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5. Regionales Bildungsforum nimmt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in den Blick

Thema gewinnt im Rahmen der Novellierung des Hessischen Lehrkräftebildungsgesetzes an Bedeutung

Beim fünften „Regionalen Bildungsforum“ haben sich 100 Teilnehmende zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ausgetauscht. Die vom Gießener Kooperationsrat in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrkräftebildung der Justus-Liebig-Universität (JLU) und der Gießener Offensive Lehrerbildung ausgerichtete Veranstaltung hatte zum Ziel, den institutionalisierten und strukturierten Austausch zwischen den Akteuren der Lehrkräftebildung aus allen drei Phasen zu fördern.

Das Querschnittsthema nachhaltige Entwicklung gewinnt gesellschaftlich zunehmend an Bedeutung, was auch in der Novellierung des Hessischen Lehrkräftebildungsgesetzes aufgenommen wird. Zum Start der Veranstaltung in der Gesamtschule Gießen Ost am 11. November 2022 sprach die Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung an der Universität Kassel, Dr. Ellen Christoforatou-Stegmaier, über zentrale Fragen der BNE im Hinblick auf Lehrkräftebildung: Wie können wir Menschen auf die Komplexität unserer Welt vorbereiten und sie ermutigen sowie befähigen, sich aktiv und konstruktiv in die Gestaltung anstehender Transformationsprozesse einzubringen?

Danach konnten die Teilnehmenden Ideen für phasen- oder schulübergreifende Projekte in diversen Fachforen vorstellen und gemeinsam weiterentwickeln. So entstanden beispielsweise Vorhaben wie institutionenübergreifende Fortbildungsangebote oder die Idee, mit Lehrkräften im Vorbereitungsdienst an die JLU zu kommen, um dort Fragen von Lehramtsstudierenden zu beantworten.

Der 2010 gegründete Gießener Kooperationsrat ist ein Zusammenschluss von Vertreter:innen aus allen in der Region Gießen-Vogelsberg an der Lehrkräftebildung beteiligten Institutionen. Das Gremium hat sich die Aufgabe gesetzt, über Entwicklungen in der Lehrkräftebildung und mögliche unterstützende Aktivitäten zu beraten, Kooperationen zu initiieren und zu begleiten und somit die Akteure ihren jeweiligen Professionen entsprechend zu vernetzen.