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Analysen zu Wirt-Genotyp x Endoparasit-Genotyp (Gw x Gp) Interaktionen in mit dem großen Leberegel (Fasciola hepatica) infizierten Milchkühen und Identifikation der zugrundeliegenden genetischen Mechanismen

Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 455792432)


Projektlaufzeit: 1. Mai 2021 bis 30. April 2024


Bei dem Forschungsvorhaben handelt es sich um ein Kooperationsprojekt des Institutes für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus-Liebig-Universität in Gießen und des Institutes für Parasitologie der Tiermedizinischen Hochschule Hannover. Ziel ist es, die Wirt-Parasiten-Interaktion zwischen dem parasitären Erreger Fasciola hepatica und Holstein-Friesian Milchkühen als dessen Wirt, basierend auf deren genetischer Variation, zu analysieren.


Mittels Probenentnahmen (Leberproben, Blutproben, Kotproben) von infizierten und nicht infizierten Kühen von Milchviehbetrieben mit Leberegelexposition, sollen diverse Merkmale einer Leberegelinfektion untersucht werden. Dabei soll analysiert werden, inwieweit sich das Ausmaß der klinischen Erkrankung oder die Anzahl adulter Leberegel in verschiedenen Kuhindividuen unterscheidet. Zur Beleuchtung der Wirt-Parasiten-Interaktion unter Berücksichtigung des Rindergenoms und des Parasitengenoms werden die Kühe sowie die adulten Leberegel genotypisiert. Des Weiteren sollen Genexpressionsanalysen von Lebergewebeproben der Identifikation genetischer Mechanismen und der beteiligten Gene der Immunantwort im Wirt bei Infektion mit F. hepatica dienen.


Aus dem Projekt sollen wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Impfstoffentwicklung gegen Leberegelinfektionen beim Rind gewonnen werden. Darüberhinaus soll die Identifikation genetischer Marker, welche in der Zucht für die Selektion auf eine mögliche Wirtsresistenz und bei der Entwicklung spezieller Genotypisierungschips für das Rind genutzt werden können, realisiert werden.