OrganicClimateNET

A pilot network of organic farming actors contributing to the uptake of climate farming and its co-benefits for a carbon neutral and climate resilient Europe

Link zur Homepage: OCNET

Das Projekt

Das Ziel von „OrganicClimateNET“ ist der Aufbau eines europaweiten Pilotnetzwerkes von 250 Biobetrieben, um klima- und kohlenstoffrelevante Bewirtschaftungspraktiken zu testen, zu verbessern und umzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei der Wissensaustausch zwischen Landwirt*innen, die in 24 Hubs in 12 EU-Ländern organisiert sind und von geschulten Berater*innen unterstützt werden. Im Projekt werden individuelle Strategien der Pilotbetriebe für die Kohlenstoffbilanzierung als Vorbild für den gesamten Bio-Sektor entwickelt sowie Schulungs- und Informationsmaterialien zum Thema Klima und Kohlenstoff fortentwickelt und an den ökologischen Landbau angepasst. Weiterhin erfolgt eine Bewertung von Geschäftsmodellen für die Kohlenstoffbewirtschaftung und von MRV (Monitoring, Reporting und Verification)- und Belohnungssystemen, um mittels Upscaling der Daten der 250 Pilotbetriebe auf EU-Ebene eine quantitative Bewertung des Emissionsreduktions- und Sequestrierungspotenzials des EU-Bio-Sektors zu ermöglichen. Das Projekt wird gemeinsam mit 17 Partnerorganisationen (Beratung, Landwirtschaftsverbände, Forschung) aus 16 Ländern durchgeführt. Die Arbeitspakete der JLU werden gemeinsam von der Professur Ökologischer Landbau Prof. Dr. Andreas Gattinger und unserer Professur bearbeitet.

Arbeitsschritte

Im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Praktiken des ökologischen Landbaus, Instrumente, MRVs und Belohnungssysteme werden die relevanten Kohlenstoffinstrumente, MRV-Systeme usw. analysiert und für die Anwendung im ökologischen Kontext auf- und vorbereitet. Weiterhin wird eine Analyse der Daten der 250 Betriebe auf Projektebene durchgeführt (von Projektpartnern erhoben), um die Durchführbarkeit der ökologischen Kohlenstoffbewirtschaftung als Geschäftsmodell und die Auswirkungen der ökologischen Kohlenstoffbewirtschaftung in Bezug auf die EU-Ziele zu untersuchen. Dies umfasst die Identifizierung geeigneter und betriebsspezifischer Praktiken für den ökologischen Landbau und Belohnungssysteme unter Berücksichtigung der Feld-, Betriebs- und Landschaftsebene für die 250 Landwirte einschließlich einer entsprechenden Kohlenstoffstrategie. Die abschließende Zusammenfassung der Carbon Farming-Aktivitäten in den verschiedenen Ländern (s.o.) beinhaltet: Auswirkungen auf das Klima und den Zusatznutzen durch die EU-Landschaften; potenzielle Risiken und Herausforderungen; Kosten und Einnahmemöglichkeiten sowie Bewertung der damit verbundenen MRV-Prozesse; Erweiterung der Wissensbasis auf betrieblicher und politischer Ebene, einschl. Empfehlungen zur Verbesserung des Upscaling-Potenzials.

Verantwortliche

Justus Liebig Universität Gießen, Professur für Ökologischen Landbau

Prof. Dr. Andreas Gattinger

Dr. Wiebke Niether

Telefon: 0641-99-37740

Mail: wiebkeniether(at)agrar.uni-giessen.de

Justus Liebig Universität Gießen, Professur für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft

Prof. Christian Herzig

Mail: Christian.Herzig(at)fb09.uni-giessen.de

Link zur Betriebslehre der Agrarwirtschaft

Assoziierte Partner: 17 Partnerorganisationen (Beratung, Landwirtschaftsverbände, Forschung) aus 16 Ländern unter der Leitung von FiBL Europe

Laufzeit des Projektes