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Vizepräsidentin Lorenz: „Lehrkräftebildung findet nicht alleine an Hochschulen statt“ [17. März 2022]

Unterzeichnung der Campusschulverträge zur Fortsetzung der Kooperation mit Schulen in der Region

Die Zusammenarbeit zwischen den Campusschulen und der Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL) wird fortgesetzt. „Wir sind dankbar, die Zusammenarbeit mit den Schulen der Region abermals vertiefen zu können“, sagte die Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), Prof. Dr. Katharina Lorenz, anlässlich der feierlichen Vertragsunterzeichnung mit der Goetheschule in Wetzlar, der Martin-Buber-Schule in Gießen, der Gesamtschule Gießen-Ost sowie der Korczak Schule in Gießen.

„Die Lehrkräftebildung findet natürlich nicht nur alleine an der Hochschule statt“, sagte Prof. Lorenz auf der Onlineveranstaltung vor mehr als 50 Teilnehmenden. Die Hochschulen seien dabei auf verlässliche Partner wie beispielsweise die Schulen angewiesen. „Die Campusschulen sind in diesem Sinne ein ganz wesentlicher Mechanismus, mit dem wir gemeinsam an der Weiterentwicklung der Persönlichkeit, des Unterrichts oder auch der Institutionen arbeiten können“, lobte sie das von der GOL initiierte Projekt und hob das „ungeheure Potenzial“ der Kooperation durch die breitgefächerten Expertisen der Beteiligten hervor.

Sie verwies in ihrem Grußwort auch auf die bevorstehenden Veränderungen der Praxisphasen, die im Rahmen des Novellierungsprozesses des Hessischen Lehrerbildungsgesetztes zu erwarten sind. Jelena Henkel-Otto vom Zentrum für Lehrerbildung an der JLU warb in ihrem Kurzvortrag darum, die Begleitung der schulischen Praxisphasen im gemeinsamen Austausch zwischen Schulen und Hochschule bestmöglich zu gestalten.

Die Veranstaltung gewährte auch ganz praktische Einblicke in die vielfältigen Kooperationen zwischen den Campusschulen und der JLU. In kurzen Vorträgen stellten die beteiligten Schulen bislang durchgeführte oder künftig geplante Projekte im Rahmen der vereinbarten Zusammenarbeit vor. Die Bandbreite reichte von gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen, der Begleitung von Studierenden in den Praxisphasen, dem Austausch im Bereich Digitalisierung und der Zusammenarbeit im Bereich Schulentwicklung.

Abschließend diskutierten die Teilnehmenden aus den Campusschulen und den kooperierenden Instituten in Foren über Ziele und Formen der Kooperation im Campusschulprojekt. Durch den Austausch konnten Anknüpfungspunkte an aktuelle Arbeitsschwerpunkte der Schulen und Institute identifiziert werden.