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Aktuelle Veröffentlichungen

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Carsten Gansel/Therese Hörnigk (Hg.): Zwischen Moskauer Novelle und Stadt der Engel. Neue Perspektiven auf das Lebenswerk von Christa Wolf. Berlin: vbb 2015.

Christa Wolf zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der deutschsprachigen Literatur des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Mit Büchern wie Nachdenken über Christa T., Kindheitsmuster, Kassandra oder Stadt der Engel hat sie ein Erzählwerk geschaffen, das eng verbunden ist mit den Widersprüchen deutscher und europäischer Zeitgeschichte.

Zum 85. Geburtstag von Christa Wolf fand im April 2014 ein Kolloquium statt, auf dem Kenner des Wolf’schen OEuvres aus Frankreich, Italien, Spanien, Polen, der Schweiz, den USA und Deutschland neue Perspektiven auf das Werk der Autorin diskutierten. Der daraus resultierende Band zeigt, dass ihr Werk zu immer neuen Lektüren und weitreichenden Fragen herausfordert. Die Beiträge gehen poetologischen Aspekten des Werkes ebenso nach wie Fragen nach der symbiotischen Partnerschaft von Christa und Gerhard Wolf oder der Rolle ihrer gemeinsamen Bibliothek für das literarische Schaffen. Zudem finden sich neue Sichtweisen auf ausgewählte Texte von Christa Wolf, darunter Kindheitsmuster, Was bleibt und Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud. Schließlich gehen die Beiträge der Rezeption von Christa Wolf in West- und Osteuropa, Israel, Südkorea und China nach.

Die Publikation ist der erste Band einer Schriftenreihe der 2014 gegründeten Christa Wolf Gesellschaft, in deren Zentrum die Verbreitung der Werke von Christa Wolf und die Pflege ihres Nachlasses steht. In Verbindung damit geht es um die Förderung von Beiträgen zur weiteren Erforschung ihrer Texte und die öffentliche Diskussion über Leben und Werk der Autorin im internationalen Kontext.

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Zwischen Erinnerung und Fremdheit. Entwicklungen in der deutschen und polnischen Literatur nach 1989. Hg. v. Carsten Gansel/Markus Joch/Monika Wolting. Göttingen: V&R 2015.

Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker in Polen streiten seit über 20 Jahren, ob man das Jahr 1989 als Wendejahr in der polnischen Literatur bezeichnen kann. Unter deutschen Germanisten und Feuilletonisten herrscht darüber, in Hinblick auf ›ihre‹ Literatur, schon eher Konsens: Die politische Zäsur von 1989, der Zusammenbruch des Realsozialismus, gilt den meisten auch als Ende der sogenannten Gesinnungsästhetik, das heißt als Abschied von politmoralischen Programmen im Geiste der Gruppe 47 oder der reformsozialistischen Autoren in der DDR. Das Zusammenfallen von politischem und literarischem Einschnitt wird in Deutschland gemeinhin vorausgesetzt, das Hinterfragen der »Epochenzäsurrhetorik« (Thomas Anz) ist die klare Ausnahme. Einig sind sich polnische und deutsche Beobachter nur im Einfachsten: dass Polen und Deutschland seit 1989 gravierendere politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen erlebten als zuvor. Anlass genug, der Frage auf den Grund zu gehen, ob in beiden Ländern nach 1989 wirklich neue Literaturkonzepte und/oder bedeutende Werke entstanden, die neben der Transformation der kulturellen Institutionen auch einen Neuanfang innerhalb des Symbolsystems Literatur markieren.

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Carsten Gansel (Hg.): Störungen in Literatur und Medien. Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes. Heft 4/2014, Göttingen 2014.

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Mutmassungen. Uwe Johnson und die Gegenwartsliteratur. Zwanzig Jahre Uwe-Johnson-Preis. Hrsg. von Carsten Gansel in Verbindung mit Lutz Schumacher und Markus Frank. Berlin: verlag für berlin-brandenburg 2014.

