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Prof. Dr. Barbara Holland-Cunz

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Prof. Dr. Barbara Holland-Cunz

Professorin (im Ruhestand)
für Gender Studies

Adresse

Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für Politikwissenschaft

Karl-Glöckner-Straße 21E

35394 Gießen

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Zuständiges Sekretariat
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Philosophikum II Raum E211a

☎ 0641 99–23401

Fax: 0641 99–23409

Vita

Vita

Politikwissenschaftlerin, Jahrgang 1957

  • Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Germanistik
  • 1988-1993: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt/Main
  • 1993-1995: Hochschullehrerin am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin
  • Seit 1995: Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen für das Fachgebiet "Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Frauenforschung"
  • 2000: Gastprofessur am Institut für Politikwissenschaft der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
  • 2005-2017: Leiterin der Arbeitsstelle Gender Studies der JLU
  • 2006: Wissenschaftspreis der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft für "Die Regierung des Wissens" (Förderpreis Bereich Genderforschung)
  • 2011-2017: Mitglied der Ethik-Kommission der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft

 

Arbeitsschwerpunkte

  • Politische Theorie
  • Frauenbewegung
  • Gleichstellungspolitik
  • Partizipation
  • Wissenschafts- und Naturtheorie


Lehrerfahrungen jenseits der JLU 

  • Universität Frankfurt/Main
  • Universität Heidelberg
  • Freie Universität Berlin
  • Universität Innsbruck


Projektleitungen zu den Themenfeldern

  • Chancengleichheit von weiblichen und männlichen Mitgliedern in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft 
  • Institutionalisierung der Frauen- und Geschlechterforschung an der JLU 
  • Johanna Elberskirchen und die Netzwerke der Alten Frauenbewegung in Deutschland
  • Gender & Schule
  • Debatte über das Schulversagen von Jungen


Mitgliedschaften

  • Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft
  • Sektion Politik und Geschlecht der DVPW
  • Sektion Politische Theorien und Ideengeschichte der DVPW
  • Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift GENDER
  • Wissenschaftlicher Beirat des Verlags Barbara Budrich
  • Beirat der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
  • Kuratorium von Mehr Demokratie
  • Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

Monografien

Monografien

  • Die Natur der Neuzeit. Eine feministische Einführung. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2014, 165 Seiten.
  • Gefährdete Freiheit. Über Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2012, 149 Seiten.
  • Die Regierung des Wissens. Wissenschaft, Politik und Geschlecht in der "Wissensgesellschaft". Opladen: Barbara Budrich 2005, 189 Seiten.
  • Die alte neue Frauenfrage.  Frankfurt/Main: Suhrkamp 2003, 309 Seiten (2. unveränderte Auflage 2007). (Kapitel 2.2. "Der neue Feminismus von 1963 bis heute" ist online verfügbar über gender politik online)
  • Feministische Demokratietheorie. Thesen zu einem Projekt. Opladen: Leske & Budrich 1998, 221 Seiten.
  • Soziales Subjekt Natur. Natur- und Geschlechterverhältnis in emanzipatorischen politischen Theorien. Frankfurt/ New York: Campus 1994, 233 Seiten.

     Ab 2022 als Reprint wieder verfügbar

     spanische Übersetzung: Ecofeminismos. Madrid: Ediciones Cátedra 1996, 308 Seiten.

  • Utopien der Neuen Frauenbewegung. Gesellschaftsentwürfe im Kontext feministischer Theorie und Praxis. Meitingen: Corian 1988, 531 Seiten.

