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Teilprojekt: Transfer während und nach dem Studium 

 

Dieses Teilprojekt untersucht Möglichkeiten der Professionalisierung, indem es sich dem „Transfer während des Studiums“ widmet. Der Fokus liegt auf Schulung und Testung von allgemeinen, insbesondere kommunikativen Kompetenzen. Wie oben erwähnt ist von hoher Heterogenität der Studierenden auszugehen. Neben den klassischen Ungleichheitsdimensionen sind hier vor allem verschiedene schulische und berufliche Zugänge ins Studium zu berücksichtigen. Zudem weisen berufliche Schulen eine heterogenere Schülerschaft auf als andere Schulformen. Um die Performanz der Studierenden im beruflichen Lehramt zu untersuchen, ist es daher nötig, bestehende Performanztests (Braun et al. 2018) anzupassen, um bei der anschließenden Analyse die Heterogenität der Studierenden besser berücksichtigen zu können.

Um den „Transfer nach dem Studium“ zu analysieren, werden repräsentative quantitative Daten von Absolvent_innen des beruflichen Lehramts sowie Studienberechtigtenbefragungen herangezogen. Der Schwund scheint im beruflichen Lehramt besonders hoch. Es schließen pro Jahrgang deutlich weniger Personen ab, als dies die Zahl der Studienanfänger_innen vermuten ließe. Zudem scheint der Studiengang relativ wenig bekannt zu sein, sodass viele potenziell Interessierte gar nicht von dieser Möglichkeit erfahren. Um die Schwundquote zu minimieren und genügend Absolvent_innen für die Praxis auszubilden, ist es daher notwendig, zu analysieren, an welchen Zeitpunkten und aus welchen Gründen das Studium beendet bzw. gar nicht erst aufgenommen wird. Geschieht dies während des Bachelorstudiums aufgrund von Leistungsproblemen oder nach dem Bachelorabschluss aufgrund von anderen beruflichen Alternativen? Um zusätzliche Studieninteressierte rekrutieren zu können, ist es erforderlich, berufliche Interessenprofile von Studierenden im Berufsschullehramt zu erstellen und diese mit den Profilen von Studienberechtigten abzugleichen, die womöglich für das Studium zu gewinnen wären, wenn Sie entsprechende Informationen erhielten.