Inhaltspezifische Aktionen

Bisherige Veranstaltungen Fachdidaktiken im Spiegel Lebenslangen Lernens

Vortrag von Prof. Dr. Sophie Schmitt am 28.11.2024 "DemokratieBildung im Stresstest: wahrnehmen - analysieren - bewältigen"

Multiple Krisenphänomene fordern heutige Gesellschaften existenziell heraus. In dieser Konstellation ist die Demokratie gefährdet. Ihre Idee und ihre (Integrations-) Versprechen haben für viele Menschen an Attraktivität verloren - scheint sie es doch immer weniger zu vermögen, die gegenwärtigen Probleme zu lösen. Stattdessen sind weltweit autokratische Systeme auf dem Vormarsch und auch hierzulande sind die sich anbahnenden „autoritären Kipppunkte“ nicht zu übersehen.
Prof. Dr. Sophie Schmitt, Professur Didaktik der Sozialwissenschaften an der 
Justus-Liebig-Universität Gießen, beleuchtet in ihrem Vortrag den Zustand der Demokratie angesichts multipler Krisenphänomene und die Rahmenbedingungen für Bildungsprozesse. Sie geht dabei insbesondere auf Demokratiebildung und politische Bildung ein und beschreibt Möglichkeiten von Bildung, um zu einer mündigen Orientierung in der Welt beizutragen.

Vortrag von Prof. Dr. Bernhard Humm und Prof. Dr. Bernd Käpplinger am 21.11.2024 "KI in Schule, Berufsschule und Weiterbildung: Revolution oder Evolution?"

Mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind neue technische Entwicklungen in aller Munde, viel wird über Nutzen und Risiken diskutiert. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter KI? Und: Welche Bedeutung hat KI für Bildungsprozesse? Kann sie Lernprozesse unterstützen? Wo liegen mögliche Grenzen?
Prof. Dr. Bernhard Humm, Professur für Software Engineering und Projektmanagement am Fachbereich Informatik der Hochschule Darmstadt, wird in grundlegende Prinzipien und Techniken der KI-Technologie einführen. Prof. Dr. Bernd Käpplinger, Professur für Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, gewährt anschließend einen Einblick in Praxiserfahrungen bei der Nutzung von ChatGPT in der Hochschullehre.
Welche Chancen und Grenzen ergeben sich für Bildungsprozesse? Und welche Perspektiven leiten sich daraus für die Aus- und Fortbildung von PädagogInnen ab? Welche Kompetenzanforderungen stellen sich für die Nutzende?

Vortrag von Anja Seifert und Saskia Warburg am 24.01.2023 "Nachdenkgespräche über Krieg und Flucht mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in inklusiven Lernsettings"

Der Krieg in der Ukraine, der seit seinem Beginn 2022 die deutsche Medienlandschaft kennzeichnet, ist allgegenwärtig und neben anderen Kriegen und Krisen ein Beispiel dafür, dass dies keine abstrakten oder lebensweltfernen Themen sind, sondern über medial vermittelte Bilder/Videos und über (eigene) Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen Einzug in unsere Lebenswelt gefunden hat. Der Vortrag widmet sich der Fragestellung, welche methodischen und didaktischen Zugänge sich für (politische) Nachdenkgespräche eignen.
Vorgestellt wird das Potential eines fächerübergreifenden Philosophierens mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, das auch im außerschulischen und außerunterrichtlichen Bereich einen produktiven Einsatz finden kann. Im Hinblick auf (politische) Nachdenkgespräche können gerade auch Kinder- und Jugendbücher zum Anlass genommen werden, um über Krieg und Flucht ins Gespräch zu gehen, neue Denkanstöße auszulösen und für die Thematik zu sensibilisieren.

Online-Vortrag von Frau Prof. Dr. Kerstin Kremer am 26. Januar 2022 " BNE 2030 – Eine Bildungsagenda zu zukunftsrelevanten Herausforderungen: Handlungsperspektiven für die mittelhessische Bildungslandschaft auf den Weg bringen"

Welchen Beitrag kann Bildung in Schule, Hochschule und außerschulischen Bildungseinrichtungen in unserer Region für die globalen Nachhaltigkeitsziele leisten? Der Vortrag ordnet die Idee von BNE zunächst bildungshistorisch in die Entwicklung der großen Weltkonferenzen der Vereinten Nationen ein und führt darauf aufbauend in aktuelle Orientierungsrahmen und Ziele für BNE ein. Über ausgewählte Best Practice Beispiele und Change Agent Multiplikatoren soll die Basis für einen lebhaften Austausch der Teilnehmenden bereitet werden. Abschließend wird den Anwesenden im Mathematikum die Gelegenheit gegeben, an Exponaten aus der Ausstellung „Ich sehe Was(ser), was Du nicht siehst“ (https://www.mathematikum.de/ausstellungen/bisherige-ausstellungen/eigene-sonderausstellungen/ich-sehe-wasser) über Nachhaltigkeitsziele und - initiativen in Bildung und Gesellschaft ins Gespräch zu kommen.

