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Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis

Der Preis dient der Förderung herausragender wissenschaftlicher Abschlussarbeiten auf den Gebieten der Archäologie, der Klassischen Sprachen und der Geographie an der JLU.

Ausschreibung 2024: Die aktuelle Ausschreibung steht online; die Frist zum Einreichen von Bewerbungen endete am 31.08.2024, der Vorstand entscheidet Anfang November 2024.

 

 

Allgemeine Infos:

Aus den Erträgen der Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Stiftung können herausragende wissenschaftliche Arbeiten (insbesondere Dissertationen sowie Abschlussarbeiten der Master- und Staatsexamensstudiengänge) auf den Gebieten

  • der Archäologie,
  • der Klassischen Sprachen und
  • der Geographie an der JLU gefördert werden.

Der Preis ist zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) mit dem Ziel der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gedacht.

Die mit den Preisen auszuzeichnenden Arbeiten müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung vollständig abgeschlossen und sollen nicht älter als ein Jahr sein. Entsprechende Anträge auf Verleihung eines Preises können idR im Sommer eines Jahres eingereicht werden; Details ergeben sich aus der jährlichen Ausschreibung.

Bewerben können sich einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit selbstständigen und herausragenden Abschlussarbeiten.

Einzelheiten u.a. zu den einzureichenden Unterlagen finden Sie zu gegebener Zeit im aktuellen Ausschreibungstext.

Über die Auswahl der Preisträger/Innen entscheidet der Vorstand der Stiftung in der Regel im Herbst eines Jahres, die Preisverleihung erfolgt dann im Rahmen des Akademischen Festaktes Ende November.

 

Kontaktdaten der Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Stiftung:
Vorstand der Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Stiftung
Geschäftsführung: Frau Claudia Schick, Kanzlerbüro - Az. KB1.2
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

Ansprechpartnerin für evtl. Rückfragen:
Claudia.Schick@admin.uni-giessen.de, Tel.: 0641 99-12032

 

Zur Person: Prof. Dr. Dieter Neukirch (†) und Sigrun Neukirch (†)

Herr Prof. Dr. Dieter Neukirch hat an der JLU Gießen 20 Jahre lang als Professor für Didaktik der Geographie geforscht und gelehrt. Er entwickelte schon in den 1970er Jahren neue Formen praxisnahen und anschaulichen Unterrichtens.

Seine Witwe Sigrun Neukirch, selbst ehemalige Lehrerin, setzte das gemeinsame Lebenswerk fort und hatte im Jahr 2016 die „Stiftung Dr. Dieter und Sigrun Neukirch“ ins Leben gerufen.

„Es geht mir darum, mit dem im Leben Erarbeiteten etwas Sinnvolles zu tun“, erzählte Sigrun Neukirch im Frühjahr 2017 im Rahmen einer Gesprächsrunde u.a. mit Kanzlerin Susanne Kraus und der Pressestelle der JLU; anlässlich des Gesprächs mit Frau Neukirch über Bildung, Geisteswissenschaften und Werte erschien im Mai 2017 ein Artikel im Uniforum der JLU.

Die JLU Gießen trauert um Sigrun Neukirch, die am 6. November 2020 im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Sigrun Neukirch hatte 2017 die »Stiftung Dr. Dieter und Sigrun Neukirch« ins Leben gerufen, um den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Geisteswissenschaften an der JLU zu fördern. Die Stiftung an eine Universität »als ein Ort der Freiheit« und speziell an die JLU anzubinden, war für sie ein wohlüberlegter Schritt. Auch die Auswahl der Fächer hatte die Wohltäterin mit Bedacht gewählt. Beim Akademischen Festakt 2020 wurde der Förderin in Dankbarkeit  gedacht.

 

Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Stiftung

Die rechtlich selbständige „Stiftung Dr. Dieter und Sigrun Neukirch“ wurde Ende November 2016 neu gegründet. Frau Sigrun Neukirch hat die Stiftung ins Leben gerufen, um den wissenschaftlichen Nachwuchs an der JLU zu fördern - aber auch zur Erinnerung an ihren verstorbenen Ehemann, den im Jahr 2012 verstorbenen Geographiedidaktiker Prof. Dr. Dieter Neukirch. Es sollen herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten auf den Gebieten

  • der Archäologie,
  • der Klassischen Sprachen und
  • der Geographie 

gefördert werden.

Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch die jährliche Verleihung mindestens eines Preises für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit, der mit mindestens 4.000,- € dotiert sein soll. Näheres ist in der Satzung der Stiftung geregelt, weitere Details in der jährlichen Ausschreibung.

Neu: Die Neukirch-Stiftung hatte erstmals im Jahr 2024 (neben dem bereits etablierten Neukirch-Preis) auch weitere Stiftungszwecke ausgeschrieben, die nächste Ausschreibung erfolgt 2025 (mit Frist 30.04.2025). Es sind Anträge möglich auf

  • Zuschüsse zu Veröffentlichungen
  • Sach- und Reisekosten
  • Gewährung von (Teil)Stipendien (hier: Graduiertenstipendien sowie Postdocstipendien).

