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Identifizierung neuer Faktoren und Entschlüsselung von Regulierungsnetzwerken

Durch die Verwendung von automatisierten genomweiten Screens und die systematische Untersuchung alle Heterochromatin-Abschnitte in S. pombe haben wir eine große Anzahl von Faktoren identifiziert, die den ‚silent state‘ von Heterochromatin-Domänen modulieren. Um die Rolle dieser neuen Faktoren innerhalb der Heterochromatin-Regulierung zu verstehen, ordnen wir diese Faktoren bestimmten Funktionswegen zu durch die systematische Analyse derer genetischen Interaktionen mit Hilfe der SGA (Synthetic Gene Arrays) Methode. Dadurch können wir Faktoren, die innerhalb eines Funktionsweg wirken und nicht-additive Phänotypen aufweisen, von Faktoren, die in parallelen Funktionswegen wirken und synthetische Phänotypen aufweisen, unterscheiden (Verrier et al., Open Biol 2015; Barrales et al., Genes Dev 2016; Flury et al., Mol Cell 2017; Salas-Pino et al., JCB 2017). Zukünftige Projekte zielen darauf hab, paarweise genetische Interaktionen aller Faktoren durch eine fortgeschrittene Version der E-MAP (Epistasis Mini-Array Profile) Methode systematisch zu untersuchen. Darüber hinaus wollen wir den Einfluss von Umwelteinflüssen und Stress bei der Regulierung von Heterochromatin zu erforschen.