Editionen

Editionen

  • Gender and Family in European Economic Policy. Developments in the New Millennium. Mit Diana Auth/Jutta Hergenhan, Basingstoke: Palgrave Macmillan/ Springer Nature 2017
  • GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft. Ausgabe 3/15 "Intellektuelle Frauen". Mit Jenny Bünnig/Sigrid Metz-Göckel/Amrei Sander
  • Genderzukunft. Zur Transformation feministischer Visionen in der Science Fiction. Mit Karola Maltry/Susanne Maurer/Nina Köllhöfer/Rolf Löchel, Sulzbach/Ts.: Ulrike Helmer Verlag 2008
  • Grenzen der Bevölkerungspolitik. Strategien und Diskurse demographischer Steuerung. Mit Diana Auth, Opladen/Farmington Hills: Barbara Budrich 2007
  • Zukunftsbilder: Wie Frauen in dreißig Jahren leben werden - Prognosen und Visionen. Mit Karola Maltry, Nina Köllhofer, Rolf Löchel, Renate Rausch, Sulzbach/Ts.: Ulrike Helmer Verlag 2004
  • Frauenpolitische Chancen globaler Politik. Verhandlungserfahrungen im internationalen Kontext. Mit Uta Ruppert, Opladen: Leske & Budrich 2000
  • Schwerpunkt Staats- und Demokratietheorien. Mit Gabriele Wilde, in: femina politica. Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, 7. Jg., Heft 1/1998 (Gastredaktion)
  • Demokratie oder Androkratie? Theorie und Praxis demokratischer Herrschaft in der feministischen Diskussion. Mit Elke Biester/Birgit Sauer, Frankfurt/New York: Campus 1994
  • Das unsichtbare Geschlecht der Europa. Der europäische Einigungsprozeß aus feministischer Sicht. Mit Elke Biester/Mechtild Jansen/Eva Maleck-Lewy/Anja Ruf/Birgit Sauer, Frankfurt/ New York: Campus 1994
  • Gleichstellungspolitik - Totem und Tabus. Eine feministische Revision. Mit Elke Biester/Eva Maleck-Lewy/Anja Ruf/Birgit Sauer, Frankfurt/New York: Campus 1994
  • Feministische Utopien – Aufbruch in die postpatriarchale Gesellschaft, Meitingen: Corian 1986 (2. unveränderte Auflage 1987)

Aufsätze i. A.

Aufsätze i. A.

  • Alltag, Habitus, Charakter, Kultur - und der Geist der Demokratie. Demokratie als Lebensform in der neueren (feministischen) Ideen- und Politikgeschichte, in: Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, Heft 2/2023, Schwerpunkt Demokratie als Lebensform, hrsg. von Andreas Hetzel und Katrin Wille, 233-253.
  • Theoriegeschichtsvergessenheit als Intention und Prinzip. Rassismusanalysen in der feministischen Gesellschaftstheorie der 1970er Jahre, in: Vojin Saša Vukadinović (Hrsg.): Rassismus. Von der frühen Bundesrepublik bis zur Gegenwart, Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg 2023, 241-265.
  • Affiziert von den aktivistischen Anfängen. Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik in der Konstitutionsphase der Gender Studies, in: Sandra Kostner (Hrsg.): Wissenschaftsfreiheit. Warum dieses Grundrecht zunehmend umkämpft ist, Zeitschrift für Politik Sonderband 10, Baden-Baden: Nomos 2022, 147-164.
  • Anerkennung, in: Gudrun Ehlert/ Heide Funk/ Gerd Stecklina (Hrsg.): Grundbegriffe Soziale Arbeit und Geschlecht, Weinheim/ Basel: Beltz 2022, 2. vollständig überarbeitete Aufl., 35-39.
  • Über die Radikalität des Fragilen, in: GENDER, Heft 2/2022, 88-102
  • Geschlecht (sex and gender), in: Thomas Kirchhoff (Hrsg.): Online Encyclopedia Philosophy of Nature / Online Lexikon Naturphilosophie, Heidelberg: Universitätsbibliothek Heidelberg 2021, https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/oepn/article/view/88208 (english)
    https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/oepn/article/view/85090
    (deutsch)

  • Weder minimalistische Repräsentation noch eine Versammlung von Freundinnen. Direkte Demokratie in der feministischen Politikwissenschaft, in: Hermann K. Heußner/ Arne Pautsch/ Fabian Wittreck (Hrsg.): Direkte Demokratie. Festschrift für Otmar Jung, Stuttgart u.a.: Boorberg 2021, 645-659.

