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NMUN Team 2022

Die JLU Gießen hat an der National Model United Nations (NMUN) 2022 in New York teilgenommen und dort den UN-Mitgliedstaat Russland (Russian Federation) repräsentiert. Jeweils zwei Delegierte waren in den UN Committes UN Women und UN Habitat vertreten und haben engagiert verhandeln. Gemeinsam mit den Delegationsmitgliedern der Universität Siegen, die ebenfalls Russland vertreten, haben sich die Delegierten auf die Themen ihrer Committees und die Positionen Russlands hierzu vorbereitet. 

Das Team hat zur Vorbereitung auf die NMUN an der SiegMUN im November 2021 teilgenommen. Dort haben sie gemeinsam mit anderen Studierenden im OPEC (Organization of the Petroleum Exporting Countries) Committee diplomatische Verhandlungen in englischer Sprache simuliert und politische Reden gehalten. Christina Bähr und Dijwar Ortac haben den Iran vertreten. Lina Kost und Mohamad Rashid den Staat Saudi-Arabien. In den Committee Sessions haben sie die Interessen ihres repräsentierten Landes vertreten und diese in die Resolution des Committees eingebracht. 


Für alle Interessierten, die Teil der nächsten NMUN Delegation für New York 2023 werden möchten: Das Bewerbungsverfahren ist noch bis 31. Juli 2022 eröffnet. Mehr Informationen hierAb dem Wintersemester 2022/23 startet das vorbereitende Kolloquium Model United Nations.


Bei Fragen oder Interesse, wenden Sie sich gerne an uns: erreichen.

 

Neben den Informationen und Bildern hier sind unsere Aktivitäten und Berichte auf Instagram zu finden.

Hier findet sich ein Artikel zu unserer NMUN Teilnahme im Gießener AnzeigerHier ist ein Beitrag von uns im Uniforum auf Seite 8 zu finden.

 

Faculty Advisor

 Vera Strobel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

 

Delegates



Christina Bähr

UN Women

 

 

 

Lina Kost 

UN Women

 



Mohamad Taissir Rashid

UN Habitat



Dijwar Ortac 

UN Habitat

 

 

NMUN April 2022


Vom 10. bis 14. April 2022 durften vier Studierende als Delegation der Justus-Liebig-Universität Gießen an der National Model United Nations (NMUN) in New York teilnehmen. Begleitet und auf die Veranstaltung vorbereitet wurden sie von Vera Strobel, Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht von Prof. Dr. Thilo Marauhn. Die Konferenz fand zum ersten Mal seit Beginn der COVID-19 Pandemie wieder in Präsenz statt. Bei dem Konzept Model United Nations (MUN) handelt es sich um ein Planspiel der Vereinten Nationen, bei dem sich tausende Studierende aus aller Welt und verschiedensten Fachrichtungen in die Rolle von Diplomat*innen versetzen, aktuelle Themen diskutieren, Reden halten und Resolutionen erarbeiten. Gemeinsam mit den Delegationsmitgliedern der Universität Siegen vertraten sie bei der NMUN den Mitgliedsstaat Russland. Das heißt, sie mussten in ihren jeweiligen Committees aus der Sicht Russlands verhandeln und versuchen, die russischen Interessen in die Resolutionen einzuarbeiten, was angesichts des Angriffskriegs Putins besonders herausfordernd war.

Bei der NMUN in New York waren jeweils zwei der Gießener Delegierten in den Committees UN Women und UN Habitat vertreten. Dort beschäftigten sie sich mit den Themen „Women as Drivers of Economic Recovery and Resilience“ und „Sustainable Transportation for Better Air Quality in Urban Areas“. Vor Ort bewarb sich Dijwar Ortac erfolgreich als Chair und leitete daraufhin mit zwei Co-Chairs die Commission for Social Development. Zu Beginn der Konferenz konnte die Gießener Delegation ebenso das beeindruckende United Nations Headquaters mit der General Assembly und dem Security Council besuchen und an einer Führung durch die Räumlichkeiten teilnehmen sowie Hintergrundinformationen bekommen.

Während der Vorbereitungen hierauf stand nicht nur das Recherchieren von Hintergrundwissen zu dem zugeteilten Mitgliedstaat im Fokus, sondern auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Krieg in der Ukraine. Hierfür trafen die Delegation viele Expert*innen, die dabei unterstützten sich auf diese schwierige Aufgabe vorzubereiten. Trotz des schlechten Gefühls derzeit Russland bei einer MUN repräsentieren zu müssen, lernten die Delegierten dadurch unfassbar viel. Sie mussten sich sachlich mit Positionen auseinandersetzen, deren Meinung sie nicht teilen, eine bestimmte Rolle einnehmen und aus einer Sichtweise argumentieren, die bei ihnen Unverständnis auslöst.

