Das
Lahnfenster
ist von März bis Oktober an je
dem Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet
sowie an allen hessischen Ferien- und Feierta
gen (außer Karfreitag)
Freitag:
(März, September, Oktober)
15 – 18 Uhr
(von April bis August)
15 – 19 Uhr
Samstag, Sonn-/Feiertag:
13 – 18 Uhr
und während der hessischen Ferien zusätzlich
Montag bis Donnerstag:
13 – 18 Uhr
This project explored planetary agency by creating an AI-powered interactive Avatar, embodied in a physical sculpture that serves as a voice to the Lahn river in Germany.
Science and art duo Danilo Olivaz and Ingvild Syntropia traversed the technically and ethically complex landscape of using artificial intelligence to represent the possible interests of a living ecosystem.
The voice-activated sculpture, made from local, natural, and upcycled material, houses a large language model (LLM) which is fed real-time environmental data from sensors in the Lahn’s waters as well as scientific research, and cultural knowledge specific to the Lahn. With sensors installed at the
Lahnfenster
, the sculpture stands as both a poetic and political gesture.
With the invaluable support of Mayowa Osibody (from Aditu Tech), the AI logics of the avatar were assembled together. Furthermore, thanks to Travis Kiplean, Kevin Miniter and Chad Brower (the team behind the online dialogue platform consider.it), the avatar has an online presence at a first-o- its kind custom digital forum for structured collective deliberation between people and the River, around the question of "What are the biggest opportunities for The Lahn's future?"
Rooted in the concept of symbiocracy, the project imagines rivers, forests, and other ecosystems as political beings, able to communicate their perceived needs.
Building on the success of the precursor Rio Sagrado AI-Avatar, the Lahn Avatar continues to merge art, science, and collective effort. These Avatars offer a blueprint for planetary democracy through meaningful, cross-species dialogue, remembering a future where rivers speak and we listen.
Danilo Olivaz
and
Ingvild Syntropia
are current Fellows in the Planetary Scholars & Artists in Residence Program at the Panel on Planetary Thinking, Justus Liebig University.
Ingvild Syntropia
ist eine Künstlerin und Philosophin, die sich der Sensorik zwischenartlicher Verwandtschaft und Erzählkunst widmet. Sie ist Teil der Projektgruppe
Sympoiesis: interspecies synaesthesia through Art & Science
und untersucht
neben den Beziehungen zwischen unterschiedlichen Arten auch Themen wie Deep Time, Empathie-schaffende Schauspieltechniken, sowie den kreativen Prozess und das Fragen nach der gegenwärtigen Verkörperung von Werten der Zukunft. Ingvild hat an verschiedenen Dokumentarfilm-Projekten in den Niederlanden, Kenia, Norwegen und Großbritannien mitgewirkt. Ihr aktueller Dokumentarfilm über den Handel mit Eselshäuten stellt ihr Debüt als Regisseurin dar. Sie ist außerdem Sängerin bei
Necessary Animals
(UK), eine Band für nordische Volksmusik. Sie hält einen BA in Philosophy and the History of Ideas von der University of Southampton und der University of Bergen, sowie einen MA in Media for Development and Social Change von der University of Sussex. Ursprünglich aus Norwegen, lebte Ingvild im vergangenen Jahrzehnt als Expat in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz, Brasilien und lebt nun in den Niederlanden.
Danilo Oliveira Vaz
versteht sich als Netzwerker, der Menschen, Ideen und kreative Ströme zusammenbringt. Sein Leben wurde durch außergewöhnliche Bildungschancen in Brasilien und im Ausland transformiert. Begeistert von der Idee der Dezentralisierung und als unabhängiger Forscher der Komplexitätswissenschaften war er seit 2015 ist digitaler Nomade und seit 2017 freiberuflich tätig. 2020 wurde er Vater lebt nun im ländlichen Raum und ist Dozent für Komplexitätswissenschaften auf digitalen Bildungsplattformen. Zuletzt ist er ein Entdecker der
interspezies Synaesthesie
und ein selbsternannter Amateurkünstler. Er ist als Community Weaver beim
Earth Species Project
und als Initiator von
Sympoiesis
involviert.
4. - 10. November 2024 -
Schaufensterausstellung
"The Temple of Science"
Besuchen Sie die
Website
von Aisling O’Carroll, um mehr über die Ausstellung und das Archivprojekt von Charlotte Wrigley -
Archiving Giessen
zu erfahren.
Programm
Ort
Teilnahme
Eröffnung:
4. Nov. 2024, 18 Uhr
Kunsthalle Gießen, Berliner Platz 1, 35390 Gießen
Eintritt frei
Film & Artist Talk:
5. Nov. 2024, 18:30 Uhr
Filmvorführung (OV):
Last Things
(Deborah Stratman, 2023)
Gespräch mit: Aisling O'Carroll, Lukáš Likavčan & Liza B. Bauer
Die Schaufensterausstellung
The Temple of Science
untersucht anhand einer Rekonstruktion des Hôtel des Neuchâtelois, wie geologische, glaziologische und menschliche Geschichte am Unteraargletscher zusammenkommt.
