Studieneingangstest in Deutschland
Studieneingangstest in Deutschland: Bestandsaufnahme, Bewertung und Entwicklungsperspektiven
Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 19.12.2017 wurde festgehalten, dass in der deutschen Hochschullandschaft eine Strukturierung sowie Standardisierung von Auswahlkriterien zur Hochschulzulassung und Eignungsprüfungsverfahren gewährleistet werden muss. Es kann zukünftig davon ausgegangen werden, dass standardisierte Eignungsprüfverfahren dadurch einen Bedeutungsgewinn erfahren werden.
Derzeit liegt allerdings keine gesicherte Datenbasis und Kenntnisstand zu eingesetzten Eingangsverfahren vor. Es ist kaum bekannt, inwieweit diese Zulassungsverfahren wissenschaftlichen Qualitätsmerkmalen gerecht werden. Beispielsweise wurden durch die KoKoHs-Förderlinie wissenschaftlich fundierte Kompetenztests entwickelt, doch diese Instrumente werden bislang kaum in der Praxis eingesetzt.
Das durch den BMBF geförderte Projekt „Studieneingangstest in Deutschland“ erstellt in zwei Teilprojekten (an der FU Berlin und der JLU Gießen) zur Möglichkeit der Vorbereitung einer Verwendung standardisierter Eignungsprüfungsverfahren eine systematische Erfassung derzeitiger Studieneingangsverfahren in Deutschland. Zur Dokumentation derzeitiger Verfahren aus der wissenschaftlichen Fachliteratur soll eine Synopse erstellt werden, welche die erforderlichen Dimensionen für das Bewertungssystem anhand nach wissenschaftlichen Standards entwickelter Eignungsprüfungsverfahren ermöglichen soll. Ziel ist neben der Beschreibung des Status Quo der Verwendung von Studieneingangstests an deutschen Hochschulen, basierend auf dem entwickelten Bewertungsschema, Handlungsempfehlungen für die Bildungspolitik ableiten zu können.
- Projektteam:
Julia Mertens
Jennifer Sann
Prof. Dr. Edith Braun
- Kooperationspartnerin:
Prof. Dr. Bettina Hannover, Freie Universität Berlin
- Förderung durch das BMBF:
Kennzeichen 01PQ18001B
- Laufzeit:
November 2018 bis April 2020