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Hessischer Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2018, 1. Projektpreis für das Schwerpunktcurriculum „Global Health“ der Justus-Liebig-Universität Gießen

Wiesbaden/Frankfurt, 17.5.2018

Den 1. Projektpreis in Höhe von  60.000 Euro erhält das Schwerpunktcurriculum „Global Health“ der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zwei weitere Projekte in dieser Kategorie werden mit insgesamt 45.000 Euro ausgezeichnet. Der Preis für eine studentische Initiative in Höhe von 10.000 Euro geht an sieben Studierende der Universität Kassel für ihre englischsprachige Ringvorlesung „Climate Change, Migration And Violent Extremism: The United Nations’ Role In Preventing Conflicts Spurred By The Challenges Of Our Time“.

Das Schwerpunktcurriculum „Global Health“ vermittelt angehenden Ärztinnen und Ärzten neben sozialen, kommunikativen und kulturellen Kompetenzen eine breit angelegte, interdisziplinäre Perspektive auf Gesundheit, Medizin und ärztliches Handeln in der globalisierten Welt von heute. Die Lehrinhalte umfassen neben verschiedenen Gesundheitswissenschaften wie Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie auch Kultur- und Sozialwissenschaften. Auch Medizinethik sowie das Thema „Menschenrechte“ werden in enger Kooperation mit dem Fachbereich Rechtswissenschaft und der „Refugee Law Clinic“ behandelt. Aus der „globalen“ Perspektive wird die Aufmerksamkeit auch auf den „lokalen“ Kontext gelegt, da z.B. durch Fernreisen das Auftreten von Tropenkrankheiten in Deutschland zunimmt. Das Projekt überzeugt durch die medizinische Relevanz der Thematik, den wichtigen fachlichen Wissenserwerb als auch durch die dezidierte Förderung von Auslandsaufenthalten der Medizinstudierenden, die die Module über einen Zeitraum von vier bis sechs Semestern absolvieren.

Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrem Erfolg. Ihre Lehrkonzepte sind sehr praxisnah und greifen auf unterschiedliche Weise zukunftsweisende Themen auf. Sie ermöglichen Studierenden neue Blickwinkel auf aktuelle Probleme und kombinieren den theoretischen Lernstoff hervorragend mit Fragestellungen der Praxis, die für die jeweiligen späteren Tätigkeitsfelder der Studierenden relevant sind.“

Quelle: Pressestelle Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

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