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The Future of Labour – Arbeitswelten rund um die Geburt

Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“: Jury zeichnet Dr. Tina Jung für ihr Projekt zur Geburtshilfe mit 10.000 Euro aus

Nr. 59 • 23. April 2018

Mit ihrem Projekt „The Future of Labour – Arbeitswelten rund um die Geburt zukunftsfähig gestalten!“ war Dr. Tina Jung, Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), beim Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft „Zeigt her eure Forschung!“ erfolgreich: Sie erhält 10.000 Euro zur Umsetzung des Kommunikationskonzepts. Wie kann Wissenschaft den Berufsalltag von Morgen mitgestalten? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Hochschulwettbewerbs, der von Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgelobt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Insgesamt 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie junge Forschergruppen bekommen im Rahmen des Wettbewerbs eine Förderung für ihre Kommunikationskonzepte. Mit dem Preisgeld können sie ihre Ideen bis Ende November umsetzen. Im Dezember 2018 wird die Jury die 15 Projekte erneut begutachten.
 
Im Zentrum des laufenden Wissenschaftsjahres stehen die „Arbeitswelten der Zukunft“. Das Projekt „The Future of Labour“ macht hierbei auf die Situation in der Geburtshilfe aufmerksam. Denn „Labour“ bedeutet übersetzt nicht nur „Arbeit“; „to be in labour“ bedeutet zugleich „in den Wehen liegen“ und bezieht sich auf die Geburt. „Die Geburt hat in den vergangenen Jahrzehnten durch die Technisierung, durch neues Wissen und veränderte Arbeitsbedingungen einen tiefgreifenden Wandel durchlaufen“, so Projektleiterin Dr. Tina Jung. „Die Zukunft der Arbeit rund um die Geburt ist eine sehr wichtige und aktuelle gesellschaftliche Herausforderung.“

Mit einem offenen Dialog- und Partizipationsformat in Form von „The Future of Labour“-Erzählcafés für Ärztinnen und Ärzte, Eltern, Hebammen, Pflegekräfte und andere rund um die Geburt involvierte (Berufs-)Gruppen möchte Jung den Wandel der Arbeit rund um die Geburt sichtbar machen. Sie will zudem Raum für erzählenden Austausch über die Frage schaffen, wie die Arbeitswelten rund um die Geburt zukunftsfähig gestaltet werden können – aus Sicht derer, die diese Arbeit machen und aus Sicht derer, die diese Arbeit in Anspruch nehmen. Die Erzählcafés, die im Laufe des Wissenschaftsjahres 2018 in verschiedenen Städten stattfinden, werden durch eine Social-Media-Kampagne flankiert und durch ein Projektteam wissenschaftlich begleitet.

Zu diesem Team gehören neben Dr. Tina Jung (Projektleitung, JLU) Mitglieder der Aktion „Erzählcafé – Der Start ins Leben“ (Bonn), Dr. Cecilia Colloseus (Kulturanthropologin), Dr. Angelica Ensel (Gesundheitswissenschaften, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und Hebamme), Prof. Dr. Babette Müller-Rockstroh (Hebammenwissenschaft, Hochschule Fulda), Lisa von Reiche (Hebamme und Vorstandsmitglied von „Hebammen für Deutschland – Eine Initiative zum Erhalt individueller Geburtshilfe“), Dr. Stefanie Schmidt-Altringer (Ärztin und Inhaberin der Agentur „nahdran – Kommunikation für Gesundheit und Wissenschaft“) sowie Dr. Rhea Seehaus (Gender- und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen – GFFZ, Frankfurt University of Applied Sciences).

Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“

Das Ziel des Hochschulwettbewerbs ist es, den direkten Dialog zwischen jungen Forscherinnen und Forschern und der Öffentlichkeit voranzutreiben sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform zu bieten. Dabei sollen Kommunikationskonzepte den eigenen Forschungsbereich auf möglichst interaktive Art und Weise verständlich machen, denn der Leitgedanke des Wissenschaftsjahres 2018 lautet: „Erleben, Erlernen und Gestalten“. Zudem soll die gesellschaftliche Bedeutung der jeweiligen wissenschaftlichen Arbeit deutlich werden.

  • Weitere Informationen

www.hochschulwettbewerb.net

  • Kontakt


Institut für Politikwissenschaft
Karl-Glöckner-Straße 21 E, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99–23135

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041