Abgeschlossenes Forschungsprojekt

	Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt KI 261 17-1 –
	Dr. Wang Run

• Hochwasserschutzplanung am Mittleren Yangtze - Hintergründe, Vergleich, Möglichkeiten und neue Konzepte (Dissertation)

Die Arbeit analysiert den Großraum Wuhan, das ländliche Gebiet des Dongting-Sees und das Jingjiang Hochwasserrückhaltebecken am Mittellauf des Yangtze in ihrer ökonomischen und sozialen Entwicklung im Zusammenhang mit der Entwicklung der Hochwasserschutzplanung während der letzten 100 bzw. 50 Jahre. Ziel der Arbeit ist die Analyse des Raumnutzungskonfliktes Stadt - Landwirtschaft - Hochwasser, auch im Hinblick auf das im Bau befindliche Dreischluchtenprojekt rund 500 km flußaufwärts von Wuhan. Von weiterem Interesse ist eine Vergleichstudie der Hochwasserschutzplanung am Rhein unter völlig anderen natürlichen, wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen aber mit ähnlichen Konfliktfeldern im Hintergrund.

• Wasserverknappung, Wassernutzungskonflikte und Wassermanagement in Trockengebieten Zentralasiens - Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Xinjiang/VR China

Die Wasserspiegelabsenkung und die Verlandungsprozesse zentralasiatischer Seen sind auf ein sich überlappendes Geflecht ökonomischer, klimatischer, hydrologischer und tektonischer Ursachen zurückzuführen, wobei das Gewicht der einzelnen Faktorenkomplexe von Fall zu Fall je nach der besonderen Konstellation der Einzugsbereiche der Seen wechselt. Ein Ziel des Forschungsprojektes besteht darin, die Ursachen der Seespiegelabsenkung und der darin zum Ausdruck kommenden Wasserverknappung zu erfassen, und dabei auch das unterschiedliche Gewicht der einzelnen Faktorenkomplexe zu ermitteln. Die Forschungsschwerpunkte in diesem Projekt liegen in der Suche der hydrologischen und ökonomischen Ursachen und der Analyse des Wassermanagement im Tarim Becken in Xinjiang/VR China.