Uwe Johnson (1934-1984) gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit. Mit dem 1994 gestifteten Uwe-Johnson-Preis wird der maßgeblichen Bedeutung von Johnsons Werk Rechnung getragen und es sollen neue Leser gewonnen werden. Zudem geht es um die öffentlichkeitswirksame Förderung von Gegenwartsliteratur, die mit jeweils unterschiedlichem Akzent an Johnson anknüpft.
In den zwanzig Jahren seines Bestehens ist es gelungen, den Literaturpreis als wichtige Kritikinstanz von Gegenwartsliteratur zu etablieren und Uwe Johnson auf diese Weise im kollektiven Gedächtnis wach zu halten, wozu auch die erfolgreiche Einrichtung des Uwe-Johnson-Förderpreises beigetragen hat. Der Band versammelt die Laudationes und Dankesreden der bisherigen Preisträger.

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Carsten Gansel (Hg.): Christa Wolf - Im Strom der Erinnerung. Göttingen: v+r unipress 2014.

Christa Wolf - Im Strom der Erinnerung.Die Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises für den Roman »Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud«, die Auszeichnung mit dem Thomas-Mann-Preis für ihr Lebenswerk sowie ihr überraschender Tod im Dezember 2011 haben zu einer Neuvermessung von Christa Wolfs Werk geführt. Schwerpunkte dieses Bandes bilden neue Interpretationen vom Frühwerk bis zum letzten großen Roman. Zugleich gehen die Autoren der politischen Dimension von Christa Wolfs Schaffen und ihrer internationalen Bedeutung nach. Ergänzt werden die Aufsätze durch Christa Wolfs Dankesrede zur Verleihung des Uwe-Johnson-Preises sowie durch das letzte Gespräch, das die Autorin für die Öffentlichkeit geführt hat.

Weitere Informationen, Inhaltsverzeichnis sowie Würdigungen der Autoren für Christa Wolf anlässlich ihres 85. Geburtstags auf v-r.de

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Carsten Gansel/ Norman Ächtler (Hg.): Das 'Prinzip Störung' in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Berlin/ Boston: deGruyter 2013.

Das 'Prinzip Störung' in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Berlin/ New York: de Gruyter 2013.Der Band setzt sich das Ziel, den Begriff der ‚Störung‛ theoretisch konziser zu fassen. Aus interdisziplinärer Perspektive wird ‚Störung‛ erstmals ausführlich als Kategorie geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung diskutiert. Dabei geht der Band von einer Definition aus, die Störung als notwendiges produktives Prinzip zwischenmenschlicher, gesellschaftlicher und ästhetischer Kommunikation begreift. Auf der Grundlage von verschiedenen Ansätzen u.a. aus Medien- und Kommunikationswissenschaft, Systemtheorie und Diskursanalyse geraten derartige Phänomene auf zwei Ebenen in den Blick: In Form von aufstörenden Themen und Kontroversen geben Störungen Anlass für Vorgänge gesellschaftlicher Selbstverständigung und halten eine fortwährende Aushandlung sozialer Toleranzgrenzen in Gang. Da es zu den genuinen Wirkungsbereichen des künstlerischen Felds gehört, solche Aufstörungen zu lancieren, rücken ferner ästhetische Darstellungsverfahren und Inszenierungspraktiken ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Die im vorliegenden Band zusammengefassten Beiträge aus Literatur-, Film- und Kunstwissenschaft, Sozial-, Geschichts- und Religionswissenschaften sowie Linguistik und Gender Studies unternehmen den Versuch, weitere Schritte auf dem Weg zu einer allgemeinen ‚Theorie der Störung‛ zu gehen.

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Carsten Gansel/ Elisabeth Herrmann (Hg.): Entwicklungen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nach 1989. Göttingen: V&R unipress, 2013.

