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Dr. Anja Peltzer

Dr. Anja Peltzer
Zuständiges Sekretariat
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Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für Soziologie

Professur für Mediensoziologie

Karl-Glöckner-Str. 21E, Raum 007d
35394 Gießen

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0641 99-23280

anja.peltzer

 

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nach Vereinbarung per Mail (anja.peltzer)

 

Aktuelles

Aktuelles

Filmgespräch an der JLU mit dem Theater- und Filmregisseur Hans Block über seine Dokumentation „Eternal You. Vom Ende der Endlichkeit“ (27.01.2026, 10:15 Uhr, Raum 012)

Was wäre, wenn Unsterblichkeit in ein Produkt verwandelt würde? Und wir über den Tod hinaus mit Menschen und Lebewesen, die uns nahestanden, in Kontakt bleiben könnten? Mithilfe generativer Systeme schaffen Start-Ups digitale Avatare, die es Trauernden ermöglichen, mit verstorbenen Menschen – dem eigenen Kind, der Partnerin oder auch dem Vater – in Kontakt zu treten. Die Dokumentation Eternal You ist eine filmische Erkundung dieses menschlichen Wunsches und den Konsequenzen seiner digitalen Erfüllung.

Am Dienstag, 27.01.2025, ist der Film- und Theaterregisseur dieser Dokumentation, Hans Block, zu Gast in der Vorlesung „Kulturen des Konflikts.  Eine Einführung in die Mediensoziologie“, um seinen Film und die Problematiken des Digital Afterlifes mit uns zu diskutieren. Wir beginnen um 10:15 im Raum 012 und freuen uns sehr über ein interessiertes Publikum!

http://farbfilm-verleih.de/filme/eternal-you-vom-ende-der-endlichkeit/?context=cinema


Frisch erschienen:

Der Sammelband „Filmische Dokumentarismen. Filmsoziologische Neuvermessungen im Zeichen digitaler Kulturen“, herausgegeben von Carsten Heinze und Anja Peltzer, ist bei Springer erschienen. Der Band umfasst Studien von Live-Streaming, True Crime, YouTube und Instagram-Real-Crime-Storys bis hin zu klassischen Dokumentationen. Die Beiträge verbindet die Frage: Was die Konfigurationen dokumentarischer Formate unter digitalen Bedingungen über die kommunikativen Routinen und Geltungsansprüche unserer Gegenwartsgesellschaft anzeigen? Denn ein Bild musste noch nie halten was es verspricht, erst recht nicht auf den Plattformmedien.

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-46326-7


Robin und Marian (R: Richard Lester, USA 1976) Filmgespräch im Karlstorkino Heidelberg mit Jörg Peltzer und Anja Peltzer

Der Historiker Jörg Peltzer und die Mediensoziologin Anja Peltzer führen am Mittwoch den 21.01.2026 in einen Klassiker unter den Robin Hood Verfilmungen ein. Robin und Marian handelt von einem etwas in die Jahre gekommenen Robin Hood (Sean Connery), seiner Midlife Crises und der damit nicht unwesentlich verknüpften Frage: Wem seine Dienste überhaupt noch zu etwas zu Nutze sein könnten und ob sie es überhaupt jemals waren? Und so stellt der Film auf originelle und durchaus selbstironische Weise eine hoch aktuelle Frage in das Zentrum seiner Erzählung: Nämlich welche Konflikte lassen sich schon mit Gewalt lösen? Welche alternativen Konfliktlösungsstrategien kennen wir überhaupt? Und welche Rolle spielt dabei die Legende von einem männlichen weißen Helden, der selbstverständlich alles zu retten in der Lage sei? Welche Rolle unser Geschichtsverständnis dabei spielt und welche die Medien, das werden wir ebenfalls in diesem Zusammenhang diskutieren.

