Inhaltspezifische Aktionen

Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP)

In der Erasmus+ Programmgeneration 2021 – 2027 werden gemeinsam konzipierte und durchgeführte Lehrveranstaltungen mit min. 2 weiteren europäischen Hochschulen gefördert.  Dabei kann zum einen organisatorische finanzielle Unterstützung für die Durchführung eines Blended Intensive Programme (BIP) beantragt werden, zum anderen kann die Teilnahme an einem BIP als Erasmus+ Blended Studienreise gefördert werden.

Rahmenbedingungen

  • Programmkoordination: Hochschulmitarbeitende (= Federführung im Fachbereich)
  • Gemeinsam konzipiertes Programm mit Beteiligung von Lehrenden verschiedener Hochschulen
  • Offen für alle Fachbereiche und alle Studienzyklen
  • Beteiligung von mind. 2 weiteren Hochschulen aus 2 weiteren Erasmus+ Programmländern (ohne Deutschland, GB und Schweiz)
  • Hochschulen aus Erasmus+ Partnerländern optional (Finanzierungsmechanismus noch unklar)
  • Dauer: 5 - 30 Tage physische Mobilität, exkl. Reisetage
  • Verpflichtende virtuelle Komponente: vor, während oder nach der Mobilität, gemeinschaftliches online Lernen, Austausch und Teamwork, gleichzeitige Bearbeitung als Teil der Lernziele
  • Damit ein Projekt förderfähig ist, werden mindestens 10 mobile Lernende (Studierende/Promovierende und/oder Personal zu Fort- und Weiterbildungszwecken) zzgl. Lehrende benötigt (Min. 3 ECTS für Studierende/Promovierende)

Fördermöglichkeiten

A. JLU als koordinierende Hochschule:
Lehrende/Fachbereich (FB) organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit den Partnern, richtet Präsenzveranstaltung in der Regel in Gießen aus, erhält nach erfolgreicher Bewerbung aus Erasmus+ Mitteln
Organisational Support von 400 € pro mobilem Lernenden (JLU Teilnehmende würden also nicht mitgezählt!). Maximal werden 8.000 € vergeben (auch wenn mehr als 20 mobile Teilnehmende nach Gießen kommen). Die Heimatuniversität der mobilen Lernenden vergibt Stipendien für Aufenthalts-/Reisekosten an die eigenen Studierenden/Promovierenden/Lehrenden aus deren eigenen Erasmus+ Mitteln.

Förderfähig sind Projekte, die insbesondere die transversalen Ziele des Erasmus+ Programms - Teilhabe am demokratischen Leben, digitale Transformation, Umwelt, Nachhaltigkeit und Kampf gegen den Klimawandel sowie Inklusion und Vielfalt – adressieren. Die Anerkennung der Leistungen erfolgt idealerweise über die Einbettung in das jeweilige Curriculum und ist ein wichtiger Bestandteil des Austauschs. Ziel eines BIP ist es, durch gemeinsam konzipierte Lerneinheiten die Lehre bewusst zu internationalisieren und einen inhaltlichen Mehrwert für Lernende und Lehrende zu schaffen. Vor diesem Hintergrund wirkt sich die Zusammenarbeit mit Allianzpartnern der European University for Peace, Justice and Inclusive Societies (EUPeace) positiv auf die Bewertung aus. 

Als Antrag für die Förderung als koordininierende Hochschule ist eine Projektskizze anzufertigen und fristgerecht einzureichen:

  • Zeitplan: Antragsfrist 01. Februar für ein BIP im darauffolgenden Akademische Jahr (z.B. 01.02.2026 für ein BIP im AJ 2026/27)
  • Projektskizze: Download
  • Kontakt: Sigrid Jost, Koordinatorin für Erasmus+ und Auslandsmobilität weltweit, E-Mail: sigrid.jost

Nach Begutachtung und positiver Bewertung der eingegangenen Anträge im Akademischen Auslandsamt wird ihr BIP bei der Antragsstellung von Erasmus+ Fördermitteln bei der Nationalen Agentur DAAD berücksichtigt. Nach erfolgreicher Bewilligung (vorauss. Juni) können die beantragten BIPs im folgenden Akademischen Jahr (Oktober bis September des darauffolgenden Jahres) durchgeführt werden.

B. JLU als teilnehmende bzw. „entsendende“ Hochschule:
Lehrende/FB ist bei der Planung eines Projektes beteiligt, Ausrichtung der Präsenzphase im Land einer der Partnerhochschulen. JLU Studierende werden nach erfolgreicher Bewerbung aus den Erasmus+ Mitteln der JLU gefördert (Erasmus+ Tagessätze für short-term blended mobility), FB regelt Bewerbungsverfahren/Auswahl/Anerkennung, JLU Lehrende begleiten die Veranstaltung als Erasmus+ Teaching Staff (aus Erasmus+ Mitteln der JLU gefördert). JLU Lehrende beantragen dafür eine Erasmus+ Blended Studienreise zu den Fristen und Kriterien auf der folgenden Webseite.