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Die STARK-Werkstatt bietet Studierenden und Alumni die Möglichkeit, laufende Arbeiten und Projekte außerhalb der Kolloquien des Fachbereichs 04 vorzustellen und zu diskutieren.


In dieser Sitzung am Mittwoch, den 23. November 2016, um 15.30 Uhr, stellt Oliver Hegedüs seine Masterarbeit vor.


Ort: Justus-Liebig-Universität, Phil I., Haus C, Raum C027
 

 

 

Oliver Hegedüs (B.A.): "Ein Dönhoff kommt selten allein"?  Migrationserfahrungen in der Familiengeschichtsschreibung der Dönhoff im 17. und 18. Jahrhundert


Das Geschlecht Dönhoff stammte ursprünglich aus Westfalen und war im 14. Jahrhundert nach Livland übergesiedelt. Einzelne Familienmitglieder, meist nachgeborene Söhne, begaben sich von dort in polnische Militärdienste, ehe schließlich mit Kaspar von Dönhoff, Favorit König Sigismunds III., ein beispielloser Aufstieg der Familie in Polen-Litauen gelang. Dieser Aufstieg führte zu einer "Polonisierung" der Familienmitglieder, die sich am Warschauer Königshof aufhielten, was sich unter anderem in der Konversion zum Katholizismus äußerte. Die Familiengeschichtsschreibung stand nun vor der Aufgabe, mehrere Generationen Dönhoffs mit reformiertem Bekenntnis zu "kaschieren". Von Polen-Litauen begaben sich weitere
Familienmitglieder, wieder nachgeborene Söhne, nach Preußen, wo das Geschlecht ebenfalls einen raschen Aufstieg erlebte.
Migrationserfahrungen waren also fester Bestandteil der Familiengeschichte, wozu sich noch die häufigen Militäreinsätze gegen Schweden, das Moskauer und das Osmanische Reich und auch Kavalierstouren gesellten.

Der Vortrag geht der Frage nach, wie diese Migrationserfahrungen in der Familiengeschichtsschreibung der Dönhoffs im 17. und 18. Jahrhundert verarbeitet wurden. Dazu wurden handschriftliche Quellen aus dem Dönhoffbestand des Hatzfeld-Archivs in Wissen an der Sieg ausgewertet.

 

Oliver Hegedüs absolvierte vor seinem Studium eine Lehre zum Steinmetz und Steinbildhauer. Von 2010 bis 2014 studierte er erfolgreich den Bachelorstudiengang "Geschichts- und Kulturwissenschaften" mit den Hauptfächern "Geschichte" und "Fachjournalistik Geschichte" an der Justus Liebig-Universität Gießen. Im Wintersemester 2013/14 verbrachte er ein Auslandsemester in Minsk. Seit dem Wintersemester 2014/15 studiert er das Masterstudium "Geschichte" ebenfalls in Gießen.

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STARK-Werkstatt am Mittwoch, den 23. November 2016, um 15.30 Uhr

Die STARK-Werkstatt bietet Studierenden und Alumni die Möglichkeit, laufende Arbeiten und Projekte außerhalb der Kolloquien des Fachbereichs 04 vorzustellen und zu diskutieren. In dieser Sitzung stellt Oliver Hegedüs seine Masterarbeit zum Thema "'Ein Dönhoff kommt selten allein'? — Migrationserfahrungen in der Familiengeschichtsschreibung der Dönhoff im 17. und 18. Jahrhundert" vor.

  • STARK-Werkstatt am Mittwoch, den 23. November 2016, um 15.30 Uhr
  • 2016-11-23T15:30:00+01:00
  • 2016-11-23T17:30:00+01:00
  • Die STARK-Werkstatt bietet Studierenden und Alumni die Möglichkeit, laufende Arbeiten und Projekte außerhalb der Kolloquien des Fachbereichs 04 vorzustellen und zu diskutieren. In dieser Sitzung stellt Oliver Hegedüs seine Masterarbeit zum Thema "'Ein Dönhoff kommt selten allein'? — Migrationserfahrungen in der Familiengeschichtsschreibung der Dönhoff im 17. und 18. Jahrhundert" vor.
Wann

23.11.2016 von 15:30 bis 17:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Justus-Liebig-Universität, Phil I., Haus C, Raum C027

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STARK-Werkstatt


 

 

 

STARK, der STudentische ARbeitsKreis für Studierende und Alumni des Fachbereichs 04 "Geschichts- und Kulturwissenschaften", stellt ein Verbindungsglied zwischen universitärem Studium und praktischer Kompetenznutzung wissenschaftlicher Fertigkeiten dar. 

