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Sektion 9: Sprachwissenschaften

Theoretische und angewandte Linguistik.

"Die Fülle und Buntheit der Auffassungen, wie sie eine in hoher Blüte stehende Wissenschaft darbietet, wird nur der übersehen und ordnen können, der sich an die Erscheinung Sprache selbst hält. Die verschiedenen Seiten, die sie dem Betrachter darbietet, erklären die Verschiedenheit der Wege, auf denen man Zugang sucht, und die abweichenden Bilder, die man vom Gegenstand der Untersuchung bekommt. Ich bin überzeugt, dass kein ernsthafter Versuch nutzlos, keine Auffassung völlig falsch ist. Es ist menschlich, dass jeder Forscher in die Sicht des Gegenstandes, die sich ihm zuerst oder gar als erstem dargeboten hat, etwas verliebt ist und so seine Akzente einseitig setzt. Aber erst die Gesamtheit der einseitigen Bilder ergibt unser heutiges Wissen von dem Gegenstand Sprache. Damit dieses Wissen wirklich wird und lebendig bleibt, darf das Gespräch zwischen den "Richtungen’ nicht abreißen." (Porzig, W. "Vorwort zur zweiten Auflage". Jecklin, A. und H. Rupp (Hg.). Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der Sprachwissenschaft. Tübingen: Franke Verlag, 1986. S. 9.)

Die Sektion "Sprachwissenschaft" zeichnet sich wahrlich durch eine "Fülle und Buntheit" der Themen und Auffassungen aus, die sowohl im Bereich der theoretischen als auch im Bereich der angewandten Linguistik angesiedelt sind. Die dabei umfassten Zeiträume reichen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, wobei die Fachrichtungen der Germanistik, Anglistik, Romanistik und Slavistik vertreten sind. Ziel der Sektion ist es, Berührungspunkte zwischen den scheinbar so verschiedenen Thematiken der TeilnehmerInnen auszumachen und in weiterreichenden Diskussionen zu vertiefen. Dazu werden zunächst die einzelnen Projekte kurz vorgestellt und diskutiert, um dann im fruchtbaren Dialog Erkenntnisse für die sinnvolle Fortführung der eigenen Forschung zu gewinnen.

Leitung

  • Katarzyna Wisniewiecka-Brückner
  • Svetlomira Rogatcheva

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