich in einer wissenschaftlichen Studie erste Hinweise, dass die Infektionskette nicht notwendigerweise immer vom Reptil hin zum Menschen verlaufen muss, sondern dass Reptilien in in-situ Artenschutzprogrammen auch durch humane Mikroorganismen und deren Resistenzlage gefährdet sein könnten. Reptilien erfreuen sich als Heimtiere großer Beliebtheit. Jährlich werden über den Frankfurter Flughafen mehr als 670.000 Reptilien in die EU importiert. Ein Gesundheitszeugnis ist für diese Tiere bisher nicht erforderlich, demzufolge ist auch wenig bekannt über deren mikrobiellen Status. Bei Menschen ist bekannt, dass eine ausgeprägte Reisetätigkeit insbesondere in Länder mit einer hohen Prävalenz an Extended-Spektrum Beta-Laktamase (ESBL)-bildenden Bakterien ein erhöhtes Risiko birgt, mit diesen oftmals multiresistenten Isolaten kolonisiert zu werden. Im Zuge der zunehmenden Globalisierung stellt sich demnach nicht nur die Frage, ob der internationale Flugverkehr als Vektor zur Verbreitung von multiresistenten Mikroorganismen gesehen werden kann, sondern ob vielmehr der Transport von Tieren aus den unterschiedlichsten Ländern einen ebenso wesentlichen Beitrag dazu leistet. Hieraus ergeben sich für diese Studie unterschiedliche Fragestellungen, wie (i) das Vorkommen und die Art der mit verschiedenen Reptilienspezies über den Frankfurter Flughafen importierten Gram-negativen Bakterien (Enterobacteriaceae, Acinetobacter spp. und Pseudomonas aeruginosa) mit einer Einfach- bzw. Mehrfachresistenz gegenüber antimikrobiellen Wirkstoffen; (ii) einem möglichen Zusammenhang zwischen dem Herkunftsland der Tiere und der Vorkommenshäufigkeit bzw. des Typs der gefundenen multiresistenten Erreger; (iii) dem Zoonosepotential der gefundenen Bakterien. Diese Dissertation wird gefördert durch das Programm zur Promotionsabschlussförderung |
Präsentationen und Veröffentlichungen
Veröffentlichungen:
- Imported pet reptiles and their "blind passengers" - in-depth characterization of 80 Acinetobacter species isolates
Unger F, Eisenberg T, Prenger-Berninghoff, E, Leidner U, Semmler T, Ewers C (2022)
Microorganisms 10:893. doi: 10.3390/microorganisms10050893
Präsentationen:
- 26. - 28. Mai 2014
Tagung der DVG-Fachgruppe "Bakteriologie & Mykologie" in Freising
Multiresistente Enterobacteriaceae bei importierten Reptilienspezies (Poster)
Unger, F., T. Eisenberg, E. Prenger-Berninghoff., M.L. Ludwig, M. Rothe, Ch. Ewers - 28. - 31. Mai 2014
International Conference on Diseases of Zoo and Wild Animals der European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians (EAZWV) und des Leibniz-IZW in Warschau
Multidrug resistant Enterobacteriaceae in imported reptiles (Reisestipendium von der Akademie für Tiergesundheit e.V.) (Poster)
Unger, F. T. Eisenberg, E. Prenger-Berninghoff, M.-L. Ludwig, M. Rothe, C. Ewers - 05. - 08. Oktober 2014
66. Jahrestagung der DGHM in Dresden
ESBL- and AmpC-beta-lactamase-producing Enterobacteriaceae in imported reptiles (Poster)
Unger, F., E. Prenger-Berninghoff, M.-L. Ludwig, M. Rothe, T. Eisenberg, C. Ewers - 25. April 2015
AG ARK-Tagung der DGHT in Kassel
Antibiotika-resistente Enterobacteriaceae bei importierten Reptilienspezies (Vortrag)
Unger, F., T. Eisenberg, E. Prenger-Berninghoff., M.L. Ludwig, M. Rothe, Ch. Ewers
Oberflächenkontamination durch nosokomiale Problemkeime in der Intensivstation einer Kleintierklinik
Dissertationsprojekt: Birte Bovermann
Betreuer: Prof. Dr. med. vet. Rolf Bauerfeind
Nosokomiale Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien werden auch in der Veterinärmedizin zu einem immer größeren Problem. Gefürchtet sind vor allem multiresistente Erreger, die ähnlich wie in klinischen Einrichtungen der Humanmedizin auch in der Tiermedizin die intensivmedizinisch betreuten Patienten in besonderer Weise bedrohen. Im Falle zoonotischer Krankheitserreger können nosokomial infizierte Haustiere außerdem zur Ansteckungsquelle für Kontaktpersonen wie Tierbesitzer, -pfleger oder -ärzte werden. In dem hier aufgelegten Projekt soll am Beispiel einer Kleintier-Intensivstation (ICU) ermittelt werden, in welchem Umfang Oberflächen (Arbeitsflächen, Böden, Geräte, Bedienelemente etc.) während des Routinebetriebs mit Bakterien kontaminiert werden. Dazu wird an definierten Beprobungsstellen nicht nur die aerobe mesophile Gesamtkeimzahl bestimmt , sondern auch gezielt nach ESBL-bildenden Bakterien, Methicillin-resistenten Staphylokokken (MRS) und multiresistenten Acinetobacter baumannii-Stämmen gesucht werden. Die molekulare Feintypisierung der Erregerisolate soll nachfolgend die Abschätzung ermöglichen, ob Erregerstämme immer wieder neu in die ICU eingetragen oder innerhalb der ICU verschleppt werden. Der Vergleich der vor und nach einer routinemäßig durchgeführten Flächendesinfektion erhobenen Befunde soll außerdem die Beurteilung des Desinfektionsplans ermöglichen. |