 

Alle interessierten Studierenden, Alumni und Doktoranden bzw. Doktorandinnen des Fachbereichs 04 der Justus-Liebig-Universität Gießen sind herzlich eingeladen!

 

 

 

Oliver Hegedüs (B.A.): "Ein Dönhoff kommt selten allein?"  Migrationserfahrungen in der Familiengeschichtsschreibung der Dönhoff im 17. und 18. Jahrhundert


Das Geschlecht Dönhoff stammte ursprünglich aus Westfalen und war im 14. Jahrhundert nach Livland übergesiedelt. Einzelne Familienmitglieder, meist nachgeborene Söhne, begaben sich von dort in polnische Militärdienste, ehe schließlich mit Kaspar von Dönhoff, Favorit König Sigismunds III., ein beispielloser Aufstieg der Familie in Polen-Litauen gelang. Dieser Aufstieg führte zu einer "Polonisierung" der Familienmitglieder, die sich am Warschauer Königshof aufhielten, was sich unter anderem in der Konversion zum Katholizismus äußerte. Die Familiengeschichtsschreibung stand nun vor der Aufgabe, mehrere Generationen Dönhoffs mit reformiertem Bekenntnis zu "kaschieren". Von Polen-Litauen begaben sich weitere
Familienmitglieder, wieder nachgeborene Söhne, nach Preußen, wo das Geschlecht ebenfalls einen raschen Aufstieg erlebte.
Migrationserfahrungen waren also fester Bestandteil der Familiengeschichte, wozu sich noch die häufigen Militäreinsätze gegen Schweden, das Moskauer und das Osmanische Reich und auch Kavalierstouren gesellten.

Der Vortrag geht der Frage nach, wie diese Migrationserfahrungen in der Familiengeschichtsschreibung der Dönhoffs im 17. und 18. Jahrhundert verarbeitet wurden. Dazu wurden handschriftliche Quellen aus dem Dönhoffbestand des Hatzfeld-Archivs in Wissen an der Sieg ausgewertet.

 

Oliver Hegedüs absolvierte vor seinem Studium eine Lehre zum Steinmetz und Steinbildhauer. Von 2010 bis 2014 studierte er erfolgreich den Bachelorstudiengang "Geschichts- und Kulturwissenschaften" mit den Hauptfächern "Geschichte" und "Fachjournalistik Geschichte" an der Justus Liebig-Universität Gießen. Im Wintersemester 2013/14 verbrachte er ein Auslandsemester in Minsk. Seit dem Wintersemester 2014/15 studiert er das Masterstudium "Geschichte" ebenfalls in Gießen.




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STARK-Werkstatt am Mittwoch, den 10. Mai 2017, um 16.00 Uhr

Die STARK-Werkstatt bietet Studierenden und Alumni die Möglichkeit, laufende Arbeiten und Projekte außerhalb der Kolloquien des Fachbereichs 04 vorzustellen und zu diskutieren. In dieser Sitzung stellt Lena Frewer ihre Bachelorarbeit zum Thema "'[…] für einen frohen, vorwärts schreitenden Jüngling war doch hier kein Heil zu finden' – Über den Lebens-und Arbeitsalltag der Praktikanten am Reichskammergericht Wetzlar (1693-1806)" vor.

  • STARK-Werkstatt am Mittwoch, den 10. Mai 2017, um 16.00 Uhr
  • 2017-05-10T16:00:00+02:00
  • 2017-05-10T18:00:00+02:00
  • Die STARK-Werkstatt bietet Studierenden und Alumni die Möglichkeit, laufende Arbeiten und Projekte außerhalb der Kolloquien des Fachbereichs 04 vorzustellen und zu diskutieren. In dieser Sitzung stellt Lena Frewer ihre Bachelorarbeit zum Thema "'[…] für einen frohen, vorwärts schreitenden Jüngling war doch hier kein Heil zu finden' – Über den Lebens-und Arbeitsalltag der Praktikanten am Reichskammergericht Wetzlar (1693-1806)" vor.
Wann

10.05.2017 von 16:00 bis 18:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Phil I, Haus E, Raum E007

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STARK, der STudentische ARbeitsKreis für Studierende und Alumni des Fachbereichs 04 "Geschichts- und Kulturwissenschaften", stellt ein Verbindungsglied zwischen universitärem Studium und praktischer Kompetenznutzung wissenschaftlicher Fertigkeiten dar. 

 

Alle interessierten Studierenden, Alumni und Doktoranden bzw. Doktorandinnen des Fachbereichs 04 der Justus-Liebig-Universität Gießen sind herzlich eingeladen!