  • Feministische Demokratiekritik: Geschlechterforschung als Theorie der Demokratisierung, in: Beate Kortendiek/ Birgit Riegraf/ Katja Sabisch (Hrsg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Band 1, Wiesbaden: Springer VS 2019, 263-272 - digitale Ausgabe 2017.

  • Natur- und Geschlechterverhältnisse: ein kontroverses, stark politisiertes Feld innerhalb der Geschlechterforschung, in: Beate Kortendiek/ Birgit Riegraf/ Katja Sabisch (Hrsg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Band 1, Wiesbaden: Springer VS 2019, 457-465 - digitale Ausgabe 2017.
  • Dystopische Erzählungen in der demokratischen Gegenwart, in: aep informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 4/2018, S. 25-28 (Schwerpunktthema: Gefährdete Demokratie?).
  • Was ihr zusteht. Kurze Geschichte des Feminismus, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. (Anti-)Feminismus. 68. Jahrgang, 17/2018, S. 4-11. (Online abrufbar unter: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/267949/anti-feminismus)
  • Marx im Feminismus? Ein Interview mit Barbara Holland-Cunz, in: Narthex 4: marX - Ökonomie, Politik, Philosophie, Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie, Vol. 4/2018, S. 66-7.
  • Dominanz und Marginalisierung: Diskursstrukturen der feministischen (scientific) community zu "Frau und Natur", in: Christine Löw/Katharina Volk/Imke Leicht/Nadja Meisterhans (Hrsg.): Material turn: Feministische Perspektiven auf Materialität und Materialismus, Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2017, S. 117-132.

  • Targeted Measures Versus Change of Political Culture: How Can Gender Equality Best Be Achieved, in: Diana Auth/Jutta Hergenhan/Barbara Holland-Cunz (Hrsg.): Gender and Family in European Economic Policy Developments in the New Millennium, Basingstoke: Palgrave Macmillan 2017, 253-264.

  • Vergesellschaftete Reproduktion, vermischte Sphären, in: Alexander Amberger/Thomas Möbius (Hrsg.): Auf Utopias Spuren. Utopie und Utopieforschung. Festschrift für Richard Saage zum 75. Geburtstag, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2016, S. 45-53.

  • Plädoyer für einen theoretischen Neustart. Natur- und Geschlechterverhältnisse im kapitalistischen Patriarchat der 2010er Jahre, in: Petra Dannecker/Birte Rodenberg (Hrsg.): Klimaveränderung, Umwelt und Geschlechterverhältnisse im Wandel - neue interdisziplinäre Ansätze und Perspektiven, Münster: Westfälisches Dampfboot 2014, S. 30-47.