Entwicklungen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nach 1989. Göttingen: V&R unipress, 2013.Dieser Band geht aktuellen Entwicklungen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nach. Offensichtlich wird, dass es seit Mitte der 1990er Jahre zu Veränderungen im literarischen Feld gekommen ist, die nicht zuletzt mit der Etablierung einer jungen Erzählergeneration und mit Ansätzen zu neuen Gruppenbildungen zusammenhängen. Damit verbunden ist u.a. eine ›Rehabilitierung‹ des Erzählens sowie eine zunehmende Pluralität der Formen, Gattungen, Erzählweisen und Medienverbünde.
Vor diesem Hintergrund zeigen die Beiträge die thematischen Schwerpunkte und poetologischen Tendenzen in der Literatur nach 1989 auf. Deutlich wird die referenzielle Polarität des literarischen und medialen Diskurses: während die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Vergangenheit ein prominenter Gegenstand bleibt, stehen neue Genres wie »Popliteratur« und »Migrantenliteratur« dafür, dass Autoren zunehmend auf soziokulturelle Phänomene der unmittelbaren Gegenwart in ihrem internationalen Kontext Bezug nehmen.

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Carsten Gansel/ Matthias Braun (Hg.): Es geht um Erwin Strittmatter oder Vom Streit um die Erinnerung. Göttingen: V&R unipress, 2012.

Es geht um Erwin Strittmatter oder Vom Streit um die Erinnerung. Göttingen: V&R unipress, 2012.Bei der Debatte um Erwin Strittmatter geht es einmal mehr um deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert – um Nationalsozialismus, Krieg und Holocaust und die Schuld der Deutschen. Auch die DDR und ihre Literatur
spielen eine Rolle, ebenso die radikalen Veränderungen nach 1989. Außerdem geht es in dem Streit um die Erinnerung um moralische Fragen wie Widerstand, Zivilcourage oder Verrat. Warum haben neue Fakten zur Biographie von Erwin Strittmatter zu einer ›Aufstörung‹ der Öffentlichkeit geführt? Wie reagieren Institutionen darauf, die den Autor im kulturellen Gedächtnis ›pflegen‹? Welche Bedeutung haben neuere Archivfunde für eine von ›Jetztzeit‹ geladene Sicht auf den Autor und sein Werk und wie nehmen sich seine literarischen Texte in der Gegenwart aus? Der Band gibt Antworten auf diese Fragen, dokumentiert wichtige Debatten und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. So entsteht für den Leser ein Angebot, sich ein erweitertes Bild des Schriftstellers und seines Werkes zu machen.

Weitere Informationen (z.B. Inhaltsverzeichnis, Einleitung) bei

V&R unipress

Rezension: Bundeszentrale für Politische Bildung

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Carsten Gansel/ Dirk Vanderbeke (Eds.): Telling Stories/ Geschichten erzählen - Literature and Evolution/ Literatur und Evolution. Berlin/ New York 2012: Walter de Gruyter.

Telling Stories/ Geschichten erzählen - Literature and Evolution/ Literatur und Evolution. Berlin/ New York 2012: Walter de Gruyter.Die Untersuchung möglicher evolutionärer Ursprünge menschlichen Verhaltens und dabei auch der Kunst und Literatur hat sich in den letzten Jahren zu einem fruchtbaren, aber auch umstittenen Arbeitsfeld entwickelt. Galt noch vor wenigen Jahren das Paradigma, dass ausschließlich Kultur die menschliche Lebenswirklichkeit bestimmt, so werden inzwischen alternative Modelle diskutiert, nach denen auch evolutionär erworbene Faktoren eine wesentliche Rolle spielen können. Daraus ergeben sich spannende Fragestellungen für die Untersuchung der Funktionalität des Erzählens in der frühmenschlichen Umwelt, der Entwicklung narrativer Strukturen sowie auch der Rolle bei der Produktion und Rezeption fiktionaler Texte. Die in diesem Band versammelten Aufsätze diskutieren diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und geben damit einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand in diesem wesentlichen interdisziplinären Forschungsgebiet.

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Gansel, Carsten/ Zimniak, Pawel (Hg.): Zwischen didaktischem Auftrag und grenzüberschreitender Aufstörung? Zu aktuellen Entwicklungen in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Heidelberg: Winter, 2011.