Der Vortrag ist Teil der Filmreihe MEDIEVAL MOVIE (K)NIGHTS, die die Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Karlstorkino veranstaltet.

https://www.hist.uni-heidelberg.de/de/medieval-movie-knights

 


 

Mediensoziologie an der JLU im Wintersemester 2025/2026

Mo 12-14 Uhr Proseminar: Digitale Kompetenz. Medienbildung im Kontext von Schule und Gesellschaft (GW Soz1a)

Mo 14-16 Uhr Seminar 1: World Cinema. Film und Globalisierung (BASS T11)

Di 10-12 Uhr Vorlesung: Kulturen des Konflikts. Eine Einführung in die Mediensoziologie (BASS T11) Alter Steinbacher Weg, SEM II, Raum 012 (kleiner Hörsaal)

Di 12-14 Uhr Seminar 2:  Me, Myself & My Selfie. Identität in der postdigitalen Gegenwart (BASS B4)

 

 

 

Vita

Vita

 

Ab 01. Oktober 2025

Vertretung der W2-Professur für Mediensoziologie, Justus-Liebig-Universität Gießen

23. Oktober 2024

Habilitation an der philosophischen Fakultät der Universität Mannheim

Seit April 2023

Sprecherin der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie, DGS (Wiederwahl April 2025)

Mai 2023 – September 2023

Research Fellow im Rahmen des Professorinnen-Programm III an der Universität Mannheim, Institut für MKW

August 2022 – April 2023

Research Fellow im Rahmen des SFBs 948 ‚Helden – Heroisierungen – Heroismen‘ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Oktober 2021– Juli 2022

Akademische Rätin auf Zeit am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Mannheim

Oktober 2018 – September 2021

Vertretung der W3-Professur Mediensoziologie an der Universität Trier

Seit März 2017

Vorstandsmitglied der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie, DGS (Wiederwahl März 2021)

2016

Elternzeit

2013

Elternzeit

Februar 2012

Ernennung zur Akademischen Rätin auf Zeit am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Mannheim

November 2011

Preis der Stiftung für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Mannheim für hervorragende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses

Mai 2010

Promotion an der Universität Mannheim

2008– 2012

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Mannheim

2006–2008

Stipendiatin der Universität Mannheim, Promotionskollegs „Formations of the Global: Globalisierung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive“

2005

Stipendiatin der Universität Augsburg, Programm Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre – Frauenförderung aus dem Hochschul- und Wissenschaftsprogramm – HWP

2004–2006

Lehrbeauftragte in den Fächern Europäische Kulturgeschichte (Prof. Dr. Silvia Serena Tschopp) und Kommunikationswissenschaft (Prof. Dr. Frank Brettschneider), Universität Augsburg

2002–2004

Freie Journalistin

März 2003

Magister Artium an der Universität Augsburg; Fächerkombination: Medienpädagogik, Kommunikationswissenschaft, Germanistik

1996–1999

Magisterstudium an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; Fächerkombination: Germanistik, Philosophie, Psychoanalyse

 

Publikationen

Publikationen

Monographien


Peltzer, Anja & Keppler, Angela (2015): Die soziologische Film- und Fernsehanalyse. Eine Einführung. München: de Gruyter Oldenbourg.

Peltzer, Anja (2011): Identität und Spektakel. Der Hollywood-Blockbuster als global erfolgreicher Identitätsanbieter. Konstanz: UVK.

 

Herausgeberschaften


Peltzer, Anja & Wieser, Matthias (Hg.) (2026/ i.V.): Imaginationen von Klasse (Sonderheft). ARTIS OBSERVATIO - Allgemeine Zeitschrift für Kunstsoziologie und Soziologie der Künste.

Peltzer, Anja, Wieser, Matthias & Göttlich, Udo (Hg.) (2026/i.V.): Hacker, Trolle und Momfluencer. Sozialfiguren des Digitalen.

Peltzer, Anja & Heinze, Carsten (Hg.) (2025): Filmische Dokumentarismen. Filmsoziologische Neuvermessungen im Zeichen digitaler Kulturen. Wiesbaden: Springer.

Peltzer, Anja & Ahrens, Jörn (Hg.) (2021): Politik der Grenze. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Frontier im Western der Gegenwart. Herbert von Halem.

