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„Ein Auslandssemester erweitert den Horizont, man traut sich mehr zu und lernt viele neue Menschen und Lebensweisen kennen.“

Ein Interview mit Natasha Shaw zu ihrem Studium in Salerno

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Justus-Liebig-Universität kooperiert im Rahmen des ERASMUS+ Programms mit insgesamt 21 Universitäten. Das Programm bietet Studierenden die Möglichkeit an einer anderen europäischen Hochschule zu studieren, ohne zusätzliche Studiengebühren zu zahlen. Im Rahmen des European Credit Transfer Systems (ECTS) werden Studien- und Prüfungsleistungen, die an anderen europäischen Hochschulen erbracht wurden, auch an der Heimatuniversität anerkannt. Außerdem fördert die Europäische Union die Mobilität der ERASMUS+ Studierenden mit einer monatlichen Unterstützungszahlung.

 

Natasha Shaw hat im Rahmen ihres Studiums ein Auslandssemester in Salerno, Italien absolviert und im Folgenden einige Fragen dazu beantwortet. 

 

4 Fragen an Natasha Shaw 

 

Warum haben Sie den Standort Salerno ausgewählt? 

Als ich mich für ein Erasmus Austauschprogramm beworben habe, gab es nicht mehr viele Optionen, da ich mich auf die Restplätze beworben hatte. Die Wahl viel daher sehr schnell auf Salerno: Eine schöne Küstenstadt in Süditalien direkt an der Amalfi-Küste. Die Umgebung, das Klima und die Sprache waren der ausschlaggebendste Grund für meine Wahl. Ich konnte schon relativ gut Spanisch aber wollte unbedingt noch eine Sprache lernen – Italienisch viel bzw. fällt mir daher sehr leicht. Zudem bot die Universität Masterkurse an, die zu meinem Masterstudium passten und mir gut gefallen haben. 

 

Welche war die größte Herausforderung? 

Die sprachliche Barriere stellte am Anfang die größte Herausforderung dar. Vor allem, weil in Süditalien kaum Englisch gesprochen wird und wenn doch, dann nur sehr schlecht. Auch von der jüngeren Generation. Daher hatte ich es am Anfang mit meinen fünf italienischen Mitbewohnern nicht sehr leicht und konnte nur mit einer Person auf Englisch kommunizieren. Mit der Zeit ist aber mein Italienisch und auch mein Selbstvertrauen gestiegen und wir konnten uns mit der Zeit immer besser unterhalten, was das Zusammenleben natürlich sehr viel einfacher gemacht hat.  

 

Warum sollte jede/r Erfahrungen im Ausland sammeln?

Erfahrungen im Ausland zu sammeln ist zunächst eine Überwindung und man muss aus seiner Komfort-Zone kommen. Am Anfang mag es eine größere Herausforderung sein, in ein fremdes Land zu gehen und dort für eine Weile zu leben, weil Sprache, Menschen, Alltag, Umgebung etc. völlig unterschiedlich sind. Es ist meiner Meinung nach aber eine wahnsinnig wertvolle Erfahrung und ich bin der Meinung, dass alle Studierenden Auslandserfahrung sammeln sollten, sofern sie die Möglichkeit dazu haben. Es erweitert den Horizont, man traut sich mehr zu und lernt viele neue Menschen und Lebensweisen kennen. Diese Erfahrungen sind meiner Meinung nach vor allem für die persönliche Entwicklung sehr wichtig, aber auch im beruflichen Kontext: Sich mehr trauen, sich Überwinden und dann im Nachhinein feststellen, dass sich alles gelohnt hat. Das ist ein tolles Gefühl.

 

Was waren Ihre schönsten Erlebnisse während der Zeit?

Es war sehr inspirierend so viele verschiedene Menschen aus anderen Ländern kennen zu lernen und festzustellen, dass man sich trotz unterschiedlicher Herkunft, Alter, Hintergrund etc. sehr ähnlich ist und man sich so gut versteht. Zudem hat mir die italienische Kultur und das Leben dort wahnsinnig gut gefallen. Die Lebensfreude und das „Dolce vita“ sind sehr ansteckend und erinnern einen daran, das Leben mit mehr Leichtigkeit zu nehmen und mehr zu genießen. Ich kann sagen, dass ich mir mittlerweile sehr gut vorstellen kann, nach meinem Master nach Italien auszuwandern und dort zu arbeiten. 

 

 

Ausblick über Salerno. Foto: privat                                                                Stadt Positano an der Amalfiküste. Foto: privat

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