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Warum Libyen und nicht Jemen?

SWR2 am 22. März 2011: Die Arabische Welt und der Westen

Es diskutieren:
Prof. Dr. Andreas Dittmann, Geograph und Libyen-Kenner, Universität Gießen
Martin Durm, SWR, Nahostexperte und EU-Korrespondent, Straßburg
Prof. Dr. Gudrun Krämer, Islamwissenschaftlerin, Freie Universität Berlin
Gesprächsleitung: Dietrich Brants

Wie verhalten sich die Beteiligten an Tag vier der Luftangriffe zum Schutz Aufständischer in Libyen und zur Durchsetzung der Flugverbotszone gegen das Gaddafi-Regime? Arabische Liga: will keine Brüder bekriegen. Frankreich: heftig entschlossen. Deutschland: enthaltsam, aber nicht neutral. Türkei: ist dagegen. USA: wollen die Führung abgeben. Die NATO: ergo zerstritten. Und das Ziel der Aktion: de facto unklar. Seitdem im Jemen die Generäle meutern, stellt sich auch die Frage: Warum beschränkt die Staatengemeinschaft ihre Intervention auf Gaddafis Libyen? Warum bietet sie militärischen Schutz nicht auch der Bevölkerung im Jemen oder in Bahrein, wo ebenfalls Despoten herrschen und wo es auch Massaker gab? Wie verändert sich in diesen Tagen das Verhältnis der Arabischen Welt zum Westen?

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