tchau, chào (AT) Ein Versuch er*fundener -innerung
- https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb05/atw/Kunst/veranstaltungen/veranstaltungsarchiv/2022/tschau
- tchau, chào (AT) Ein Versuch er*fundener -innerung
- 2024-03-16T18:00:00+01:00
- 2024-03-16T19:00:00+01:00
16.03.2024 von 18:00 bis 19:00 (Europe/Berlin / UTC100)
Frankfurt LAB
Marina Ludemann, Sven Rausch, Nina DeLudemann
DE: tchau, chào (Ausgesprochen ʧaʊ, ʧaʊ) beschreibt die Verständnislücken zwischen einer brasilianischen Enkelin, ihrer vietnamesischen Großmutter und den Orten und Generationen die zwischen ihnen liegen. Die Frau in Deutschland ohne Brüste ist eine fiktive Person unserer realen Phantasie. In Briefen an sie begeben wir uns auf eine Reise an Orte vertrauter Fremdheit. Als Töchter, Mütter und Mitmenschen nähern wir uns Fragen nach Vertreibung, Flucht und Umsiedlung und fragen uns, welche Spuren sie über Generationen hinweg hinterlassen. Können wir unseren vererbten Krankheiten und Traumata als Amazonen begegnen; und können wir uns als solche Kriegen widersetzen, in denen wir nicht kämpfen wollen?
EN: tchau, chào (pronounced ʧaʊ, ʧaʊ) describes the irreconcilable discrepancy between a Brasilian granddaughter, her Vietnamese grandmother and the places and generations that lie between them. The woman in Germany without breasts is a fictitious character that sprung from our real-life imagination. In letters to her, we embark on a journey to places of familiar foreignness. As daughters, mothers and people, we approach questions of displacement, flight and resettlement and inquire what marks they leave over the course of generations. Can we become Amazons to face our inherited illnesses and traumas; and if so, can we still resist to be involved in wars we do not want to fight in?
- Szenische Lesung/ scenic lecture