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Wissenschaftliche Arbeit von David Kranz ausgezeichnet

Die wissenschaftliche Arbeit zum Ersten Staatsexamen mit dem Titel "Vergleich der Progression mechanistischer Denkansätze bei Studierenden der Organischen Chemie", wurde im Rahmen der feierlichen Verabschiedung der Lehramtsstudierenden ausgezeichnet.

Ausgezeichnet wurden herausragende Arbeiten aus allen Lehramtsstudiengängen. Die Auszeichnung für das Gymnasiallehramt ging an David Kranz. (Lesen Sie hierzu auch den Artikel "Schlagen Sie Brücken zu anderen Kulturen" im Giessener Anzeiger vom 18. Dezember 2018.)

 

Abstract:

Eine Lernprogression umfasst die stufenweise Zunahme der Komplexität eines Themas angelehnt an empirisch erhobene Entwicklungen von Lernenden. Es ist sinnvoll Lerninhalte so anzuordnen, dass sie sich für Lernende intuitiv in bestehende Wissensstrukturen einordnen lassen. Lernprogressionsforschung beinhaltet also eine Annäherung fachwissenschaftlicher und -didaktischer Strukturierung von Inhalten an die lernbezogenen Bedürfnisse der Lernenden, um diese in einer fruchtbaren Art und Weise zusammenzuführen. Es wird einerseits versucht ein besseres Verständnis für die Sprossen einer Leiter vom Novizen zum Experten zu entwickeln. Andererseits können Erkenntnisse über diese sinnbildliche Leiter genutzt werden, um bestehende Lehrinhalte sukzessive entlang der Leiter anzuordnen. In dieser Arbeit wird konkret die Lernprogression des mechanistischen Denkens in der organischen Chemie innerhalb des fortschreitenden Chemiebachelorstudiums einerseits und unter Zuhilfenahme eines von Ira Caspari entwickelten Scaffolds andererseits diskutiert. Als Datengrundlage dienen hierfür von der AG Graulich und dem Verfasser dieser Arbeit qualitativ ausgewertete Interviews, die im Zuge der Forschungsarbeit von Ira Caspari mit Studierenden des Bachelorstudiengangs Chemie geführt wurden.