  • Unnachgiebigkeit und Phantasie. Einige Gedanken über theoretische Arbeit, in: Feministische Studien. Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Heft 1/2013, S. 82-88.
  • Feminismus in postdemokratischen Zeiten, in: Erna Appelt/Sabine Gatt/Marion Jarosch/Nina Kogler (Hrsg.): Interdisziplinäre Perspektiven der Geschlechterforschung. Innsbrucker Gender Lectures II, Innsbruck: Innsbruck University Press 2013, S. 159-180.
  • Postdemokratie, Geschlechterdemokratie, Direkte Demokratie. Vom Ende des Paternalismus in der politischen Kultur, in: Lars P. Feld/Peter M. Huber/Otmar Jung/Hans-Joachim Lauth/Fabian Wittreck (Hrsg.): Jahrbuch für direkte Demokratie 2011, Baden-Baden: Nomos 2012, S. 65-77. (wird gleichfalls abgedruckt in einer Edition der Heinrich Böll Stiftung; wird voraussichtlich in Auszügen abgedruckt in der Zeitschrift FrauenRat)
  • Krisen und Utopien: Eine Rückbesinnung auf den Feminismus als visionäres Projekt, in: Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung (Hrsg.): Kritik, Emanzipation, Utopie. Gender Lectures Wintersemester 2009/10, Marburg 2010, S. 23-40.
  • Unerledigte Utopie. Zur Renaissance der 1970er Jahre - kulturindustriell und utopisch, in: polar, Heft Herbst 2010, S. 161-164.
  • Abenteuer des Geistes - Junge Frauen und Studium heute, in: Marion Oberschelp/Eva-Marie Felschow/Irene Häderle/Carsten Lind (Hrsg.): Vom heimischen Herd in die akademische Welt. 100 Jahre Frauenstudium an der Universität Gießen 1908-2008, Gießen 2008, S. 117-129.
  • Androzentrische Rationalität, patriarchale Sozialität. Geschlechterverhältnisse in der Wissensgesellschaft, in: Nikola Langreiter/Elisabeth Timm/Michaela Haibl/Klara Löffler/Susanne Blumesberger (Hrsg.): Wissen und Geschlecht, Wien: Institut für Europäische Ethnologie, 2008, S. 26-44.
  • Mit Tentakeln gegen Gewalt. Transformationen der feministischen Dystopie seit den 70er Jahren, in: Karola Maltry/dies./Susanne Maurer/Nina Köllhofer/Rolf Löchel (Hrsg.): genderzukunft. Zur Transforamtion feministischer Visionen in der Science Fiction, Königstein/Taunus: Helmer 2008.
  • Alarmismus. Die Struktur der öffentlichen Debatte über den demographischen Wandel in Deutschland, in: Diana Auth/ dies. (Hrsg.): Grenzen der Bevölkerungspolitik. Strategien und Diskurse demographischer Steuerung, Opladen/Farmington Hills: Barbara Budrich 2007, S. 63-80.
  • Mit Diana Auth: Alarmismus und Aktionismus. Diskurs und Politik zum demografischen Wandel in Deutschland, in: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Migration des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): demografischer Wandel. Die Stadt, die Frauen und die Zukunft, Düsseldorf 2006, S. 65-78.
  • Sprechen und Schweigen in der Demokratie. Ideale politischer Kommunikation und mediatisierte "Massendemokratien", in: femina politica, Heft 2/2006, S. 21-33.
  • Zum Verhältnis von Utopieproduktion und Demokratietheorie – am Beispiel des Feminismus, in: Axel Rüdiger/Eva-Maria Seng (Hrsg.): Dimensionen der Politik: Aufklärung – Utopie – Demokratie, Festschrift für Richard Saage zum 65. Geburtstag, Berlin: Duncker & Humblot 2006, S. 335-343.
  • Bloch versus Morus - eine Diskurs-Konstruktion der Utopieforschung, in: Erwägen Wissen Ethik (vormals Ethik und Sozialwissenschaften), Heft 3/2005, S. 305-307.
  • Zweimal 1984. George Orwells "1984" und Michel Foucaults "Überwachen und Strafen" heute, in: Transit. Europäische Revue, Heft 28/Februar 2004-2005, S. 37-47.
  • Demokratiekritik: Zu Staatsbildern, Politikbegriffen und Demokratieformen, in: Ruth Becker/Beate Kortendiek (unter Mitarbeit von Barbara Budrich, Ilse Lenz, Sigrid Metz-Göckel, Ursula Müller und Sabine Schäfer) (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004, S. 467-475 (2. erweiterte und aktualisierte Auflage 2008).
  • Demokratie, StaatsbürgerInnenschaft, Partizipation, in: Sieglinde K. Rosenberger/Birgit Sauer (Hrsg.): Politikwissenschaft und Geschlecht. Konzepte - Verknüpfungen -Perspektiven, Wien: WUV Facultas/UTB 2004, S. 127-148.
  • Wissenschaft versus Politik im Feminismus. Von der Dominanz des Politischen zur Eigenlogik engagierter Wissenschaft, in: femina politica, Heft 2/2003, S. 14-22.
  • Die Vision einer feministischen Wissenschaft und der Betrieb der normal science, in: Renate Niekant/Uta Schuchmann (Hrsg.): Feministische ErkenntnisProzesse. Zwischen Wissenschaftstheorie und politischer Praxis, Opladen: Leske & Budrich 2003, S. 27-49.
  • Komplexität oder Schlichtheit: Wie soll sich die Demokratietheorie auf die neuen Herausforderungen einstellen?, in: femina politica, Heft 2/2001, S. 62-76.
  • Zwanzig Jahre wissenschaftliche Revolution? Über Normalisierungen und Zukunftswege der feministischen Forschung, in: Ursula Hornung/Sedef Gümen/Sabine Weilandt (Hrsg.): Zwischen Emanzipationsvision und Gesellschaftskritik. (Re)Konstruktionen der Geschlechterordnung in Frauenforschung - Frauenbewegung - Frauenpolitik, Münster: Westf. Dampfboot 2001, S. 42-55.
  • Perspektiven der Verhandlungsdemokratie - Governance-Prozesse aus frauenpolitischer Sicht, in: Claus Leggewie/Richard Münch (Hrsg.): Politik im 21. Jahrhundert, Frankfurt/Main: Suhrkamp 2001, S. 281-296.
  • Probleme des Erfolgs - Überlegungen zu den ambivalenten Anforderungen institutioneller feministischer Theorie und Politik, in: Claudia Batisweiler/Elisabeth Lembeck/Mechtild Jansen (Hrsg.): Geschlechterpolitik an Hochschulen: Perspektivenwechsel. Zwischen Frauenförderung und Gender Mainstreaming, Opladen: Leske & Budrich 2001, S. 45-55.
  • Politiktheoretische Überlegungen zu Global Governance, in: Dies./Uta Ruppert (Hrsg.): Frauenpolitische Chancen globaler Politik. Verhandlungserfahrungen im internationalen Kontext, Opladen: Leske & Budrich 2000, S. 25-44.
  • Visionenverlust und Visionenverzicht. Dominante und frauenpolitische Bilder von "Zukunft" vor dem Jahr 2000, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Heft 1/2000, S. 29-44.
  • Gender Gap in der Demokratie - Geschlechterverhältnis und direkte Demokratie, in: Mathias Fechter/Bernd Wagner (Hrsg.): Gesellschaftliche Perspektiven: Zeit. Demokratie. Natur, Jahrbuch der Hessischen Gesellschaft für Demokratie und Ökologie, Band 1 (1999), Essen: Klartext 1999, S. 76-90.
  • Partizipationsformen in einer Demokratie der Bürgerinnen und Bürger, in: Bundeszentrale für politische Bildung: Demokratische Geschlechterverhältnisse im 21. Jahrhundert. Neue Forderungen - alte Herausforderungen. Arbeitshilfen für die politische Bildung, Bonn: Bundeszentrale 1999, S. 27-39.
  • Sieben Thesen zu einer feministischen Theorie der Demokratie, in: Gabriele Abels/Stefanie Sifft (Hrsg.): Demokratie als Projekt. Feministische Kritik an der Universalisierung einer Herrschaftsform, Frankfurt/New York: Campus 1999, S. 213-230.
  • Die Vergeschlechtlichung des Politischen: Etappen, Dimensionen und Perspektiven einer Theorieinnovation, in: Michael Th. Greven/Rainer Schmalz-Bruns (Hrsg.): Politische Theorie - heute. Ansätze und Perspektiven, Baden-Baden: Nomos 1999, S. 121-141.
  • Trennendes und Verbindendes. Zum Selbstverständnis und Berufsethos kommunaler Frauenbeauftragter, in: Ute von Wrangell/Renate Wurms/Maren Wichmann/Ulrike Bittner/Liselotte Lemke/Rosemarie Lück (Hrsg.): Frauenbeauftragte. Zu Ethos, Theorie und Praxis eines jungen Berufes, Königstein/Taunus: Helmer 1998, S. 80-102.
  • Die Wiederentdeckung der Herrschaft. Begriffe des Politischen in Zeiten der Transformation, in: Eva Kreisky/Birgit Sauer (Hrsg.): Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation, PVS Sonderheft 28/1997, Opladen: Westdt. Verlag 1998, S. 83-97.
  • Die Einsamkeit der Staatsgründer. Individualität, Sozialität, Familie und Staat in der klassischen politischen Theorie, in: Brigitte Kerchner/Gabriele Wilde (Hrsg.): Staat und Privatheit. Aktuelle Studien zu einem schwierigen Verhältnis, Opladen: Leske & Budrich 1997, S. 55-68.
  • Feminismus: Politische Kritik patriarchaler Herrschaft, in: Franz Neumann (Hrsg.): Handbuch Politische Theorien und Ideologien, Band 2, Opladen: Leske & Budrich/UTB 1996, S. 357-388 (2. überarbeitete Auflage 2000, S. 363-398).
  • Naturverhältnisse in der Diskussion: Die Kontroverse um "sex and gender" in der feministischen Theorie, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Heft 2/1996, S. 183-192.
  • Komplexe Netze, konfliktreiche Prozesse. Gleichstellungspolitik aus policy-analytischer Sicht, in: Teresa Kulawik/Birgit Sauer (Hrsg.): Der halbierte Staat. Grundlagen feministischer Politikwissenschaft, Frankfurt/New York: Campus 1996, S. 158-174.
  • Frauenbewegung und die mediale Konstruktion der Wirklichkeit, in: Mechtild M. Jansen/Sigrid Baringhorst/ Martina Ritter (Hrsg.): Frauen in der Defensive? Zur backlash-Debatte in Deutschland, Münster: Lit 1995, S. 76-86.
  • Frauenpolitik im schlanken Staat. Die "Poetik" der lean administration und ihre Realität, in: Zeitschrift für Frauenforschung, Heft 1&2/1995, S. 16-27.
  • Öffentlichkeit und Intimität - demokratietheoretische Überlegungen, in: Elke Biester/dies./Birgit Sauer (Hrsg.): Demokratie oder Androkratie? Theorie und Praxis demokratischer Herrschaft in der feministischen Diskussion, Frankfurt/New York: Campus 1994, S. 227-246.
  • Utopien der anderen Subjekte. Geschlechterverhältnis, Naturverhältnis und nicht-teleologische Zeitlichkeit, in: Richard Saage (Hrsg.): Hat die politische Utopie eine Zukunft?, Darmstadt: Wiss. Buchges. 1992, S. 238-250.
  • Mit Regina Dackweiler: Strukturwandel feministischer Öffentlichkeit, in: beiträge zur feministischen theorie und praxis, Heft 30-31/1991, S. 105-122.

Forschungsprojekte

Forschungsprojekte

Barbara Holland-Cunz: „Herstellung von Demokratie auch für Frauen“

Monographie zu Leben und Werk von Helge Pross, eine der Begründerinnen der deutschsprachigen Gender Studies

Am 14. Juli 1927 wurde Helge Agnes Nyssen in Düsseldorf geboren. Sie starb mit nur 57 Jahren im Oktober 1984. Nach Assistenzzeit und Habilitation in Frankfurt am Main wurde Pross 1965 Professorin für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen; hier entstanden einige der großen empirischen Studien (zu den Bildungschancen von Mädchen, der Erfahrung mit dem § 218, der Lebensrealität von „Hausfrauen“). Pross´ höchst erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit, die auch medial große Resonanz fand, erzeugte an der JLU allerdings fast unerträgliche Arbeitsbedingungen; dankbar wechselte Pross deshalb 1976 auf eine Soziologie-Professur an der noch jungen Gesamthochschule Siegen, an der Pross bis zu ihrem frühen Tod forschte und lehrte.

Trotz ihrer Herkunft aus der Kritischen Theorie reüssierte Pross vor allem als Empirikerin, die sich intensiv den damals noch kaum erkundeten Lebensrealitäten von Frauen widmete. Zu den bis heute anhaltenden Kämpfen um das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in den gesellschaftskritischen Sozialwissenschaften im Allgemeinen und den Gender Studies im Besonderen hat Pross einiges zu sagen. Obgleich sie eine ihrer Aufgaben darin sah, den Schwachen eine wissenschaftliche Stimme zu geben, wendete sich Pross entschieden gegen die Aufhebung der Trennung zwischen Wissenschaft als Beruf und Politik als Beruf.

Dies widersprach dem damaligen feministischen Zeitgeist - und Pross ist bis heute „unmodern“ geblieben. Als professorale Sozialforscherin wurde sie in den 1970er Jahren von der Neuen Frauenbewegung mit Argwohn betrachtet, als wissenschaftliche „Frauenrechtlerin“ stößt Pross im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts kaum auf eine angemessene Rezeption. Pross´ analytische und sprachliche Nüchternheit, die mit großer Wirkung auf die damals gerade entstehende Frauen- und Gleichstellungspolitik einherging, könnte 2018, angesichts zahlreicher aufgeregter Diskurse, beispielgebend sein. Doch Frauenbewegung und Geschlechterforschung haben offenkundig ein Problem mit der eigenen Geschichtspolitik.

 

Seit 2016 laufende Forschungsarbeit: a) Analyse und Kontextualisierung des wissenschaftlichen Werks; b) ausführliche Recherchearbeiten im Helge-Pross-Archiv der Universität Siegen; c) Diskussion von Leben und Werk auf dem Hintergrund der Geschichte der deutschsprachigen Geschlechterforschung und Frauenpolitik; d) Pross als unbeugsame Verfechterin eines pragmatischen, reformorientierten Demokratieideals, das sich an der Anerkennung der Lebensrealität der Mehrheit seiner BürgerInnen zu messen hat.




Entwicklung eines JLU-weiten interdisziplinären Zertifikatsstudiengangs „Gender Studies“

Im Zuge des Ideenwettbewerbs zur Frauenförderung an der Justus-Liebig-Universität Gießen hat die Arbeitsstelle Gender Studies Fördermittel zur Umsetzung eines interdisziplinären, JLU-weiten Zertifikatsstudiengangs „Gender Studies“ eingeworben.

Das Projekt gliedert sich in zwei Bausteine: die Konzeption des Zertifikatsstudiengangs sowie dessen geplante Umsetzung zum Wintersemester 2018/19. Der Studiengang „Gender Studies“ soll interdisziplinär angelegt und grundsätzlich offen für alle Fachbereiche und Disziplinen der JLU sein. Wir erhoffen uns, mit der Etablierung eines strukturierten Studienprogramms dabei in Zukunft auch die Disziplinen und Fachbereiche stärker ansprechen zu können, die bislang noch keine oder wenig Gender-Bezüge in ihrer Lehre aufweisen. Zugleich fördert die Entwicklung eines Gender-Zertifikationsstudiengang auch eine höhere Sichtbarkeit der Gender Studies in- und außerhalb der JLU und bietet nicht zuletzt auch für die an der JLU vorhandenen Einrichtungen und Arbeitsgruppen, die mit Gender-Belangen befasst sind, eine willkommene und ertragreiche Form der vertiefenden Kooperation. So können Synergieeffekte in der Nutzung und Bereitstellung von Gender-Angeboten künftig noch besser ermöglicht werden.

 

Prof. Dr. Barbara Holland-Cunz und Dr. Tina Jung leiten das Projekt. 

Dr. Alexandra Kurth wird den Zertifikatsstudiengang konzipieren (02/17 - 12/17) und Annaluise Ohland die operative Umsetzung des Projekts (09/17 - 12/18) übernehmen