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Stärkung der Wissenschaftskompetenz

Experimentalpraktikum in der Medizin

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Die Stärkung der Wissenschaftskompetenz als Schlüsselqualifikation für alles weitere Arbeiten in der Medizin ist ein wesentliches Anliegen des Unterrichts im Fach Medizinische Psychologie. Daher erlernen  die Studierenden der Humanmedizin bereits in den ersten beiden Semestern des Medizinstudiums an der JLU Gießen im Kontext der Vorlesungen Medizinische Psychologie I und II und Medizinische Soziologie Grundlagen wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung der Validitätsarten entsprechend der evidenzbasierten Medizin (Variablenvalidität, interne Validität, externe Validität, Validität der statistischen Hypothesenprüfung).

Ein kompetenzorientierter Unterricht verlangt aber auch die praktische Umsetzung des erworbenen Wissens. Nach unserer Kenntnis einzigartig in Deutschland führt daher das Institut für  Medizinische Psychologie ein verpflichtendes Experimentalpraktikum durch. Von der Planung über die Durchführung, Auswertung und Diskussion einer wissenschaftlichen Studie wenden die Studierenden hier alle Schritte wissenschaftlichen Arbeitens praktisch an und erkennen so, welche konkreten Schwierigkeiten sich beim wissenschaftlichen Arbeiten auftun können, welche Validitätseinschränkungen bedacht werden müssen und wie diese ggf. überwunden werden können. Das übergeordnete Ziel ist die Stärkung der Wissenschaftskompetenz. Die Studierenden sollen insbesondere dazu befähigt werden,  Studienergebnisse methodenkritisch zu hinterfragen und die Werkzeuge für die Planung und Durchführung einer eigenen Studie entsprechend wissenschaftlicher Standards kennenzulernen.

Die studentischen Evaluationen bestärken uns in der Annahme, diese Form des Unterrichts in besonderer Weise geeignet ist, die angestrebten Lernziele zu erreichen.