Peltzer, Anja, Wieser, Matthias & Zillien, Nicole (Hg.) (2021): Materialität des Digitalen (Heft 2). MedienJournal. Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung 1/2021.

Peltzer, Anja, Wieser, Matthias & Zillien, Nicole (Hg.) (2021): Medien als Dinge denken (Heft 1). MedienJournal. Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung 4/2020.

Peltzer, Anja, Lämmle, Kathrin & Wagenknecht, Andreas (Hg.) (2012): Krise, Cash und Kommunikation. Die Finanzkrise in den Medien. Konstanz: UVK.

 

Peer Review Artikel, Journal- und Buchbeiträge


Peltzer, Anja (i.V./2026): Haunted Heroes. Zur agonalen Ästhetik des Kriegshelden im Film und beyond. In Sanders, Olaf et al (Hg.), Krieg! Filmische Inszenierungen in der audiovisuellen Medienkultur.

Peltzer, Anja (i.V./2026): Roland Barthes und die Gespenster des Kinos. In Stephan Hein et al (Hg.), Das Erzählte, das Bildliche, das Filmische. Weinheim: Beltz Juventa.

Peltzer, Anja (2025): True Crime: Vom Spuren lesen und Geschichte(n) schreiben. Eine Produktanalyse der Serie Manhunt: Unabomber (USA 2017). In Carsten Heinze & dies. (Hrsg.), Filmische Dokumentarismen. Filmsoziologische Neuvermessungen im Zeichen digitaler Kulturen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-46326-7_4

Peltzer, Anja (2025): Einleitung: Filmische Dokumentarismen. In Carsten Heinze & Anja Peltzer (Hrsg.), Filmische Dokumentarismen. Filmsoziologische Neuvermessungen im Zeichen digitaler Kulturen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-46326-7_1

Peltzer, Anja (2024): Evidence in Series? Time and Reality References of Serial Television Formats on Digital Platforms Using the Example of Germany’s Next Topmodel and Neo Magazin (Royale). In Dennis Newiak et al (Hrsg.), Television Studies and Research on Series. Palgrave Macmillan, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42915-7_10

Sommer, Vivien & Peltzer, Anja (2023): Digitale Zeitzeug*innenvideos von Holocaust-Überlebenden als kommunikative Gattung einer transmedialen Erinnerungskultur. In Hubert Knoblauch & Ajit Singh (Hg.): Kommunikative Gattungen und Events. Zur empirischen Analyse realweltlicher sozialer Situationen in der Kommunikationsgesellschaft Wiesbaden: Springer (S. 241–265).

Peltzer, Anja (2021): Into the Wild. Zur Wahrheit der Fiktion und der seherischen Gabe des Films. In Elena Pilipets & Matthias Wieser (Hg.): Medienkultur als kritische Gesellschaftsanalyse. Festschrift für Rainer Winter. Köln: Herbert von Halem (S. 479–492).

Peltzer, Anja (2021): Kopfgeldjäger und andere Pathologien des Rechthabens. Zur Legende gerechter Gewalt innerhalb und außerhalb des Western. In dies. & Jörn Ahrens (Hg.): Politik der Grenze. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Frontier im Western der Gegenwart. Köln: Herbert von Halem (S. 280–306).

Peltzer, Anja (2021): Filmische Wahrheit und soziologische Methode. Zur filmischen
(Re-)Konstruktion von Wirklichkeit in Capote. In Oliver Dimbath & Carsten Heintze (Hg.): Methoden der Filmsoziologie. Exemplarische Analysen am Beispiel des Films Capote (2005). Wiesbaden: Springer (S. 179–208).

Peltzer, Anja (2021): Evidenz in Serie? Zeit- und Wirklichkeitsbezüge serieller Fernsehformate im digitalen Wandel. In Dominik Maeder et al (Hg.): Serienforschung und Fernsehwissenschaft. Theorie, Geschichte und Gegenwart (post-)televisueller Serialität. Wiesbaden: Springer, (S. 237–261).

Peltzer, Anja, Wieser, Matthias & Zillien, Nicole (2021): Materialität des Digitalen. In MedienJournal. Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung (1/2021), 2–7.