Veranstaltungsaufzeichnung

Online-Vortrag von Frau Prof. Dr. Katrin Lehnen sowie Herrn Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek am 10. Juni 2021 "Bildung in der Coronakrise. Chancen und Grenzen digitaler angereicherter Lehr-/ Lernszenarien in Schule, Hochschule und Weiterbildung"

Die Vorträge der Frühjahrsveranstaltung standen unter dem Motto „Digitales Lernen und Lehren“ und wurden von Frau Prof. Dr. Katrin Lehnen sowie Herrn Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek abgehalten. Frau Prof. Dr. Lehnen hat die Veranstaltung mit einem allgemein gehaltenen Vortrag zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien eröffnet, bevor Herr Prof. Dr. Ziemek auf ein konkretes Beispiel gelungenen digitalen Lernens und Lehrens aus der Biologiedidaktik eingegangen ist. Im Anschluss gab es einen regen Austausch mit Fragen aus dem Publikum.

Veranstaltungsaufzeichnung

Online-Vortrag von Professor Dr. Wolfgang Sander am 09. Dezember 2020 "Haltung zeigen? Pädagogische Aufgaben im Umgang mit Extremismus und Rassismus zwischen Bildung und Moralisierung"

Wie können Bildungseinrichtungen und insbesondere die politische Bildung mit Extremismus und Rassismus umgehen? Auf den ersten Blick scheint die Antwort klar zu sein: solchen Einstellungen dadurch entgegenzuwirken, dass Lehrende sich deutlich gegen sie positionieren, also ‚Haltung zeigen‘. Aber trifft dieser Anspruch wirklich die professionellen Aufgaben von Schule und außerschulischer Bildung? Kann man gar, wie der Schriftsteller Matthias Politycki schrieb, mit der richtigen Gesinnung das Falsche befördern, insbesondere eine zunehmende Spaltung in der Gesellschaft? Der Vortrag hat nach Bildungsaufgaben angesichts solcher Spannungsfelder gefragt.

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Vortrag von Professorin Dr. Edith Braun am 04. November 2019 "Kompetenzorientierte Prüfungen als didaktische Methode"

An diesem Abend der fachdidaktischen Reihe wurde von Prof'in Edith Braun ein Forschungs- und Lehrprojekt des Arbeitsbereichs Hochschuldidaktik mit dem Schwerpunkt Lehrer*innenbildung der JLU vorgestellt, in dem Rollenspiele genutzt werden, um komplexe Handlungskompetenzen von Studierenden zu fördern und zu messen. Dabei wurde sowohl auf die unmittelbare praktische Anwendung von Rollenspielen eingegangen, aber auch der Zusammenhang von Messen und Lernen aufgezeigt. Das Plenum diskutierte die Übertragbarkeit und Erfahrungen auf weitere Bildungsbereiche, insbesondere auf die berufliche Bildung und Weiterbildung.

Vortrag von Professorin Dr. Marianne Friese, Dr. Mathis Prange und Markus Gitter, M.Ed. am 07. Mai 2019 "Didaktik 4.0. - Herausforderungen für Schule, Ausbildung und lebensbegleitendes Lernen"

Prof.‘in Dr. Marianne Friese, JLU Gießen, eröffnet in ihrem Vortrag Perspektiven einer Didaktik
4.0 für Schule, Ausbildung und Lebensbegleitendes Lernen. Die Digitalisierung erfordert
neue pädagogisch-didaktische Konzepte zur Gestaltung technischer Neuerungen
und sozialer Innovationen. Bildungsinstitutionen und Lehrkräfte sind gefordert, in der Unterrichtsgestaltung digitale Kompetenzen in der Verbindung von technischen Neuerungen
und sozialer Verantwortung zu fördern. Es geht auch darum, neue Konzepte der Aus- und
Fortbildung von Lehrkräften zu implementieren. Der technologische Wandel ist aber auch
für Lernende voraussetzungsvoll: er erfordert digitale, informelle und Selbststeuerungskompetenzen.
Dr. Mathis Prange, ZfL, und Markus Gitter, Professur Berufspädagogik, JLU
Gießen, stellen konkrete Anwendungsbeispiele aus der Lehreraus- und -weiterbildung vor.
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte an Berufsschulen und allgemeinbildenden
Schulen, an Bildungspersonal der außerschulischen Jugendbildung sowie Weiterbildung,
an Studierende und Lehrende an Hochschulen.

