Theater in China
- kurzinfo
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Kefei, Cao / Heymann, Sabine / Lepschy, Christoph (Hrsg.)
Zeitgenössiches Theater in China
Erschienen: Mai 2017
Alexander Verlag
ISBN 978-3-89581-346-7
440 Seiten, 34,90€
- Inhalt
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"Mit einer Fülle von Analysen, Bildern, Zeugenberichten eröffnet sich ein Panorama, wie es hierzu für westliche Beobachter noch kein vergleichbares gab." (Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 30. April 2017)
Christoph Lepschy, Sabine Heymann, Cao Kefei (von links nach rechts (Foto: privat)
In diesem Band formulieren profilierte TheaterkünstlerInnen und -wissenschaftlerInnen aus China und Deutschland ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die chinesische Theaterlandschaft, schreiben über philosophische, gesellschaftliche und kulturelle Voraussetzungen, über das spezifische Verhältnis von Körper und Sprache, über Grenzpolitik und Grenzüberschreitungen, über Chancen und Schwierigkeiten transkultureller Begegnungen. Im Zentrum steht das breite Spektrum der jüngeren Erscheinungsformen des zeitgenössischen Sprech- und Tanztheaters sowie des Dokumentartheaters.
Gefördert wurde das Buch durch das Goethe-Institut China, das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der Justus-Liebig-Universität Gießen und die Universität Mozarteum Salzburg.Resonanz und Pressestimmen
Sabine Heymann (3.v.l.) und Cao Kefei (2.v.r.) beim Kunstfest Weimar (Foto: Thomas Müller) Sabine Heymann, Cao Kefei, Christoph Lepschy im Mozarteum Salzburg (v.l.n.r., Foto: privat) In Zeit Online heißt es: "In einem 400-seitigen Buch, erschienen im Alexander Verlag, wird die lebendige, unabhängige Theaterszene in den Schlupflöchern der chinesischen Gesellschaft nun erstmals vorgestellt." Unter dem Titel "Theater ohne Bühne" schreibt Georg Blume hier, dass der Band Geschichten über Theaterkünstler wie Tian Gebing und Cao Kefei erzähle, gleichzeitig aber auch ein Panorama der chinesischen Theatergeschichte vermittle: "Zum Beispiel, wie grundlegend sich die Peking-Oper von der griechischen Tragödie unterscheidet ...".
In der Süddeutschen Zeitung schreibt Tim Neshitov in seinem Artikel "Kleine Gesellschaft auf der Bühne": "Ein gutes Buch, das einem China näher bringt. Man kann es lesen, ohne eine Ahnung von China zu haben oder vom Theater. Gerade dann sollte man es vielleicht lesen."
Im Deutschlandfunk schreibt Michael Laages unter dem Titel "Wie die Kunst auf den Kopf gestellt wurde": "Durch Maos Kulturrevolution wurde auch das Theater in China grundlegend verändert. Wie dieser Umbruch bis heute nachwirkt - davon handelt 'Zeitgenössisches Theater in China'. Ein Blick in eine 'fremde, abenteurreiche' Welt."
Friederike Felbeck resümmiert in der nachtkritik über die "Grenzerfahrungen im Land der Mitte", dass das Buch "durch seine vielseitigen Blickwinkel und die Vielfalt der vorgestellten Künstler*innen und ihrer Arbeiten" überzeugt und "man sich bei der Lektüre dieses seitenstarken und reich bebilderten Buches treiben lassen" sollte.
Zhang Xian mit Christoph Lepschy im Goethe Institut Shanghai (v.l.n.r., Foto: Goethe Institut) Vom Magazin des Konfuzius Institut für chinesische Sprache und Kultur (Januar/2018, S. 10) wird vor allem auf die unterschiedlichen theatralen Ausdrucksweisen hingewiesen, die in der jüngsten Vergangenheit entstanden sind und in einer "beachtliche[n] Bestandsaufnahme des zeitgenössischen chinesischen Theaters" in diesem Buch zusammengetragen wurden.
Präsentationen des Buches gab es im Rahmen des Theatertreffens Berlin (13. Mai 2017), beim Hamburger Theater der Welt (28. Mai 2017), im Mozarteum Salzburg (7. Juni 2017), im Rahmen des Kunstfests Weimar am 24. August 2017 und an den Goethe Instituten Shanghai (24. August 2017) und Beijing (2. Oktober 2017), beim Hamburg Shanghai Forum des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg (20. Oktober 2017). Eine Präsentation des Buches hat am 22. Juni 2018 am Konfuzius Institut Frankfurt/Main im Rahmen eines Vortrags von Sabine Heymann über die Geschichte des chinesischen Sprechtheaters (Huaju) stattgefunden. Inzwischen wurden von einem großen chinesischen Verlag und einem Verlag in London mit den Herausgebern Verhandlungen über eine chinesische und eine englische Ausgabe des Buches aufgenommen. Weitere Lesungen und Präsentationen sind geplant.