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Die GGG lädt ein zu einem digitalen Vortrag am Montag, den 28.06.2021, 18.15 Uhr

Johannes Dittmann, M.Sc., Bonn: Politische Kontrolle im Namen der Natur - Politik grenzübergreifenden Naturschutzes in Nordost-Namibia.

Die Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA) ist das größte Naturschutzgebiet Afrikas. Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe haben es sich mit dieser Initiative durch einen grenzübergreifenden Ansatz zum Ziel gesetzt, ihre isolierten Naturschutzgebiete durch Wildtierkorridore in einem 520.000 km² Areal zu verbinden. Nach über 17 Jahren seit der Gründung von KAZA bleiben die erwarteten Ziele der Initiative weitgehend aus. Aus Sicht internationaler Experten und Geberorganisationen gilt KAZA als ineffizient oder gar gescheitert. In diesem Vortrag geht es erstens um die Probleme der Vermittlung und Implementierung der KAZA-Idee am Beispiel der Zambezi-Region in Namibia, welche im Zentrum des Naturschutzgebietes liegt. Zweitens wird gezeigt, dass die Probleme und besonders eine Sichtweise auf das Projekt als gescheitert, relativ zu verstehen sind, womit der Blick auf politische Wirkungen in Bezug auf Souveränität und Territorialität gerichtet wird, die zwar nicht den offiziellen Zielen von KAZA entsprechen, doch im Interesse der partizipierenden afrikanischen Regierungen liegen.

 

Der Vortrag findet digital statt.


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