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Vortrag von Prof. Dr. Michaela Greisbach am 21.11.2018 "Sprache als Barriere - Wissenschaftliche Ergebnisse und praktische Konsequenzen für Schule, Berufsschule und Weiterbildung"

Eine möglichst barrierearme Umgebung in Bildungskontexten wird häufig mit sichtbaren Behinderungen verbunden: Aufzüge und Rollstuhlrampen für Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung oder Leitsysteme für hochgradig sehbehinderte Menschen.

Sprache kann im Lehr-Lernprozess aber genauso eine Barriere bilden – nicht nur für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung im Lernen oder in der geistigen Entwicklung, auch Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung oder einem Migrationshintergrund sind davon betroffen. Ausgehend von wissenschaftlichen Untersuchungen zum Konzept der leichten und der einfachen Sprache wird diskutiert, welche Einsatzmöglichkeiten im Bildungsbereich bestehen und inwiefern diese einen Gewinn für den Lehr-Lernprozess bedeuten.

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Vortrag von Prof. Dr. Bernd Käpplinger im Dialog über Erfahrungen aus der Praxis mit Kursleiter Wolfgang Eberhard Meier am 16.04.2018 "Werte im (Dis-)Kurs – Integration und interkulturelle Bildung -Weiterbildungsveranstaltung für PädagogInnen aus Weiterbildung, Berufsbildung und Schule"

Am Beispiel von Integrationskursen wird gefragt, wie demokratische Werte und Normen pädagogisch vermittelt, wie das Lernen von Migrantinnen und Migranten didaktisch unterstützt werden kann und wie Lehrkräfte diese anspruchsvolle Aufgabe professionell bearbeiten können.

In Integrationskursen soll nicht nur die deutsche Sprache erlernt werden, sondern gemäß offizieller Vorgaben auch „Alltagswissen sowie Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte in Deutschland, insbesondere auch der Werte des demokratischen Staatswesens der Bundesrepublik Deutschland und der Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung, Toleranz und Religionsfreiheit“ vermittelt werden. Es wird gar von Wertekursen als ambitionierte Zielvorgabe gesprochen.

Seit einigen Jahren wird in der didaktischen Forschung und bei Fortbildungen in der Erwachsenenbildung mit Videofällen aus realen Kursen gearbeitet. Diese Methodik ermöglicht, sich praxisnah und handlungsorientiert mit realen Herausforderungen auseinanderzusetzen, um sich empirisch – jenseits von allgemeiner, oft weltanschaulich geprägter Rede über Praxis – dieser Thematik zu nähern.

Im Vortrag präsentiert Prof. Dr. Bernd Käpplinger ein kurzes Video aus einem Integrationskurs und lädt zum kritischen Diskurs ein, der zunächst durch einen Dialog mit Wolfgang Eberhard Meier, Kursleiter von Integrationskursen, eingeleitet wird.

 

Vortrag von Mathis Prange und Jun.-Prof. Dr. Nicole Graulich am 23.10.2017 "Medienkompetenz im Klassenraum, Entwicklung wirksamer Konzepte digitaler Bildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen – Perspektiven für Schule, Berufsschule und Weiterbildung"

Ob moodle, virtuelle Klassenzimmer, Tablets oder interaktive Whiteboards… Lehrkräfte in Schule und Weiterbildung sehen sich immer wieder mit der Forderung konfrontiert, den eigenen Unterricht mit digitalen Medien anzureichern. Aber warum? Um am Wandlungsprozess der Digitalisierung in Bildung und Gesellschaft selbstbestimmt und aktiv teilhaben zu können, ist ein Zugewinn an Medienkompetenzen erforderlich. Auf Landes- und Bundesebene werden daher verschiedene Initiativen zur Stärkung der Rolle der digitalen Kompetenzen in der Lehrerbildung gestartet. Doch reicht dies aus?