Peltzer, Anja, Wieser, Matthias & Zillien, Nicole (Hg.) (2021): Medien als Dinge denken. In MedienJournal. Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung (4/2020), 2–7.

Peltzer, Anja & Ahrens, Jörn (2021): Der Western der Gegenwart. Eine Einleitung. In dies. (Hg.): Politik der Grenze. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Frontier im Western der Gegenwart. Köln: Herbert von Halem (S. 7–26).

Peltzer, Anja & Sommer, Vivien (2020): Stolpersteine digitaler Erinnerungskulturen. Eine komparative Analyse digitaler Zeitzeugenvideos über den Holocaust. In merzWissenschaft 2020/06, 74–86.

Peltzer, Anja & Pilipets, Elena (2020): Die Ironie der Empörung: Affektive Politik im digitalen Afterlife des Ibiza-Videos. In Berliner Debatte Initial, 2020/2, 108–122.

Peltzer, Anja (2020): ‚Oh mein Gott Druck is so raffiniert!‘ Repräsentation und Rezeption von Sozialen Medien im Alltag Jugendlicher im Funk Format Druck. In Moritz Stock & Florian Kraus (Hg.). Teen TV: Repräsentationen, Lesarten und Produktionsweisen aktueller Jugendserien. Wiesbaden: VS-Verlag (S. 219–253).

Felcht, Frederike & Peltzer, Anja (2019): Pandemic Military Culture: Representations of War in Holger-Madsen's Danish Silent Film Lay Down Your Arms! (1914). In Frank Elstermann & Steffen Bruendel (Hg.): Disasters of War and Violence. Perceptions and Representations from 1914 to the Present. München: Fink Verlag (S. 73–87).

Peltzer, Anja (2018): Das Genre Kriegsfilm. In Alexander Geimer, Carsten Heinze & Rainer Winter (Hg.): Handbuch Filmsoziologie. Wiesbaden: Springer VS, https://doi.org/10.1007/978-3-658-10947-9_48-1 (S. 1–20).

Peltzer, Anja (2018): Genregeschichte im Hollywoodkino. In Marcus Stiglegger (Hg.): Handbuch Filmgenres. Geschichte, Ästhetik, Theorie. Wiesbaden: Springer VS, https://doi.org/10.1007/978-3-658-09631-1_16-1 (S. 1–19).

Keppler, Angela & Peltzer, Anja (2018): Film- und Fernsehanalyse. In Leila Akremi et al (Hg.): Interpretativ Forschen. Ein Handbuch für die Sozialwissenschaften. Weinheim: Juventa, (S. 741–774).

Keppler, Angela & Peltzer, Anja (2018): Methoden der Filmsoziologie. In Alexander Geimer, Carsten Heinze & Rainer Winter (Hg.): Handbuch der Filmsoziologie. Wiesbaden: Springer VS-Verlag, https://doi.org/10.1007/978-3-658-10947-9_25-1 (S. 1–18).

Neumann-Braun, Klaus & Peltzer, Anja (2017): Strukturanalytische Rezeptionsforschung. In Lothar Mikos & Wegener, Claudia (Hg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch. Konstanz: UVK/UTB (S. 122–130).

Peltzer, Anja (2016): Bipolare Bilder. Zum Verhältnis von Raum, Indexikalität und Überwachung in der Fernsehserie Homeland. In Jochen Schuff & Martin Seel (Hg.): Rechtfertigungsnarrative: Terror und Krieg im Kino. Frankfurt a. M.: Campus Verlag (S. 201–214).

Pelzer, Anja (2015): Wenn Gewalt Geschichte wird: Zum Verhältnis von Gesetz und Gewalt in True Grit. In Angela Keppler, Frederike Popp & Martin Seel (Hg.): Gesetz und Gewalt im Kino. Frankfurt a. M.: Campus Verlag (S. 138–155).

Peltzer, Anja (2015): No Guns, No Rules – Just Pure Capitalism! Hollywood’s Representations of Wall Street. In Jostein Gripsrud & Graham Mudock (Hg.), Money Talks: Media Representations of Capital. Chicago: Intellect (S. 151–168).

