DFT – Diagnostizieren, Fördern und Tutorieren

Das Modul Diagnostizieren, Förderung und Tutorieren (DFT) stellt ein neues Wahlpflichtmodul im Rahmen von Didaktik der Chemie 3 (DC 3) dar. DC 3-Studierende lernen in einem Seminar grundsätzliche Prinzipien von Diagnose und Förderung kennen. Ihre erworbenen Kenntnisse nutzen die Studierenden dann, um auf den Lernstand von Studienanfängern/innen zugeschnittene Tutorien zu entwickeln und durchzuführen. Dabei basieren Planung und Durchführung der Tutorien auf dem Prinzip des Prozessmodells für kompetenzorientiertes Lehren und Lernen des Hessischen Kultusministeriums. Bei der Gestaltung der Seminare spielt das Prinzip des pädagogischen Doppeldeckers eine entscheidende Rolle: Die DC 3-Studierenden erarbeiten sich Teilbereiche von Diagnose und Förderung und erfahren gleichzeitig durch die Art der Seminargestaltung Methoden, die für diese Zwecke eingesetzt werden können. Das Diagnostizieren alternativer Vorstellungen von Studierenden, die Förderung des Herstellens kausaler Verknüpfungen von Lerninhalten und Metakognition stellen neben Methoden wie dem Concept-Mapping wichtige Seminarinhalte dar. Die Tutorien bieten den DC3-Studierenden einen direkten Praxisbezug, in dem sie Diagnose und Förderung selbst erproben und anschließend reflektieren können. Die Studienanfänger/innen erhalten professionelle Unterstützung beim Lernen. Die Gestaltung des begleitenden Seminars wird wiederum durch die Erprobung und Reflexion in der Praxis inspiriert. So entsteht eine Win-Win-Situation aller beteiligter Lehrender und Lernender.

Gefördert durch das Studienstrukturprogramm 2015

Im Rahmen dieses Projektes ist eine Staatsexamensarbeit mit dem Titel "Eine Diskursanalyse videographierter Tutorien zur Entwicklung eines Feedbacks zur Förderung der Handlungskompetenzen von Tutoren" entstanden.