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Forschungsschwerpunkte

  • Einfluss von körperlicher Aktivität und des Stoffwechsels auf kardiale Umbauprozesse unter chronischer Druckbelastung

    Bluthochdruck (Hypertension) ist der wichtigste Risikofaktor für die progressive Entstehung von Herzinsuffizienz. Eine hohe körperliche Aktivität gilt als wesentlicher Faktor, der die Entstehung einer Herzinsuffizienz und Hypertension begrenzt. Wie aber erfolgt die Interaktionen zwischen hoher körperlicher Aktivität einerseits und chronisch erhöhter Blutdruck andererseits auf das Herz, welchen Einfluss hat es auf die zelluläre Adaptation (kardialer Umbau) und welche Beziehung besteht zum Fettstoffwechsel, der kardial-spezifisch moduliert wird? Diese Fragen werden anhand eines natürlichen Modells der essentiellen Hypertension und auf zellulärer Ebene durch Untersuchungen zum LDL-Rezeptor modifizierenden PCSK9 untersucht.
 
  • Post-Konditionierung und Post-Infarktremodelling

    Durch Konditionierungen kann das Herz vor nachgeschalteten Ischämiephasen oder der Folge einer vorherigen Ischämiephase geschützt werden. Es stellt sich allerdings die Frage, wie durch die Aktivierung infarktgrößenlimitierender Signalwege das nachgeschaltete Remodeling des Myokards verändert wird. Dies wird anhand geeigneter Infarktsimulationsmodelle auf der Ebene der Zelle (Myozyt), des Organs (Herz) und des Gesamtorganismus untersucht. Die verbesserte Kenntnis dieser Vorgänge ist essentiell für die Entwicklung rationaler Therapieempfehlungen für die langfristige Behandlung nach Infarkten, da die Entstehung einer Herzinsuffizienz nach überlebtem Herzinfarkt zu den wichtigsten Auslösern einer Herzinsuffizienz gehört.
 
  • Rechts-Herz-Insuffizienz

    Das Herz besteht aus zwei Kammern, die sich embryologisch unterschiedlich ableiten. Dies hat auch für das adulte Herz eine wesentliche Bedeutung. So kann beispielsweise das rechte Herz weniger gut auf chronische Druckbelastungen (Pulmonare Hypertension) reagieren. Das Verstehen der Unterschiede in der molekularen Adaptation an pro-hypertrophe Stimuli steht im Fokus unserer Untersuchungen zur Rechtsherzinsuffizienz.