Peltzer, Anja (2015): Voodoo Rhythm. The Gospel of Primitive Rock'n'Roll. In: Rock and Pop in the Movies. Journal zur Analyse von Rock- und Popmusikfilmen. Nr. 4 (S. 70–78).

Peltzer, Anja (2013): ‚Gute Frage!‘ Populäre Inszenierungen von Frage-Antwort-Strategien auf Pressekonferenzen im Bereich der Popmusik. In Dietrich Helms & Thomas Phleps (Hg.): Wa(h)re Inszenierungen: Performance, Vermarktung und Authentizität in der populären Musik. Bielefeld: transcript (S. 81–98).

Peltzer, Anja (2013): Filmische Spekulationen. Zur Inszenierung der Finanzkrise im Kino. In Martin Wengeler & Alexander Ziem (Hg.): Sprachliche Konstruktionen von Krisen: Interdisziplinäre Perspektiven auf ein fortwährend aktuelles Phänomen. Bremen: Hempen Verlag (S. 111–127).

Peltzer, Anja, Lämmle, Kathrin & Wagenknecht, Andreas (2012): Die Finanzkrise in den Medien. Eine Einleitung. In dies. (Hg.): Krise, Cash und Kommunikation. Die Finanzkrise in den Medien. Konstanz: UVK (S. 9–20).

Peltzer, Anja (2012): Identität für Alle! Der Blockbuster als global erfolgreicher Identitätsanbieter einer Weltgesellschaft. Rabbit Eye – Zeitschrift für Filmforschung, Nr. 002.

Peltzer, Anja (2012): Return to Sender? Kulturelle und politische Adaptionsprozesse hollywoodscher Identitätsangebote. In Stephan Moebius, Carsten Heinze & Dieter Reicher (Hg.): Perspektiven der Filmsoziologie. Konstanz: UVK (S. 199–219).

Lehre

Lehre

Mo 12-14 Uhr Proseminar: Digitale Kompetenz. Medienbildung im Kontext von Schule und Gesellschaft (GW Soz1a)

Wie verändern digitale Medien das Lernen, Lehren und unsere Kommunikation im Jugendalter? In diesem Seminar setzen wir uns mit grundlegenden Konzepten kritischer Medienbildung auseinander, von der Medienkompetenz, über die digitale Bildung bis zum kritisch-reflexivem Medieneinsatz im Schulkontext. Anhand aktueller Fragestellungen – etwa zu KI im Klassenzimmer, Datenschutz oder Social Media – entwickeln wir gemeinsam ein fundiertes Verständnis digitaler Kompetenzen für die Praxis. Ziel ist es, angehende Lehrkräfte auf eine reflektierte und souveräne Mediennutzung im Unterricht vorzubereiten.

 

Mo 14-16 Uhr Seminar 1: World Cinema. Film und Globalisierung (BASS T11)

„In 14 films around the world.“ 14 Sitzungen stehen uns in diesem Semester zur Verfügung, um uns mit dem World Cinema aus filmsoziologischer Perspektive zu beschäftigen. Im Fokus stehen der Film als kultureller Agent und seine Rolle im Kontext der Globalisierung. Denn kein Medium lädt so dazu ein über das Verhältnis von Raum, Kultur und Bewegung nachzudenken, wie der Film. Zunächst geht es in diesem Seminar um filmsoziologische Grundlagen, die das Verhältnis von Film und Gesellschaft betreffen sowie um die verschiedenen Konzepte des World Cinemas. Dann stehen filmhistorische Grundlagen auf dem Programm auch was die verschiedenen Filmkulturen betrifft und schließlich werden wir die Filme selbst untersuchen, aus dem Iran, dem südlichen Afrika, Lateinamerika, der Türkei u.v.m. Ziel ist eine reflexive Auseinandersetzung mit dem World Cinema und seinem gesellschaftlichen Reflexionsvermögen.

