Interkulturelle Medizin / Medicina intercultural
Seit 2009 besteht eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Kooperation mit der Pontificia Unversidad Católica de Ecuador (PUCE) in Quito/Ecuador und der Universidad Nacional Mayor de San Marcos (UNMSM) in Lima/Peru. Gegenstand der Kooperation ist die Etablierung des Themas "interkulturelle Kooperation" in der medizinischen Ausbildung in Quito, Lima und Gießen.
Die hier vorgestellten Themenabende und Veranstaltungen sind ein Zusatzangebot für interessierte Studentinnen und Studenten, neben den entsprechenden regulären Lehrveranstaltungen (z. B. klinisches Wahlfach "Medizin und Migration") und dem Studierendenaustausch zwischen Gießen, Lima und Quito. Alle Veranstaltungen können als (Teil-)Module des Schwerpunktcurriculums "Global Health" anerkannt werden.
Organisation & Kontakt: PD Dr. M. Knipper
Studierenden mit spezifischem Interesse an aktueller ethnologischer Forschung vor allem in Lateinamerika sei das Marburger AnthroLab des Instituts für Völkerkunde der Philipps-Universität Marburg empfohlen (ggf. gemeinsame Teilnahme nach Absprache).
Unsere Ausstauschstudierenden der JLU an der Pontificia Universidad Cátolica del Ecuador, Quito:
Blog von Leina Heindl & Thomas Volckmann
Veranstaltungen im Sommersemester 2011 Montag, 16. 5. 2011, 19 Uhr, HS Hygiene, Themenabend "Z. n. Auslandsfamulatur"Die Giessener Studenten Oliver Vogelbusch und Florian Schulte (beide derzeit PJ) berichten von Famulaturen in Tansania bzw. Famulaturen und PJ-Tertial in Ecuador und Peru. Florian Schulte war einer der Giessener Teilnehmer des internationalen Studierendentreffens in Piura/Peru im Nove,ber 2010 (Gruppenbild oben) Montag, 30. 5. 2011, 19 Uhr, HS Hygiene, Themenabend "Interkulturelle Medizin" und Auslandsstudium in Peru
Die Giessener Studierenden Rosa Hollekamp, Corina Towara und Max Werner (derzeit 9. bzw. 8. Semester) berichten von ihrem Auslandssemester an der San Marcos Universität in Lima/Peru, sowie Famulaturen und Projekten in ländlichen Regionen der Anden und Amazoniens. Zur Einstimmung: ihr Blog aus Peru Veranstaltungen WS 2010/2011: Montag, 22.11.2010, 19 Uhr, Themenabend "Z. n. Auslandsfamulatur"
In diesem Semester mit aktuellen Berichten zu Famulaturen von: Montag, 29. 11. 2010, 19 Uhr, Themenabend "interkulturelle Medizin" und Auslandsstudium (nicht nur) in Ecuador
Die Giessener Studentinnen Nora Witte und Inessa Markus (beide 10. Semester) berichten von ihren Auslandssemestern an der Pontificia Universidad Católica in Quito / Ecuador,
sowie von Praktika und Besuchen in verschiedenen Kliniken sowohl der
Hauptstadt Quito, als auch in ländlichen Regionen (Anden, Pazifikküste,
Amazonien). Ein Schwerpunkt der Berichte liegt auf den Möglichkeiten und
Bedingungen für eine "kulturellen Anpassung" der Gesundheitsversorgung
an die Bedürfnisse und die Lebenswirklichkeit der indianischen
Bevölkerung des Landes. Im Mittelpunkt steht dabei der klinische Bereich Geburtshilfe und Gynäkologie. Berichte zu den Filmabenden "Medizin in Lateinamerika" SS 2010: "La teta asustada", Peru/Spanien 2008, O. m. U.: Bericht von A. Wolf, Via Medici online vom 11.8.2010 WS 2009/2010: "Dr. Alemán", Deutschland/Kolumbien 2007, Bericht über den Filmabend mit Tom Schreiber (Regisseur) und Dr. Mark Weller (Vorbild für Dr. Alemán) von R. Hollekamp, Via Medici online vom 13.1.2010 |
Sommersemester 2010
Kinoabend: "La teta asustada", Peru/Spanien 2008
Originalfassung Spanisch/Quechua mit deutschen Untertiteln (Regie: Claudia Llosa, Goldener Bär 2009). Dienstag, 22. Juni, 20 Uhr, HELI-Kino, Frankfurter Straße
Weitere Infos auf der Seite: "Medizin in Literatur, Film & Kunst [direkter Link]
Montag, 21. Juni 2010, 19 Uhr: Themenabend - Kinder und Jugendliche mit „Migrationshintergrund“ - Zwei Ärzte berichten aus der Praxis
Dr. Rutz, Kinderarzt in Lollar und Dr. Fleck, Allgemeinmediziner und
ärztlicher Betreuer für minderjährige Flüchtlinge in der Hessischen
Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, Gießen.
Veranstaltungsort: Institut für Geschichte der Medizin, Seminarraum,
Jheringstr. 6, Gießen.
Mittwoch, 19. Mai 2010, 19 Uhr: Themenabend „Z. n. Auslandsfamulatur“
Giessener Studierende diskutierten ihre zum Teil kontroversen
Eindrücke bei Famulaturen unter anderem in Ecuador und den USA
(Themenabend in Kooperation mit dem Studientischen AK Ethik an der JLU).
Veranstaltungsort: Institut für Geschichte der Medizin, Seminarraum,
Jheringstr. 6, Gießen.
