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Perspektiven

Weiterführende Studien an der JLU

Nach dem Masterstudium ist eine Promotion möglich.

 

 

Berufsfelder

Die Einsatzmöglichkeiten für Chemikerinnen und Chemiker sind vielfältig. In allen Bereichen der Gesellschaft ist chemischer Sachverstand gefragt, und die chemische Industrie ist eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft.


Viele Chemiker/innen, etwa 30 % der Absolvent/innen, finden nach der Promotion den direkten Weg in die chemische Industrie. Hier sind sie in der Forschung und Entwicklung („F&E“) oder in der Produktion tätig und verbessern Erzeugnisse und Verfahren oder entwickeln ganz neue Produkte und Prozesse. Enge Zusammenarbeit mit Ingenieur/innen und Mess- und Regeltechniker/innen ist in der Verfahrenstechnik gefragt; hier werden neue Verfahren vom Labor- in den Betriebsmaßstab umgesetzt. Ein sehr zukunftsträchtiges Einsatzgebiet ist die chemische Analytik. Die qualitative und quantitative Analyse von Stoffen ist wichtig für die Produktion, den Umweltschutz, das Qualitätsmanagement und nicht zuletzt für „Ordnungshüter“.

Viele weitere Bereiche – wie z. B. Umweltschutz, Marketing, Patentwesen, Dokumentation, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation – stehen der Chemikerin/ dem Chemiker in der Industrie offen.
In weiten Bereichen verlangt die chemische Industrie heutzutage noch die Promotion als Einstellungsvoraussetzung, insbesondere wenn man später einmal forschungsorientiert arbeiten möchte. Neben der Industrie bieten die Hochschulen selbst Arbeitsmöglichkeiten für promovierte Chemiker/innen.
Häufig steht ein Auslandsaufenthalt („Post-Doc“) am Beginn, um neue Arbeitstechniken zu erlernen und neue Forschungsrichtungen auszuprobieren. Nach dieser – meist zweijährigen – Post-Doc-Zeit steht zum einen nach wie vor der Weg in die Industrie offen. Zum anderen besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer Habilitation oder einer Junior-Professur eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen, um schließlich als Professor/in berufen zu werden. Aber auch Forschungsinstitute (z. B. Max-Planck-Institute), Großforschungseinrichtungen, sowie Bundes¬anstalten und Landesbehörden benötigen Forscher/innen im Bereich der Chemie.
Abschließend noch ein Wort zu den Berufschancen für Absolvent/innen der Bachelor- und Master-Studiengänge: Weite Teile der Industrie begrüßen ausdrücklich die Einführung dieser neuen Studiengänge, weil damit zum einen eine inhaltliche Erneuerung des Chemie-Studiums einhergegangen ist und zum anderen den Studierenden durch den modularen Aufbau eine flexible Gestaltung ihres Studiums (z. B. in Form von Auslandsaufenthalten) sehr erleichtert wird. Nach wie vor ist nach dem Master-Abschluss die Promotion eine wichtige Station auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Doch nicht jede Aufgabe in der Industrie verlangt einen Doktortitel. Beispielsweise in der Produktentwicklung oder auch im technischen Außendienst bieten sich schon heute Einstellungsmöglichkeiten für Master- und auch Bachelor-Absolvent/innen, die in den nächsten Jahren sicherlich mit steigenden Absolvent/innenzahlen noch zunehmen werden.

Ausführliche Informationen über Berufsfelder, Einsatzmöglichkeiten und Berufschancen für Chemikerinnen und Chemiker bietet die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).