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Nachhaltigkeitspreis 2024: Vera Lange für innovatives Lehrkonzept ausgezeichnet

17.12.2024: Im Rahmen des Faculty Clubs wurden am 26. November 2024 zum zweiten Mal die Nachhaltigkeitspreise der Justus-Liebig-Universität Gießen verliehen. Vera Lange erhielt den Nachhaltigkeitspreis für ihr herausragendes Lehrkonzept im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für ihre Lehrveranstaltung "Transdisciplinary Sustainability Research".

Einblick in das Lehrkonzept

Das mit dem  Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Lehrkonzept „Transdisciplinary Sustainability Research“ von Vera Lange verbindet digitale Lehrmethoden mit interkulturellem und interdisziplinärem Austausch und dem inhaltlichen Fokus auf die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung. Es richtet sich an Studierende im ersten Semester des internationalen Masterstudiengang "Sustainable Transition" am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement.

Die Lehrveranstaltung ist als Seminar konzipiert und wird rein digital umgesetzt. Sie richtet sich an eine heterogene Zielgruppe von 30 internationalen Studierenden, die aus unterschiedlichen Ländern und akademischen Hintergründen stammen. Die Diversität der Gruppe bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere in einer digitalen Umgebung: Unterschiede in Vorkenntnissen, Alter und Berufserfahrung sowie die anfängliche Zurückhaltung der Studierenden in synchronen Sitzungen erfordern innovative Lehrstrategien, um eine lebendige Interaktion und den Austausch von Perspektiven zu fördern.

Das Modul wurde in Form eines "Flipped Classroom" umgesetzt, bei dem die Studierenden die grundlegenden Inhalte in einer asynchronen Selbstlernphase weitgehend eigenständig anhand bereitgestellter Materialien erarbeiten. Dies schafft Raum für tiefgehende Diskussionen und interaktive Methoden in den synchronen Sitzungen.

In der Selbstlernphase wurden wöchentlich Materialien und Aufgaben bereitgestellt, die verpflichtend zu bearbeiten waren (siehe Abbildung 1, unten). Dies bereitete die Studierenden auf die gemeinsamen Sitzungen vor, in denen Gruppenarbeiten, kritisches Denken und analytische Ansätze im Fokus standen. Digitale Werkzeuge wie Breakout-Räume, gemeinsame Dokumente und digitale Pinwände unterstützten die kollaborative Arbeit.

Ein zentraler Bestandteil des Moduls war der interkulturelle und interdisziplinäre Austausch. Durch wechselnde Kleingruppenarbeiten und informelle Austauschrunden wurde nicht nur die Zusammenarbeit gefördert, sondern auch unterschiedliche Sichtweisen auf Nachhaltigkeitsthemen sichtbar gemacht.


Die Abbildung 1 oben zeigt einen Screenshot der Lernplattform ILIAS mit Fokus auf die Elemente zur Kommunikation im Modul (oben rechts), die Modulinhalte (unten links), die wöchentlichen Abgaben und Prüfungsleistungen (mitte rechts) sowie Übersichten der Gruppenarbeiten (rechts unten).

Die folgende Abbildung 2 zeigt einen Screenshot aus der Kennenlernrunde (Persönliche Daten wie Namen wurden aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht).