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Anleitung zur Peer-Hospitation

Die Peer-Hospitation ist ein zentrales Element der Tutor_innenqualifizierung an der JLU Gießen. Durch den Besuch und die Beobachtung von Tutorien können Tutor_innen wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und ein tieferes Bewusstsein für ihre eigenen Stärken und Schwächen in der Lehrtätigkeit entwickeln. Es gibt zwei Varianten der Hospitation: Bei der Peer-Hospitation besuchen sich zwei Tutor_innen gegenseitig, während bei der Expert_innen-Hospitation ein erfahrener Lehrender das Tutorium besucht.

Anleitung Praxiscoaching

Das "Praxis-Coaching" an der JLU Gießen nutzt die Methode der "Kollegialen Praxisberatung". Hierbei kommen Tutor_innengruppen zusammen, um gemeinsam aufkommende Herausforderungen aus ihrer Lehrpraxis zu identifizieren und zu diskutieren. Zunächst werden aktuelle Probleme gesammelt und ausgewählt. Der ausgewählte Fall wird dann detailliert geschildert, gefolgt von einer Fragephase, um das Problem näher zu klären. Anschließend werden Hypothesen zu möglichen Ursachen aufgestellt. In einer Diskussionsrunde werden dann Lösungsvorschläge erarbeitet. Zum Abschluss gibt derjenige, der das Problem eingebracht hat, ein Feedback über die besprochenen Lösungsansätze und Erkenntnisse.

Methodenkoffer für Tutor_innen

Der 'Methodenkoffer für Tutor_innen' ist eine praktische Sammlung von Lehrmethoden, die Tutor_innen dabei unterstützen sollen, ihre Veranstaltungen sowohl produktiv als auch abwechslungsreich zu gestalten. Das Dokument bietet eine Vielfalt an Strategien und Techniken, um den Lernprozess zu verbessern und das Engagement der Studierenden zu fördern.

Lernzielformulierung

Die Formulierung von Lehr-/Lernzielen in Lehrveranstaltungen ist von entscheidender Bedeutung, da sie Klarheit und Richtung für den gesamten Bildungsprozess schaffen. Sie dienen nicht nur als leitender Kompass für den Lehrenden bei der Strukturierung von Inhalten und Methoden, sondern helfen auch den Studierenden, den Zweck und Nutzen des Lernens zu erkennen, wodurch ihre Motivation gesteigert wird. Diese klaren Zielsetzungen bieten zudem eine solide Grundlage für die Bewertung und das Feedback, was wiederum zur Qualitätssicherung und kontinuierlichen Verbesserung der Lehrveranstaltung beiträgt. Durch die offene Kommunikation der Lernziele von Beginn an werden Missverständnisse vermieden und ein gemeinsames Verständnis zwischen Lehrenden und Lernenden geschaffen, was die Effektivität des gesamten Lehrprozesses erhöht.

Ablaufplan

Ein Ablaufplan bei der Planung einer Lehrveranstaltung dient als strukturierte Übersicht über die geplanten Inhalte und Aktivitäten. Er ermöglicht es, den zeitlichen Rahmen effektiv zu nutzen, sicherzustellen, dass alle wichtigen Themen abgedeckt werden und den Lernprozess für die Studierenden kohärent und nachvollziehbar zu gestalten.

Portfolio und Reflexion

Ein Lerntagebuch und die Reflexion sind essenzielle Werkzeuge für effektives Lernen. Sie vertiefen das Gelernte, indem sie es im Gedächtnis verankern und helfen, Theorien mit praktischen Erfahrungen zu verknüpfen. Indem Lernende ihre Fortschritte und Herausforderungen dokumentieren, gewinnen sie nicht nur an Selbstbewusstsein, sondern entwickeln auch ein besseres Verständnis für ihre eigenen Stärken und Schwächen. Dies fördert kritisches Denken und regt zur Metakognition – dem Nachdenken über das eigene Lernen – an. Zudem dient ein Lerntagebuch als Plattform zur emotionalen Verarbeitung, unterstützt dabei, Lernblockaden zu überwinden und den eigenen Lernprozess stetig zu verbessern. Insgesamt kann durch diese Praktiken das individuelle Lernpotential bestmöglich ausgeschöpft werden.