Diesmal kamen alle Mitglieder der Delegation aus der Rechtswissenschaft. Aus unterschiedlichen Sichtweisen argumentieren zu können, ist für die eigene Zukunft also sehr hilfreich, besonders auch bei einer späteren Tätigkeit auf internationaler Ebene. Gerade hierfür ist die Teilnahme an MUN unglaublich lehrreich und inspirierend, denn es werden globale Themen und internationale Angelegenheiten debattiert und nach praktischen Lösungen für weltweite Herausforderungen gesucht. MUN bietet die Möglichkeit, schon während des Studiums die Arbeitsweise der Vereinten Nationen kennenzulernen und dadurch besser zu verstehen.

Gleichzeitig werden rhetorische und diplomatische Fähigkeiten ausgebaut. Außerdem findet das Ganze in englischer Sprache statt. Auch wenn das am Anfang herausfordernd erscheint, konnten die Delegierten beobachten, wie sie von Konferenz zu Konferenz verhandlungssicherer und selbstbewusster in ihren Reden wurden. Abgesehen davon konnte die Delegation die Vereinten Nationen, Gerichtsverhandlungen sowie verschiedene Museen besuchen. Darüber hinaus konnten sie Studierende aus aller Welt kennen lernen und internationale Freundschaften schließen. 

Getaktet war unsere Reise so, dass wir vor und nach der Konferenz etwas freie Zeit hatten, New York zu Fuß zu erkunden. Die Konferenzpausen verbrachten wir bei dem guten Frühlingswetter in all den Parks, die New York zu bieten hat und testeten uns durch das unterschiedliche Street Food Angebot. 

                            


 

 

Generalprobe: MainMUN März 2022

Ein Teil unserer Delegation hat an der MainMUN in Frankfurt vom 10.03 bis 13.03.2022 teilgenommen. Dort haben wir das Vereinigte Königreich im Security Council und im Economic and Social Council (ECOSOC) vertreten. Die Konferenz hat aufgrund der anhaltenden Pandemie leider nur digital stattgefunden, aber war dennoch eine bereichernde Erfahrung.

 

Vorbereitung: SiegMUN November 2021


Die Delegation der Justus-Liebig-Universität war vom 17.11.21 bis zum 20.11.21 bei der diesjährigen SiegMUN vertreten. Die Studierenden haben dabei jeweils zu zweit die Länder Saudi-Arabien und Iran in einem Planspiel repräsentiert. In der Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC) mussten sich die Delegierten mit den schwierigen Fragen beschäftigen, wie der Ölpreis in Zeiten der globalen Unsicherheit stabil gehalten werden kann und wie sich die OPEC-Nationen auf die sich in der Zukunft ändernde Energiepolitik einstellen können. Während sich die Studierenden mit diesen komplexen Fragen beschäftigten, durften sie auch nicht vergessen die Interessen ihres Landes zu vertreten und zu verteidigen.

Eine Herausforderung ergab sich daraus, dass die beiden vertretenen Länder ein angespanntes Verhältnis zueinander haben. Dadurch, dass die beiden Länder historisch wenig zusammenarbeiten und auch unterschiedliche Interessen haben, haben die beiden Delegationen an zwei verschiedenen Resolutionen gearbeitet. Gleichzeitig war dies auch eine große Chance für die Studierenden, denn so konnten die Delegation die gesamte Konferenz erleben und auf der Heimfahrt nach Gießen konnten die jeweiligen Erfahrungen ausgetauscht werden.

  

Eine weitere Herausforderung musste das gesamte Komitee erleben. Denn während sich die fiktive OPEC gerade für ihre erste verabschiedete Resolution gratulierte, wurde die echte OPEC von den USA in Verantwortung genommen. Die Aussage von US-Präsident Biden, dass die strategischen Öl-Reserven der USA nun genutzt werden sollen und die OPEC Nation die Öl Produktion ankurbeln müssen, hat nicht nur auf den internationalen Märkten für Aufsehen gesorgt, sondern auch die Delegierten der SiegMUN hellhörig gemacht. Dies konnte weder von der fiktiven noch von der echten OPEC ignoriert werden und noch bevor letztere sich zusammensetzten konnte, hatten die Delegierten der SiegMUN klare Worte für die Aussage von Präsident Biden gefunden.

      

 Mohamad und Lina repräsentieren Saudi-Arabien                                  Christina und Dijwar repräsentieren den Iran

 Fotos des SiegMUN Press Corps