Siehe (zur Info) die "alte" Ausschreibung 2024 sowie ein Formular, das nur bei Anträgen auf Stipendien zusätzlich auszufüllen ist.

Die Ausschreibung 2025 wird im 1. Quartal 2025 veröffentlicht werden.

Dem Vorstand gehören aktuell folgende Personen an:

  • Frau Susanne Kraus, Kanzlerin der JLU (Vorsitzende der Stiftung qua Amt)
  • Frau Dr. Michaela Stark, Vertreterin der Fachrichtung Klassische Archäologie
  • Herr Prof. Dr. Helmut Krasser, Vertreter der Fachrichtung Klassische Philologie
  • Herr Prof. Dr. Andreas Dittmann, Vertreter der Fachrichtung Geographie
  • Herr Dr. Ulrich Wacker als Nachfolger der Stiftungsgründerin, Frau Sigrun Neukirch (Klass. Philologin); diese gehörte zu Lebzeiten dem Vorstand an.

 

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger:

2023:

  • Frau Dr. Marie-Louise Litmeyer erhielt einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis für ihre Dissertation „Methodenvergleich zur Schätzung von räumlichen Interaktionsprozessen und Prognosen von Mobilitätsströmen“.
  • Auch die Master-Thesis von Herrn James D. Johnson "Zwischen Green-Making und Greenwashing: Perspektiven für Geographen auf das Konzept der Nachhaltigkeit im ökonomischen Kontext" wurde mit dem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.

2022:

Im Jahr 2022 konnten 3 Preise für ausgezeichnete Arbeiten vergeben werden:

  • Herr Maximilian Höhl erhielt einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis für seine Dissertation "Leben in Triumphen - Der römische Triumph als konzeptuelle Metapher in der Literatur der späten Republik und frühen Kaiserzeit".
  • Auch die Dissertation von Herrn Dr. Eshak Gris mit dem Titel "PALEOGEOGRAPHY OF EGYPT ABOUT 2000 B.P. Geospatial analysis and Cartographic Verification of the Journey of The Holy Family using GIS and Remote Sensing" wurde mit einem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.
  • Weitere Preisträgerin im Jahr 2022 war Frau Sina Happel (M.Sc.); sie erhielt einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis für ihre Arbeit mit dem Titel "Anpassung an den Klimawandel zur Erhöhung urbaner Resilienz - Eine Analyse des Integrierten Klimaschutzteilkonzeptes der Stadt Offenbach am Main".

2021: 

  • Frau Dr. Dorothea Hamilton wurde für ihre ausgezeichnete Dissertation „Zum extraktivistischen Umgang mit Ressourcenreichtum in Postbürgerkriegsländern Lateinamerikas. Konflikte um Gold in Peru und Kolumbien“ mit dem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.
  • Daneben erhielt Herr Leon Schmieder für seine Dissertation „Deskription als Modus der Narration in spätantiker lateinischer Dichtung“ ebenso einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis.

2020:

  • Frau Dr. des. Wiebke Nierste wurde für ihre ausgezeichnete Dissertation „Ekphrastische Dichtung in der lateinischen Sprache der Spätantike“ mit dem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.
  • Daneben erhielt Frau Piephoh für ihre herausragende Masterarbeit „Impact of energy expenditure for agricultural activities in rural areas of eastern Uganda“ ebenso einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis.

2019:

  • Die Masterarbeit von Herrn Huchthausen "Mobilität von Studienanfängern – Veränderungen des Einzugsgebietes der Justus-Liebig-Universität zwischen 1997 und 2016“ wurde im Jahr 2018 mit dem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.
  • Daneben erhielt Frau Dr. Schmieder den Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis für ihre Dissertation „Bild und Text auf römischen Mosaiken. Modi und Funktionen intermedialer Konfigurationen im Kontext der Wohnkultur des 3.-5. Jahrhunderts“.

2018:

  • Die Dissertation von Frau Dr. Maria Backhaus „caedis imago – Mord(s)bilder. Anschauliche Aufzählungen tödlicher Gewalt bei Seneca und Lucan“ wurde im Jahr 2018 mit dem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.
  • Daneben erhielt Herr Dr. Helge Baumann für seine Dissertation „Das Epos im Blick. Literarische Rollenkonstruktionen in Martials Epigrammen und Statius’ Silvae“ im Jahr 2018 ebenso einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis.

2017:

  • Die Dissertation von Herrn Dr. Jan Schneider „Ländliche Siedlungsstrukturen im römischen Spanien; Das Becken von Vera und das Camp de Tarragona – zwei Mikroregionen im Vergleich“ wurde im Jahr 2017 mit dem Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis ausgezeichnet.
  • Daneben erhielt Herr Jonas Schaaf für seine Masterarbeit „Natürliche Ressourcen und Staatszerfall in Afrika; Ursachenanalyse mittels Process Tracing anhand ausgewählter Beispielländer“ im Jahr 2017 einen Dr. Dieter und Sigrun Neukirch-Preis.