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Premiere des interdisziplinären Seminars „Tiere im interdisziplinären Dialog: Kunst(wissenschaft) trifft Veterinärmedizin“

Was kann die Kunstwissenschaft der Veterinärmedizin sagen? Und wie kann durch veterinärmedizinisches Wissen der Blick auf Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts verändert werden? In einem Pilotprojekt wagte die Professur für Versuchstierkunde und Tierschutz der JLU gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Dr. Sebastian Borkhardt (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am documenta archiv, Kassel) einen Versuch dies herauszufinden, und zeigte mit dem erstmalig im Sommersemester 2023 angebotenen Seminar „Tiere im interdisziplinären Dialog: Kunst(wissenschaft) trifft Veterinärmedizin“, welch großen Zugewinn die interdisziplinäre Arbeit für die beteiligten Professionen bedeuten kann. Ganz im Sinne der Interdisziplinarität fanden die einzelnen Sitzungen an verschiedenen Örtlichkeiten am Campus der JLU statt.

Angeregt durch die Vorträge von Prof. Dr. Stephanie Krämer (Professur für Versuchstierkunde und Tierschutz) und Dr. Sebastian Borkhardt wurden unter anderem Fragestellungen der Tierethik bzw. des Tierschutzes sowie Eingriffe durch Züchtung und biotechnische Verfahren diskutiert. Das Hauptanliegen des Seminars war es,  dass sich die Teilnehmenden kritisch und sensibel mit Facetten des Mensch-Tier-Verhältnisses auseinandersetzen können, ein grundlegendes Verständnis der Geschichte und Ethik des gesetzlichen Tierschutzes entwickeln sowie maßgebliche künstlerische Positionen- rund um das Tier kennenlernen. Aufgrund der überaus positiven Evaluation und des allseits geäußerten Wunsches nach einer Fortsetzung des neuartigen interdisziplinären Veranstaltungsformats sind weitere Fortsetzungen geplant.

Auch eine Reporterin des Gießener Anzeigers war bei der letzten Sitzung zu Gast und berichtete über das Seminar. Den umfassenden Artikel finden Sie hier.