 

Di 10-12 Uhr Vorlesung: Kulturen des Konflikts.  Eine Einführung in die Mediensoziologie (BASS T11) Alter Steinbacher Weg, SEM II, Raum 012 (kleiner Hörsaal)

Den Ausgangspunkt dieser Vorlesung bildet der Konflikt als kulturelle Keimzelle sozialer Orientierungsprozesse und seine intensive Verflechtung mit dem Medialen. Konflikte sind nicht naturgegeben, sondern sie gewinnen ihre soziale Gestalt dadurch, dass sie als Konflikt erfahren und kommuniziert werden. Will man mehr über die Kulturen des Konflikts der Gegenwartsgesellschaften erfahren, dann gilt es, sich den kommunikativen Praktiken zuzuwenden, die diese hervorbringen. In den digitalisierten Mediengesellschaften der Gegenwart bedeutet das, dass Form und Wirksamkeit von Konflikten aufs Engste mit ihrer medialen Kommunizierbarkeit gekoppelt sind. Dabei sind ‚die‘ Medien kein Zaungast sozialer Konflikte, über die sie lediglich berichten würden. Im Gegenteil, sie sind auf unterschiedliche Arten und Weisen konstitutiver Bestandteil der sozialen Konstruktionsprozesse von Konflikten. Ob in den Fernsehnachrichten, auf TikTok, auf Telegram oder im Kino, die mediale Kommunikation von Konflikten trägt zur Ausdifferenzierung des gesellschaftlichen Wissensvorrats von eben diesen wesentlich bei.

Zum Aufbau: Die Vorlesung wird einen Überblick zur theoretischen und empirischen Erforschung kultureller Konflikte aus mediensoziologischer Perspektive geben. Zu diesem Zweck gliedert sie sich in drei Blöcke: In Block I werden zentrale Grundbegriffe aus der Konfliktsoziologie (u. a. Konflikt, Krieg, Gewalt und Krise) sowie aus der Mediensoziologie (u. a. Kommunikation, Öffentlichkeit, Konstruktivismen, Rezeption) geklärt. Dabei werden insbesondere die Bezüge und das Wechselspiel zwischen Medien und Konflikt herausgestellt. In Block II werden konkrete empirische Forschungsfelder der Mediensoziologie entlang der drei ausgewählten Konfliktformen ‚Krieg‘, ‚Gewalt‘ und ‚Krise der Information‘ vorgestellt. Diskutiert werden aktuelle Forschungsergebnisse u. a. zur Kriegsfotografie, zur mediatisierten Polizeigewalt, zu Trolling, Fake News, Hate Speech, Coded Bias und Diskriminierung in digitalen Spielen. Block III ist der Synthese gewidmet. Hier werden die Argumentationsschritte der Vorlesung rekapituliert und zusammengeführt und es wird ein Antworthorizont auf die Leitfragen erarbeitet.

 

Di 12-14 Uhr Seminar 2:  Me, Myself & My Selfie. Identität in der postdigitalen Gegenwart (BASS B4)

Me, Myself & My Selfie – angelehnt an George Herbert Meads klassische Studie zur Identitätsbildung, widmet sich dieses Seminar der Frage, wie sich Identität in einer postdigitalen Gegenwart formiert. Welche Rolle spielen Medien in der Selbst- und Fremdwahrnehmung? Wie greifen digitale Infrastrukturen, mediale Ästhetiken und soziale Praktiken im Identitätsbildungsprozess ineinander? Anhand von Identitätstheorien, Konzepten der Mediensozialisation und aktuellen Fallbeispielen untersuchen wir das Zusammenspiel von medialem und sozialem Handeln im digitalen Alltag.

Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte

  • Synthetische Filme und die Ästhetisierung des Möglichen
  • Sozialfiguren des Digitalen// Die Plattformisierung von Frauenrollen
  • Politik und Ästhetik ‚Falschen Wissens‘
  • Kriegsfilm und die Plattformisierung des Krieges
  • Rezeptionsforschung/Rezeptionsästhetik
  • Popular Culture Studies
  • Digital Literacy
  • Digitale Erinnerungsräume an den Holocaust
  • Qualitative Methoden der Sozialforschung