Mit der konkreten Umsetzung in Lehre und Unterricht beschäftigen sich die verschiedenen Fachdidaktiken an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Sie entwickeln Lehr- und Lernkonzepte im Hinblick auf fachspezifische Herausforderungen. Das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Forschungs- und Lehrprojekte der verschiedenen Fächer zu bündeln, um eine gemeinsame Strategie für eine Stärkung der Medienkompetenz im Lehramtsstudium zu entwickeln.

Ziel ist es, dass Lehramtsstudierende sich bereits im Studium reflektiert und kritisch mit digitalen Medien auseinandersetzen und diese gezielt in ihren eigenen Lernprozess integrieren. Als Lehrkräfte sollen sie diese dann professionell und didaktisch sinnvoll in den Unterrichtsalltag einbinden.

Am Beispiel des Instituts für Didaktik der Chemie wird exemplarisch aufgezeigt, wie Lehramtsstudierende digitale Medien gezielt einsetzen. So werden Erklärvideos zu typischen Schulversuchen von fortgeschrittenen Lehramtsstudierenden erstellt. Die erarbeiteten Inhalte werden nachfolgenden Studierenden in einem e-Learning-Kurs zur Verfügung gestellt.

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Vortrag von Prof. Dr. Dorothée de Nève am 06. Juni 2017 "Medien und politische Partizipation - Herausforderungen für den Unterricht"

Die politische Partizipation von BürgerInnen ist eine notwendige Voraussetzung demokratischer Systeme. Die Rolle, die Medien in diesem Kontext spielen, hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert: Erfüllten Medien früher in erster Linie eine Informationsfunktion, um BürgerInnen ihre politische Präferenzbildung zu erleichtern, sind Medien inzwischen selbst zu Instrumenten politischer Partizipation geworden. BürgerInnen konsumieren nicht nur mediale Inhalte, sondern sind selbst in der Rolle solche zu generieren. Aus dieser Beobachtung ergeben sich für die Ausbildung der Medienkompetenz und die didaktisch sinnvolle Nutzung von Medien im Unterricht ganz neue Herausforderungen.

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Vortrag von Prof. Dr. Susanne van Minnen und Prof. Dr. Christof Schreiber am 16.11.2016 "Sprachbildung und Sprachförderung am Beispiel des Mathematikunterrichts"

Sprache ist das Mittel zur Verständigung und Kommunikation. Das Wichtigste ist, dass Sender und Empfänger die sprachliche Botschaft für eine sinnhafte Kommunikation nutzen und somit miteinander sprachlich handeln können. Dies gilt im Kontext von Bildung im Allgemeinen und von Schule und Unterricht im Besonderen. Hier wird mit dem Medium Sprache einerseits Bildung vermittelt und erworben, andererseits ist die Sprache selbst der Lerngegenstand. Dies gilt sowohl für Kinder, die mehrsprachig aufwachsen als auch für Kinder, die einsprachig Deutsch aufwachsen. Im schulischen Kontext wird neben der Alltagssprache die Bildungssprache erworben und genutzt, innerhalb derer wiederum die Fachsprachen verortet sind.
Am Beispiel des Fachunterrichtes Mathematik wird in einem zweiten Vortrag verdeutlicht, wie Sprachförderung in den Fächern integriert werden kann. Dazu wird exemplarisch mit der Erstellung von PriMaPodcasts dargelegt, welche Perspektiven und Möglichkeiten sich für den Mathematikunterricht durch die Fokussierung auf mündliche Darstellung eröffnen.

 

Vortrag von Prof. Dr. Johann-Bernhard Haversath am 10.12.2013 "Osteuropa - nein danke! Probleme mit der Mauer in unseren Köpfen"

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die politische West-Ost-Teilung Europas überwunden – doch in unseren Köpfen scheint sie mitunter weiter zu bestehen. Als besonders stigmatisiert gelten die Bewohner Rumäniens und Moldawiens. Wie konnte es zu diesem Negativimage kommen? Führt hier Unkenntnis zur Ablehnung? Wie und wo sehen sich die Rumänen und Moldawier in Europa positioniert?

Im Vortrag wird dieses komplexe Feld analysiert, kontrovers präsentiert und an konkreten Fallbeispielen erläutert. Dabei nehmen Raum, Zeit, Natur und Kultur eine wichtige Rolle ein.

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Vortrag von Prof. Dr. Helmuth Feilke am 19.06.2013 "Bildungssprachliche Kompetenzen und Literalität"

Das Konzept „Bildungssprache“ ist zu einer Art Leitvokabel im aktuellen bildungspolitischen und pädagogischen Diskurs geworden. Schriftsprachlich geprägten Fähigkeiten, bspw. den sprachlichen Werkzeugen des Erklärens, wird eine wichtige Rolle für das Lernen selbst zugesprochen. Etwas erklären zu können, wird unterrichtlich in allen Fächern zwar verlangt, aber sprachlich so gut wie nicht gefördert.