Zwischen didaktischem Auftrag und grenzüberschreitender Aufstörung? Zu aktuellen Entwicklungen in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur.Die Entwicklungen ab 2000 vertieften innerhalb der Kinder- und Jugendliteratur einen Prozess, der sich bereits seit den 1970er Jahren abzeichnete: Die Annäherung von Allgemeinliteratur auf der einen und Kinder- und Jugendliteratur auf der anderen Seite. Diese Annäherung, die auch eine Grenzüberschreitung bedeuten kann, war nur möglich, weil inzwischen sämtliche jener Darstellungsweisen, die ursprünglich der Allgemeinliteratur vorbehalten blieben, auch im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ihren Platz haben.

Die Beiträge des Bandes stellen die Frage, wie weit die noch existierenden Grenzen aufgelöst werden (können) und welche Folgen, ja möglicherweise Störungen, sich daraus für das Symbol- und Handlungssystem Literatur ergeben. Die Frage nach Störungen betrifft vor allem das „Was“ und „Wie“ der literarischen Darstellung. In Verbindung damit gerät auch der Trend zum sogenannten All-Age-Buch bzw. zu Cross-Over-Titeln in den Blick, die Tabubrüche in realistisch gezeichneten Welten wie auch in der Fantasy inszenieren können.

 

Rezensionen:

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Carsten Gansel/ Pawel Zimniak (Hrsg.): Kriegskindheiten und Erinnerungsarbeit. Berlin 2011: Erich Schmidt.

Carsten Gansel/ Pawel Zimniak (Hrsg.): Kriegskindheiten und Erinnerungsarbeit. Berlin 2011: Erich Schmidt.Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs waren nahezu alle Kinder in Europa, und insbesondere auch im besetzten Polen, Opfer von Kriegshandlungen und erzwungener Ortsmigration. Der Sammelband befasst sich aus vergleichender und interdisziplinärer Perspektive mit dem Schicksal unterschiedlicher Kindergruppen in Polen zwischen 1939 und 1949. Im Vordergrund stehen die Fragen, wie Kinder die mitunter traumatischen Vorgänge von Krieg, Verfolgung und Zwangsmigration erlebt haben, welche Verarbeitungsstrategien aufgebracht wurden und inwieweit diese Erfahrungsdimension des Zweiten Weltkriegs Eingang in das kollektive Gedächtnis der betroffenen Gemeinschaften, Ethnien und Nationen gefunden hat. Mit einem Schwerpunkt auf literarische Zeugnisse untersucht der Band, welche Erinnerungen an Kriegskindheiten in spezifischen Gesellschaften jeweils bereitgestellt werden und auf welche Weise dies erfolgt.

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Gansel, Carsten/ Zimniak, Pawel (Hg.). Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung: Bilder von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur. Heidelberg: Winter, 2011

Grenzüberschreitung, Aufstörung: Bilder von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur.Mit der Frage nach der Adoleszenz bzw. dem Adoleszenz-Begriff ist in literatur- wie kulturwissenschaftlicher Perspektive ein Bezug hergestellt zu Disziplinen, die sich dieser „Zwischenzeit“ zuwenden. Aufgerufen sind mindestens Medizin, Neurophysiologie, Psychologie, Neurobiologie, Hirnforschung, Soziologie, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft oder Genderforschung. Von daher ist eine transdisziplinäre Betrachtung der Adoleszenz notwendig. Die Besonderheit von Adoleszenz als „lebensgeschichtlicher Phase“ besteht – darin existiert Konsens – gerade im Mit- und Gegeneinander von körperlichen, psychischen und sozialen Prozessen. Dies erklärt, warum Adoleszenz als ein „transistorischer Zeitabschnitt“ gilt, der durchaus chaotisch-anarchische Züge tragen kann. Insofern kann die Phase der Adoleszenz auch als eine besondere Form der ‚Aufstörung’ gelten.

Wenngleich es in dem Band insbesondere um die Darstellung von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur geht, ist ein Dialog zwischen Geistes- und Naturwissenschaften ausdrücklich angestrebt. Die literatur- bzw. kulturwissenschaftlichen Beiträge gehen zurück bis in die Literatur des Mittelalters und reichen bis in die Gegenwart. In den Blick geraten Texte von Augustinus bis Jörg Wickram ebenso wie Autoren des Sturm und Drang sowie der Klassik. Dabei wird einmal mehr deutlich, dass die Adoleszenz kulturgeschichtlich determiniert ist und es einen Unterschied ausmacht, ob von Adoleszenz im 18. bzw. 19. Jahrhundert, um 1900 oder 2010 die Rede ist. Offensichtlich wird in den Beiträgen, inwiefern und warum Adoleszenz ein Produkt eines Prozesses von gesellschaftlicher Modernisierung ist und es gerade auch in der Literatur offensichtliche Unterschiede im Erzählen über männliche und weibliche Adoleszenz gibt.

