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Martin Gubsch

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin am CAPAZ
 
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Akademischer und beruflicher Werdegang
Akademischer und beruflicher Werdegang

Akademischer Werdegang

  • seit 01/2021 Doktorand an der HSFK und seit 07/21 an der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • 2020 Master of Arts – Lateinamerikastuden Universität Hamburg
  • 2015 Bachelor of Arts – Kultur und Sozialanthropologie Universität Wien


Akademisch-berufliche Tätigkeiten

  • seit 01/2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HSFK
Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkte

  • Postkoloniale Theorien, Entwicklung, Konflikt- und Friedensforschung, Politische Ökologie, Umwelt- und Klimabewegungen, Glokale Verflechtungen

  • Regionale Schwerpunkte: Lateinamerika, Kolumbien

Publikationen
Publikationen

Publikationen


Konferenzbeiträge

  • 05/2019: Präsentation der Masterarbeit bei der ADLAF-Nachwuchstagung: „Tuvmios que adaptarnos“
Thesis Abstract
Thesis abstract

Klimawandel, Umweltbewegungen und Transformationen des ruralen Raumes in Kolumbien

 

Die Veränderungen des Klimas und der Umwelt verändern in vielen Teilen der Welt massiv landwirtschaftliche Räume: Der Boden verliert an organischer Materie durch Erwärmung zwischen Dürre und Überschwemmungen, Insekten und vor allem Pflanzenschädlinge vermehren sich stärker. Hinzu kommen Erosion und Zerstörung durch direkte Eingriffe in die Natur, wie die extraktive Rohstoffgewinnung oder Monokulturen. Von den betroffenen Menschen werden diese Veränderungen unterschiedlich verstanden und wahrgenommen. Wahrnehmungen von Natur, Land und Klima sind von verschiedenen örtlichen kulturellen Traditionen geprägt, zunehmend aber auch mit Debatten und Umweltorganisationen globaler Dimension verschränkt. Zudem wirken sich die Großprojekte von global agierenden Extraktionsunternehmen konkret vor Ort aus.

 

Kolumbien eignet sich für diese Forschung in besonderer Weise durch den langwierigen internen bewaffneten Konflikt und dem territorialen Fokus des Friedensabkommens mit den FARC. Innerhalb der Kolumbien eigenen territorialen Konfliktdynamik agieren eine Vielzahl an verschiedenen Gruppen in regionalen Konflikten um Ressourcen. Vom Páramo Santurbán bis an den Fluss Magdalena gibt es heute verschiedene Großprojekte, die von multi­nationalen Firmen bis zum Kleinbauern verschiedene Gruppen direkt betreffen und Räume transformieren.

 

Das Forschungsprojekt untersucht Schnittpunkte dieser mehrachsigen Problematik, indem es exemplarisch Konflikte um Territorien in Kolumbien aufarbeitet. Es analysiert lokale Antworten auf sehr konkrete globale Umweltprobleme anhand der Positionen und Handlungskontexte von Umweltbewegungen, Bauernorganisationen und lokalen Politikvertretern.