Der Vortrag geht auf Zusammenhänge von Sprache und Lernen ein. Am Beispiel von schulischem Lehrmaterial wird „Bildungssprache“ sprachwissenschaftlich näher bestimmt. Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen zu den Schwierigkeiten von Schülern im Umgang mit der Bildungssprache werden abschließend Möglichkeiten zur Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen aufgezeigt.

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Die Präsentation zum Vortrag...

 

Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Sander am 05.11.2012 "Gesellschaft verstehen lernen. Fachlichkeit und Interdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften"

Was sind und wozu braucht es „Fächer“ im Bildungswesen? In kaum einem anderen Bereich des Lernens stellt sich diese Frage so dringend wie in den Gesellschaftswissenschaften. Lassen sich Geschichte und Politik, Geographie und Wirtschaft wirklich sinnvoll voneinander trennen? Wäre es nicht besser, das gesellschaftliche Leben mit interdisziplinärem Blick kennen zu lernen? Was aber hieße dann fachliche Professionalität bei Lehrenden?
Dass dies keine rein akademischen Fragen sind, lässt sich an den vielen Konflikten erkennen, die es um sie in der Schule schon gegeben hat, ganz besonders auch in Hessen. Die neuen Kerncurricula für die hessischen Schulen legen nun wieder mehr fächerübergreifende Kooperation nahe. Der Vortrag geht den Chancen und Problemen solcher Kooperationen nach.

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Die Präsentation zum Vortrag ...

 

Vortrag von Prof. Dr. Claudia von Aufschnaiter am 08.12.2011 "Physik? Hab ich noch nie verstanden..."

Obwohl viele Menschen zumindest intuitiv erfasst zu haben scheinen, dass physikbezogene Kompetenzen für unsere Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen, können nur wenige für sich einen persönlichen Zugang entdecken. Darüber hinaus weiß fast jede/r von negativen Erlebnissen und Misserfolgen aus dem Physikunterricht zu berichten. Der Vortrag "Physik? Hab ich noch nie verstanden..." begab sich auf die Suche nach Hinweisen auf Ursachen, die für negatives Erleben des Physikunterrichts verantwortlich sein könnten. Dabei wurde versucht, Faktoren abzuleiten, die dazu beitragen, dass Physik positiv erlebt werden kann.

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Vortrag von Prof. Dr. Beutelspacher am 16.06.2011 "Das Potenzial mathematischer Experimente"

Mathematische Experimente scheinen sich u.a. durch zwei Eigenschaften auszuzeichnen:
- Sie bieten auf (fast) jedem Niveau und für jedes Alter einen ertragreichen Zugang. 
- Sie zeichnen sich durch eine große Nachhaltigkeit aus.
Diese zwei Thesen wurden vom Referenten anhand kronkreter Experimente diskutiert.

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Vortrag von Prof. Dr. Lehnen am 09.12.2010 "Lehr-Lernprozesse im Kontext neuer Medien"

Mit der weitreichenden Etablierung digitaler Medien haben sich die kommunikativen Handlungsspielräume erweitert. Web 2.0 Technologien erlauben andere Formen des Austauschs und der Partizipation, z. B. das Mit- und Weiterschreiben von Texten, wie es etwa aus Wikis bekannt ist. Mediendidaktisch betrachtet erwachsen daraus neue Möglichkeiten für das Lernen in Schule, Hochschule, Beruf und Weiterbildung. Der Vortrag von Prof. Dr. Lehnen skizzierte mediendidaktische Ansätze, die sich insbesondere auf den Zusammenhang von Schreiben und Mediennutzung richten.

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Vortrag von Prof. Dr. Burwitz-Melzer am 24.06.2010 "Fremdsprachliches Lehren und Lernen"

Im ersten Vortrag der Reihe "Fachdidaktiken im Spiegel Lebenslangen Lernens" wurde aus der Sicht der Englischdidaktik dargestellt, wie fachdidaktische Konzepte zum Lehren und Lernen im Fremdsprachenunterricht heute aussehen. Es wurden die Rollen der Lehrkraft im Lehr- und Lerngefüge ebenso untersucht wie auch die Lernvoraussetzungen für den Fremdsprachenunterricht.