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Gansel, Carsten/ Siwczyk, Birka (Hg.). Gotthold Ephraim Lessings ›Minna von Barnhelm‹ im Kulturraum Schule (1830–1914). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2011.

Gotthold Ephraim Lessings ›Minna von Barnhelm‹ im Kulturraum Schule (1830–1914). Gotthold Ephraim Lessing gehört seit Beginn des 19. Jahrhunderts zu jenen Autoren die im kulturellen Gedächtnis in besonderer Weise verankert sind. Dies allerdings war nur möglich, weil es Instanzen gab, die die ›Konservierung‹ wie die ›Pflege‹ der Texte übernahmen. Im Fall von Lessing hat insbesondere die Institution Schule eine herausragende Rolle bei der Inthronisierung des Dichters im Kanon und mithin im kulturellen Gedächtnis gespielt. Erst durch individuelle Wahrnehmung, durch Wertschätzung und Aneignung vor allem im Gymnasium wurde Lessing zu einem Kanonautor. Bislang ist die Rolle des Humanistischen Gymnasium bei der Kanonisierung von G. E. Lessing nur vereinzelt erfasst worden. Nach dem Band mit wissenschaftlichen Beiträgen zu »Nathan der Weise« geht es nunmehr um die Edierung von Beiträgen zu Lessings »Minna von Barnhelm«. Erneut steht dabei eine Publikationsform im Mittelpunkt, die bislang innerhalb der literaturwissenschaftlichen Betrachtung nicht hinreichend beachtet wurde – die Schulprogrammschrift. Die Aufsätze geben Einblicke in die Rezeption von Lessings Stück zwischen 1846 bis 1903. Ermöglicht werden zudem Rückschlüsse über das Verhältnis von Gymnasium und Universität.

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Gansel, Carsten/ Kaulen, Heinrich (Hg.). Kriegsdiskurse in Literatur und Medien nach 1989. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2011 (= Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien 8).

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Gansel, Carsten/ Nell, Werner (Hg.). "Es sind alles Geschichten aus meinem Leben": Hans Werner Richter als Erzähler und Zeitzeuge, Netzwerker und Autor. Berlin: Erich Schmidt, 2011 (= Philologische Studien und Quellen 229).

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Carsten Gansel/ Joachim Jacob (Hg.). Geschichte, die noch qualmt: Erich Loest und sein Werk. Göttingen: Steidl 2011.

Geschichte, die noch qualmt: Erich Loest und sein Werk.Leben und Werk von Erich Loest sind von exemplarischer Bedeutung: In seinem Schreiben wie in seiner Biografie repräsentiert er deutsche Geschichte im 20.Jahrhundert wie kaum ein anderer Schriftsteller unserer Zeit. Grund genug, erstmals das ganze Pa­norama seines Schaffens gründlich in den Blick zu nehmen: seine Romane, die sich zu einer deutschen Chronik aus ostdeutscher Perspektive summieren, das autobiografische Werk, Loests Nachdenken über Macht und Moral, sein Engagement für politische Entwicklungen und schreibende Kollegen. Neben einer breitgefächerten Würdigung durch die Literaturwissenschaft enthält dieses Buch Beiträge von Historikern, Journalisten sowie einen unveröffentlichten Text von Erich Loest.
Mit Beiträgen von Matthias Braun, Peter Braun, Carsten Gansel, Wolfgang Gast, Lutz Hagestedt, Michael Hametner, Monika Hernik, Joachim Jacob, Dirk van Laak, Werner Liersch, Manuel Maldonado Alemán, Werner Nell, Anja Oesterhelt, Jan Strümpel, Hidde van der Wall, Jörg Wesche und Pawel Zimniak.

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