Forschung

Unsere interdisziplinären wissenschaftlichen Arbeiten sind an der Schnittstelle zwischen Psychologie & Psychotherapie, Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie und Medizin verortet. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Konzepten und quantitativen Methoden.

Forschungsschwerpunkt Adipositas: In unserer Abteilung untersuchen wir auslösende und aufrechterhaltende Faktoren der Adipositas. Uns interessiert dabei auch, wie wir Personen mit Adipositas bestmöglich unterstützen können. Klassische Gewichtsreduktionsprogramme führen oft nicht langfristig zur gewünschten Gewichtsabnahme. Neue Interventionsmöglichkeiten, z. B. gewichtsneutrale Programme zeigen erste vielversprechende Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich psychischer Gesundheit.

Forschungsschwerpunkt psychologische Determinanten: Ebenso erforschen wir, welche psychologischen Determinanten für eine gesunde Ernährung relevant sind. So ist beispielsweise die Interozeptionsfähigkeit (die Fähigkeit, körpereigene Signale wahrzunehmen) mit einer gesünderen Ernährung und einem niedrigen Risiko für Ess- und Gewichtsstörungen assoziiert.

Forschungsschwerpunkt Familie und Essen: Wir untersuchen inter- und intragenerationale Effekte des Ernährungsverhaltens. Konkret beschäftigen wir uns damit, welche Ähnlichkeiten Paare und Geschwister im Ernährungsverhalten aufweisen und wie diese Ähnlichkeiten aus psychologischer Perspektive zu erklären sind. Außerdem interessiert uns, wie Ernährungsverhalten über die Generationen hinweg weitergegeben wird, z. B. welche Rolle die Eltern für Ernährung und Gewichtsstatus des Kindes spielen.

Forschungsschwerpunkt nachhaltige Ernährung: Wir beschäftigen uns mit der Frage, welchen Beitrag die Psychologie leisten kann, damit sich Menschen nachhaltiger ernähren. Dabei ist die Professur an das im Dezember 2022 gegründete Zentrum für nachhaltige Ernährungssysteme der JLU angebunden.

Forschungsschwerpunkt Psychodynamik des Essens und Gewicht: Außerdem untersuchen wir ausgewählte psychodynamische Aspekte in Bezug auf Essen, Gewicht und Ernährung. Uns interessiert, welche Rolle Konflikt, Struktur und Mentalisierung bei der Enstehung und Aufrechterhaltung eines pathologischen Essverhaltens spielen.