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BioDruschTec

Entwicklung nachhaltiger Mähdruschtechnik für den Ökolandbau in Hessen (BioDruschTec)

 

Koordinator: Prof. Dr. Rainer Waldhardt

Bearbeiter: Taulant Shabani

Laufzeit: 2023-2026

 

Fördergeber: Land Hessen (gemäß den Fördergrundsätzen zur Umsetzung des Ökoaktionsplans 2020-2025)

 

Entwicklung nachhaltiger Mähdruschtechnik für den Ökolandbau in Hessen (BioDruschTec)

Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung einer innovativen Mähdruschtechnik zur nachhaltigen Beikrautregulierung auf ökologisch bewirtschafteten Ackerflächen Hessens. Dabei knüpft das Projekt an Ergebnisse eines E+E-Projektes an, das mit grundsätzlich gleichem Hauptziel den Prototyp einer Technik zum Auffangen von Wildkrautsamen während des Erntedruschs auf konventionell und organisch bewirtschafteten Ackerflächen entwickelt und erprobt hat (siehe "Acker-Projekt" mit Hauptvorhaben des Landkreises Marburg-Biedenkopf und wissenschaftlichen Begleituntersuchungen an der JLU Gießen). Das Auffangen von Wildkrautsamen beim Mähdrusch soll mittel- bis längerfristig den „Unkrautdruck“ auf Ackerflächen verringern. Im Folgeprojekt BioDruschTec wird diese Technik weiter erprobt und optimiert.
 
Die Weiterentwicklung der Technik erfolgt durch Agrartechniker der Technischen Hochschule Bingen und der Universität Hohenheim und wird durch einen Schlosserbetrieb aus dem Marburger Raum umgesetzt. Die Technikentwicklung erfolgt unter Berücksichtigung zu erhebender populationsökologischer Daten zur Segetalvegetation und ihrer Dynamik unter Feldbedingungen auf biologisch bewirtschafteten Ackerflächen im Naturraum Marburg-Gießener Lahntal. Zur Bewertung der Effizienz der Mähdruschtechnik dienen weitere populationsökologische Felderhebungen sowie Feldexperimente mit ausgewählten Segetalpopulationen. Das Saatgut zur Durchführung der Feldexperimente wird auf einem Teil der Ackerflächen gewonnen, die in das Projekt einbezogen sind. Die entsprechenden wissenschaftlichen Arbeiten sind an der Justus-Liebig Universität Gießen angesiedelt. Weitere Projektbeteiligte sind der Wasser- und Bodenverband Marburger Land (WBV), mehrere Biolandwirte der Projektregion sowie der Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Die Durchführung von Feldtagen und einer Fachtagung sowie die Teilnahme an Messen und Veröffentlichungen in Fachjournalen dienen der Öffentlichkeitsarbeit über das Projekt.