 


Lena Frewer: „[…] für einen frohen, vorwärts schreitenden Jüngling war doch hier kein Heil zu finden
Über den Lebens-und Arbeitsalltag der Praktikanten am Reichskammergericht Wetzlar (1693-1806)


In Goethes Autobiographie „Dichtung und Wahrheit“ erscheint das Reichskammergericht in keinem guten Licht. Dieses negative Bild des bis 1806 höchsten Reichsgerichts hält sich durch das gesamte 19. Jahrhundert hindurch aufrecht. Standesdünkel und ineffiziente Prozessführung kritisierte der Dichter dabei zuvorderst.


Neben Goethe selbst gewann im Laufe des 18. Jahrhunderts eine Vielzahl junger, graduierter Juristen im Rahmen eines mehrmonatigen Praktikums einen Einblick in Funktion und Arbeitsweise des Gerichts. Obwohl in der Zeit von 1693 bis 1806 rund 1723 Praktikanten am Reichskammergericht dokumentiert sind, blieb diese soziale Gruppe von der Forschung bislang nahezu unangetastet. 


Auf Basis normativer wie literarischer Quellen liefert der Vortag erste Einblicke in Lebens-und Arbeitsalltag jener Praktikanten, die im 18. Jahrhundert in Wetzlar tätig waren. Neben Fragen ihrer Rechtsstellung und Funktion im Gerichtsbetrieb werden ebenfalls ihre finanzielle Lage, Wohnsituation sowie die Freizeitgestaltung beleuchtet.



Lena Frewer studiert seit dem Wintersemester 2013/14 den Bachelorstudiengang „Geschichts-und Kulturwissenschaften“ mit den Hauptfächern Geschichte und Germanistik. Im Wintersemester 2017/18 wird sie ihr Studium in Form eines Masterstudiengangs an der JLU Gießen fortsetzen.



 

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STARK-Werkstatt am Mittwoch, den 13. Dezember 2017, um 15.00 Uhr (c.t.)

Die STARK-Werkstatt bietet Studierenden und Alumni die Möglichkeit, laufende Arbeiten und Projekte außerhalb der Kolloquien des Fachbereichs 04 vorzustellen und zu diskutieren. In dieser Sitzung stellen Larissa Sebastian und Simone Brehmer ihre Bachelorarbeiten zu Reise- und Gefangenenberichten vor.

Wann

13.12.2017 von 15:00 bis 17:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Phil I, Rathenaustraße 8, Raum 103

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STARK, der STudentische ARbeitsKreis für Studierende und Alumni des Fachbereichs 04 "Geschichts- und Kulturwissenschaften", stellt ein Verbindungsglied zwischen universitärem Studium und praktischer Kompetenznutzung wissenschaftlicher Fertigkeiten dar. 

 

Alle interessierten Lehrenden, Studierenden, Alumni und Doktoranden bzw. Doktorandinnen des Fachbereichs 04 der Justus-Liebig-Universität Gießen sind herzlich eingeladen!

 

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Reise- und Gefangenenberichte sind ein spannendes und gleichzeitig ein schwierig zu analysierendes Quellengenre. In ihren Bachelorarbeiten nähern sich Larissa Sebastian und Simone Brehmer diesem Thema auf unterschiedliche Weise.


Larissa Sebastian
Von den Wilden. 'Savageness' und 'civilization' in Captivity Narratives des 17. und 18. Jahrhunderts

Sebastian widmete sich in ihrer Arbeit den Grenzkontakten von Europäern und nordamerikanischen Ureinwohnern nach der Great Migration des 17. Jahrhunderts und wertete dazu Captivity Narratives weißer Siedler über ihre indianische Gefangenschaft aus. Dabei stellten die darin enthaltenen Darstellungen und die Konstruktion des 'Indianers' ihr Forschungsinteresse dar.


Simone Brehmer
Türken machen Druck. Gedruckte Reiseberichte
n der Augsburger Offizin des Inkunabeldruckers Anton Sorg

Brehmer konzentriert sich in ihrer Thesis auf die unternehmerischen Strategien der Frühdrucker im 15. Jahrhundert bei der Herausgabe von Reiseberichten, die Wissen über die sogenannten 'Türken' enthalten. Am Beispiel Anton Sorgs in Augsburg untersuchte sie die Drucke des Reisebuchs Hans Schiltbergers und der Peregrinatio in terram sanctam Bernhards von Breydenbach.


Larissa Sebastian und Simone Brehmer studierten den Bachelorstudiengang „Geschichts-und Kulturwissenschaften“ mit dem Hauptfach Geschichte an der JLU Gießen. Im Wintersemester 2017/18 haben beide ihr Masterstudium aufgenommen.