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Herzinsuffizienz-Behandlung heute: Besonderheiten bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern

Veranstaltungsreihe der Medizinischen Gesellschaft im WiSe 2023/2024

Wann

25.10.2023 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Medizinisches Lehrzentrum, Hörsaal 2

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Die Medizinische Gesellschaft Gießen e.V. lädt monatlich zum Wintersemester 2023/2024 zu spannenden und lehrreichen Vorträgen ein, die sowohl für Fachleute als auch für interessierte Laien neue medizinische Erkenntnisse und Forschungsergebnisse als auch hilfreiche Patienten-orientierte Informationen präsentieren.

  • Bei Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und mit lebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen. Dies führt zu typischen Symptomen wie Luftnot bei Belastung oder auch stark geschwollenen Beinen. Neben Gemeinsamkeiten z.B. in der medikamentösen Behandlung von betroffenen Kindern und erwachsenen Patienten gibt es bedeutsame Unterschiede in der Therapie der erworbenen oder durch angeborene Herzfehler bedingten Herzinsuffizienz, da eine grundsätzlich veränderte Anatomie bei einem Herzklappen-Fehler zwischen dem Juvenil- und Erwachsenenalter besteht. In Deutschland leben schätzungsweise 300.000 Betroffene mit angeborenen Herzfehlern. Gerade im jungen Alter kann das höhere Regenerationspotential des Herzmuskels (Myokards) im Rahmen einer Therapie genutzt werden. Die Fortschritte in der Kinderherzmedizin zeigen, dass heute etwa 95% der jungen Patienten als „Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern“ (EMAH) bezeichnet werden können.
    So berichten Prof. Dr. Christian Jux und Prof. Dr. Hakan Akintürk (Kinderherz-Zentrum, UKGM, Gießen) in ihrem Vortrag: „Herzinsuffizienz-Behandlung heute: Besonderheiten bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern“ von innovativen, in Gießen etablierten Therapieansätzen, die bei geeigneten Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz eine Herztransplantation als ultima ratio hinauszögern oder gänzlich vermeiden helfen.