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Ausgangslage

Schätzungen zufolge beläuft sich die Zahl von Menschen mit einer Demenz derzeit auf weltweit 50 Millionen Menschen. Bis 2030 soll diese Zahl auf 82 Millionen und bis 2050 auf 152 Millionen steigen. Etwa zwei Drittel dieser Menschen leben in kommunalen, nicht-institutionellen Zusammenhängen – Tendenz steigend, da Pflege und Betreuung in vielen Teilen der Welt auf die
Kommune ausgerichtet sind.

Dennoch sind Menschen mit Demenz in ihren Kommunen in vielerlei Hinsicht von Teilhabe ausgeschlossen. Bei der politischen Gestaltung und Planung sowie der Konzeption und Bereitstellung von Dienstleistungen werden sie vielfach übersehen.

Die Corona-Pandemie hat diese Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen mit Demenz beim Zugang zu Gesundheits- und Sozialfürsorgediensten zutage treten lassen und verschärft. Eine internationale Agenda für »Demenzfreundliche Kommunen und Initiativen« (DFCIs) will solche Ungleichheiten aufzeigen und die Partizipation von Menschen mit Demenz in ihren Kommunen stärken.