Inhaltspezifische Aktionen

Dr. Benjamin Hoesch

(c) Benjamin Hoesch

Benjamin Hoesch (*1987) studierte Theaterwissenschaft sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Mainz, Valencia und Tel Aviv. Nach dem Magisterabschluss 2013 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Mainz und begann zeitgleich das Masterstudium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. In Mainz war er Koordinator des Internationalen Promotions-Programms (IPP) „Performance & Media Studies“ sowie Mitbegründer der AG „Immersive Räume“ am Research Center of Social and Cultural Studies Mainz (SoCuM); in Gießen co-organisierte und -kuratierte er DISKURS 15 – Festival on Spatial Arts.

Künstlerisch arbeitete er u.a. am Stadttheater Gießen und am Jungen Staatstheater Kassel sowie wiederholt am Künstler*innenhaus Mousonturm und auf Kampnagel Hamburg, v.a. im Regieduo mit Gregor Glogowski. Die gemeinsamen Arbeiten zwischen Installation, Performance und Musiktheater wurden zu Festivals wie Radikal Jung, Tonlagen - Festival für Zeitgenössische Musik Dresden, Transeuropa und World Stage Design eingeladen. Praktische Workshops und Szenische Projekte u.a. zu Rhythmus- und Lichtgestaltung leiteten sie an der Taiwan National University of the Arts und der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht. Beide sind zudem Gründungsmitglieder von Matter of Facts Studio e.V., einer Produktionsplattform für experimentelles Musiktheater.

Seit 2018 ist Hoesch Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Gießen und Mitglied der deutschlandweiten interdisziplinären DFG-Forschungsgruppe 2734: „Krisengefüge der Künste. Institutionelle Transformationsdynamiken in den darstellenden Künsten der Gegenwart“. Im Teilprojekt „Nachwuchsfestivals: Zwischen Event und der Suche nach neuen Formen“ (2018-2021) und angeschlossen an das Giessen Centre for the Study of Culture (GCSC) promovierte er 2022 mit der Dissertationsschrift Nachwuchsfestivals: Institution, Organisation und Wandel des Gegenwartstheaters. Seither forscht Hoesch als Postdoc im Anschlussprojekt „Europäischer Theaternachwuchs: Regieausbildung im Wandel“ (2021-2025) und übernimmt Lehraufträge, etwa 2023 an der Zürcher Hochschule der Künste. In der Gesellschaft für Theaterwissenschaft (GTW) ist er Gründungsmitglied der AG „Institutioneller Wandel“ sowie der Netzwerkgruppe „Theaterwissenschaftlich informierte Lehre in kunstpraktischen Ausbildungsfeldern“.