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Vortrag "Digitale Sprachpolitik und Konstruktion vielfältiger Identitäten in der Ukraine, Lettland und Estland" (GGS-Jahrestagung)

Studierende, Promovierende, Postdoktorierende, Nachwuchswissenschaftler*innen, Professor*innen und Mitarbeiter*innen aller Fachrichtungen und Universitäten sowie alle Interessierten Personen sind herzliche eingeladen an der Tagung teilzunehmen.

Wann

08.12.2017 von 10:55 bis 11:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34

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Telefon des Kontakts

0641 99 2137 2

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In Kooperation mit dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI), dem Forschungscampus Mittelhessen (FCMH) und dem Kinderrechte Filmfestival veranstaltet das Gießener Graduiertenzentrum für Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftem (GGS) seine 4. Jahrestagung zum Thema „Digitale (Un)Sichtbarkeiten“. Die Tagung findet vom 6. – 8. Dezember 2017 auf dem Innenstadtcampus der Justus-Liebig-Universität Gießen statt. Neben Prof. Dr. Dariuš Zifonun (Uni Marburg) und Prof. Dr. Gerrit Sames (THM) als Keynote Speaker, erwarten Sie spannende Vorträge, Discussion Roundtables mit Ina Daßbach, Dr. Jutta Hergenhan und Prof. Dr. Dorothée de Nève (ZMI), René Grund und Dr. Michaela Goll (JLU, Institut für Soziologie) sowie einem Networking-Treffen mit dem FCMH.

 


Referentin: Ksenia Maksimovtsova

Thema: Digitale Sprachpolitik und Konstruktion vielfältiger Identitäten in der Ukraine, Lettland und Estland

Die politische Krise und die militärische und mediale Konfrontation zwischen der Ukraine und Russland haben Fragen nach kulturellen Identitäten abermals entfacht. Die Russen und Russischsprachigen bilden dabei eine beträchtliche Anzahl der ukrainischen Bevölkerung. Diese Tatsache war Vorwand für Putins militärische Invasion von 2014 und führte zur Verstärkung der öffentlichen und akademischen Diskussion in ehemaligen sowjetischen Ländern wie Estland und Lettland, die auch eine große Anzahl russischsprachiger Bevölkerung beherbergt. Am Beispiel der öffentlichen Debatte über die Sprachpolitik in russischsprachigen Blogs und News-Webseiten, wird versucht, die verschiedenen und oft konfliktreichen Identitäten von russischsprachigen sowie von Titularnationen zu rekonstruieren. Dabei wird untersucht, welche Rolle Online-Medien bei der Konstruktion von verschiedenen Diskursen einnehmen. Mit dem Diskurs-Analyse-Prinzip nach R. Keller (2005, 2011, 2013 usw.) und den Theorien zur Konstruktion sozialer Konflikte (J. Kitsuse und M. Spector, 2009), versuche ich folgende Forschungsfragen zu beantworten: wie sind die Eigen- und Fremdbilder im öffentlichen Diskurs in der Ukraine, Estland und Lettland konstruiert und welche Rolle spielt dabei die digitale Sprachpolitik?

 


 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an GGS-Jahrestagung@uni-giessen.de (Maraike Büst).

Weitere Informationen und den vorläufigen Tagungsablauf finden Sie auf der Tagungs-Website.

Wenn Sie an der Tagung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte über das Anmeldeformular an.