Mittwoch, 28. April 2010, 19 Uhr: Themenabend - Medizin in Ecuador
Berichte von Natalia Luna und Nora Witte, Medizinstudentinnen aus Quito und Gießen.
Veranstaltungsort: Institut für Geschichte der Medizin, Seminarraum, Jheringstr. 6, Gießen.
Wintersemester 2009/2010
Montag, 25. Januar 2010, 19 Uhr: Themenabend
Dr. Philipp Stieger, Innere Medizin JLU Gießen: Medizinstudium nach den Prinzipien von "Primary Health Care" an der Universidad Católica in Quito, Ecuador
Dr. Stieger berichtet über das Medizinstudium an unserer Partnerhochschule in Ecuador, welchges sich sehr stark an den Prinzipien der "Primary Health Care" (Basisgesundheitsversorgung) orientiert und vom ersten Semester an Praktika in dörflichen oder städtischen Gesundheitsprojekten außerhalb der Universität beinhaltet.
Dienstag, 15. Dezember, 20 Uhr, HELI-Filmtheater, Frankfurter Straße, Gießen:
Filmabend & Diskussion: Dr. Alemán. Deutschland/Kolumbien, 2007 [Plakat, pdf], Bericht zum Filmabend auf Via Medici online
Dr. Alemán ist ein Film von Tom Schreiber, mit August Diehl in der Rolle des deutschen Medizinstudenten Marc, der sein PJ in Kolumbien verbringt. Tom Schreiber und Mark Weller, der Arzt, auf dessen Erfahrungen der Film beruht, werden anwesend sein und im Anschluss an den Film zum Gespräch zur Verfügung stehen!
Tom Schreiber zum Film: "Marcs Geschichte fasziniert mich, weil sie von dem mir sehr bekannten Gefühl der Verlorenheit in einer fremden Welt erzählt. Sie berichtet von der Hoffnung, die fremde Realität zu verstehen, von dem verzweifelten Versuch, sich an fremde Orte anzupassen und in fremde Gesellschaften zu integrieren, und von der Tatsache, dass man trotz aller Bemühungen immer der Außenseiter bleibt."
Eintritt: 5 € (Studierende), Karten: Institut für Geschichte der Medizin, Fachschaft Medizin (Sprechstunde) und am Freitag, 11. sowie Montag, 14. Dezember in der Mensa Otto-Eger-Heim, 12-14 Uhr, sowie im HELI-Kino und an der Abendkasse
Infos zum Film: http://www.dr-aleman.com/
Die Veranstaltung wird freundlicherweise unterstützt von MLP Giessen II sowie www.doc-2-doc.de/
Mittwoch, 4. November 2009, 18 Uhr: Themenabend
Lena Lange, Medizinstudentin (Marburg), Doktorandin am Institut f. Geschichte der Medizin Gießen: Kindergesundheit und interkulturelle Medizin am Hospital Andino Alternativo Chimborazo in Riobamba/Ecuador
Lena Lange berichtet von ihrer mediziniethnologischen Feldstudie in Riobamba, 2008-2009. Am Hospital Andino Alternativo Chimborazo wird "interkulturelle Medizin" als Nebeneinander verschiedener Medizinformen praktiziert: Schulmedizin, Alternativmedizin (z.B. Homöopathie, Osteopathie) und "traditionelle Medizin" der Anden finden sich unter einem Dach. Lena Lange hat untersucht, wie dieses Konzept in der alltäglichen Praxis umgesetzt wird und insbesondere, ob und in wie weit die Gesundheitsversorgung von Kindern vor allem der indianischen Bevölkerung davon profitiert.
Sommersemester 2009
Mittwoch, 10. Juni 2009, 19 Uhr:
Susann Huschke, Ethnologin (Berlin): Zwischen Caritas, Charité und Curandero: Gesundheit und Krankheit illegalisierter Latinas/os in Berlin
Mittwoch, 20. Mai, 18 Uhr:
Medizin und indianische Kultur am Río Napo im Amazonastiefland von Ecuador. Michael Knipper (Gießen)
Mittwoch, 13. Mai, 18 Uhr:
Humanidades médicas y América Latina. Vorstellung des Kooperationsprojekts mit Universitäten in Ecuador und Peru, sowie Famulatur- und Reiseberichte Gießener Studentinnen aus Ecuador und Bolivien (vom Sommer 2009).
Wintersemester 2008/2009
Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Kooperationsprojekt zur fachbezogenen Hochschulpartnerschaft mit der Pontificia Unversidad Católica de Ecuador (PUCE) in Quito/Ecuador und der Universidad Nacional Mayor de San Marcos (UNMSM) in Lima/Peru startet am 1. Januar 2009.
In der vorlesungsfreien Zeit findet ein erster Workshop mit Prof. Dr. Antonio Crespo und Dr. Ricardo Torres von der PUCE/Quito in Gießen statt, unter anderem mit den folgenden Aktivitäten, zu denen auch Studierende herzlich eingeladen sind:
- 24. 3. 2009: cand. med. Lena Lange (Marburg), Doktorandin am Institut für Geschichte der Medizin der JLU Gießen, berichtet über ihre Fefdforschung zur interkulturellen Medizin im Andenhochland von Ecuador, 2008/2009.
- 30.3. 2009: Informationsnachmittag für interessierte Studierende zum Kooperationsprojekt mit der PUCE in Quito/Ecuador (Studium, Praktika)
- 31.3. 2009: Medizinhistorische Exkursion mit Gießener Studierenden zur Gedenkstätte Hadamar (Gedenkstätte für die Opfer der NS-"Euthanasie"-Verbrechen)