Die Schaufensterausstellung
wurde in Zusammenarbeit zwischen der Kunsthalle Giessen und dem Panel on Planetary Thinking realisiert. Die Installation setzt die Ausstellungsserie INSIDEOUT im Schaufenster der Kunsthalle fort.
Filmvorführung (OV)
: Last Things (Deborah Stratman, 2023)
5. Nov. 2024 | 18:30 Uhr | Kinocenter Giessen
Einführung:
Theresa Deichert (Kuratorin der Ausstellung, Kunsthalle Giessen)
Artist & film talk mit der Künstlerin:
Aisling O’Carroll
Gespräch mit
:
Lukáš Likavčan & Liza B. Bauer
Last Things
looks at evolution and extinction from the perspective of the rocks and minerals that came before humanity and will outlast us. With scientists and thinkers like Lynn Margulis and Marcia Bjørnerud as guides and quoting from the proto-Sci-fi texts of J.H. Rosny, Deborah Stratman offers a stunning array of images, from microscopic forms to vast landscapes, and seeks a picture of evolution without humans at the center.
Besuchen Sie die
Website
des Kinocenter Giessen für weitere Informationen.
Künstlerin
Aisling O‘Carroll
ist Designerin, Forscherin und Landschaftsarchitektin. Sie rekonstruiert Landschaftsgeschichten anhand von Archivmaterial wie Zeichnungen, Fotografien, Berichten, Bodenproben und botanischen Funden. Ihre Arbeit hinterfragt Modelle der Umweltwissenschaft und unsere Beziehung zur Erde, um inklusivere und gerechtere Ansätze für die Zukunft zu fördern. Sie ist Dozentin an der Bartlett School of Architecture, UCL, wo sie ihre Promotion in Architekturdesign abschließt.
Unstable Planetary Spaces untersucht, wie Künstler*innen und Aktivist*innen sich mit einigen der schwierigsten dauerhaften Katastrophen auseinandersetzen – vom Schrumpfen des Mega-Sees Tschad aufgrund des Klimawandels bis hin zur radioaktiv belasteten Fukushima-Sperrzone, die durch den nuklearen Fallout in Japan im Jahr 2011 verursacht wurde. Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung finden Sie
hier
Künstler*innen
Jason Waite
(Fellow in the Planetary Scholars & Artists in Residence Program 2023, Don't Follow the Wind)
Adenike Titilope Oladosu
(Fellow in the Planetary Scholars & Artists in Residence Program 2023, I Lead Climate Action)
Eva & Franco Mattes
(Don't Follow the Wind)
Ahmet Öğüt
(Don't Follow the Wind)
Adenike Titilope Oladosu
Adenike Titilope Oladosu ist Ökofeministin, Ökoreporterin und Vorreiterin für Klimagerechtigkeit, wohnhaft in Abuja, Nigeria. Sie is Gründerin der I Lead Climate Action Initiative, die sich für eine grüne Demokratie in ganz Afrika und die Renaturierung des Tschadsees mithilfe von Fernerkundungsinstrumenten einsetzt. Neben ihrem Fokus auf Frieden, Sicherheit und Gleichberechtigung in Afrika ist sie insbesondere auf die Tschadsee-Region spezialisiert. Sie hat ihr Engagement für den Klimaschutz sowohl auf internationalen als auch auf nationalen Foren vorgestellt und ist Fellow des Panel on Planetary Thinking.
Don't Follow the Wind
Don‘t Follow the Wind
ist ein Kollektiv von Künstler*innen und Kurator*innen (Chim↑Pom, Kenji Kubota, Jason Waite, Eva & Franco Mattes), die ein Langzeitprojekt in der unzugänglichen und radioaktiven Sperrzone von Fukushima durchführen. Die Ausstellung mit 12 neuen Auftragsarbeiten von Künstler*innen, deren Projekte in den verlassenen Häusern von vertriebenen Einwohner*innen präsentiert sind, wurde 2015 eröffnet. Da die Zone für die Öffentlichkeit geschlossen bleibt, sind die Arbeiten noch nicht zu sehen.
Jason Waite
ist ein Kurator und Forscher, wohnhaft im Vereinigten Königreich und Fellow des Panel on Planetary Thinking.
Eva & Franco Mattes
sind ein in New York ansässiges Künstler*innenduo, Teil des Kollektivs und ebenfalls teilnehmende Künstler*innen bei Don‘t Follow the Wind.
Ahmet Öğüt
, geboren in Diyarbakır, ist ein soziokultureller Initiator, Künstler und Dozent, der in Amsterdam, Istanbul und Berlin lebt und als Künstler am Kollektiv teilnimmt.
Ein ausführliches Programm kann
hier
gefunden werden.