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DU: Für Transparenz und Teilnahme

"Wissen ist Macht". Wissen Sie, dass mit HEUREKA 440 Millionen Euro und mehr in Baumaßnahmen an der JLU zusätzlich investiert werden sollen? Wissen Sie, wofür das Geld ausgegeben werden soll? Wissen Sie was und wo das "AktionsForum" entstehen soll? Wissen Sie, wer das entscheiden wird? Wissen Sie, dass ein Theaterviertel sowie eine "Erfolgshalle" entstehen sollen, "Drittmittelräume" übrigens auch....

Nein? – Sie sind nicht allein! Selbst der Senat wusste von allen diesen Entwicklungen fast nichts, bis ihm die schönen Pläne des "Consilliums-Prozess" am Stück vorgelegt wurden.

Ist die Fantasie der JLU nur im Hauptgebäude zu finden? Sie haben vielleicht nicht Architektur studiert, aber Sie haben doch ein paar Ideen, womit Ihre Universität baulich verbessert werden könnte? Hätten Sie einen Vorschlag für die Hochschulleitung, was das geplante "AktionsForum" eigentlich sein sollte? Bekommen Sie manchmal den Eindruck, dass, wenn Pläne erst weitestgehend vollständig vorgelegt werden, eine breite Teilnahme nicht ernsthaft gewollt ist (obwohl natürlich jede Menge Diskussion ablaufen sollte)? Das Präsidium bezweifelt "dass ein solch enormer Prozess demokratisch durchgeführt werden [kann und vermutet], dass dies auch nicht in der Intention aller Beteiligten [liegt]" (O-ton von Herrn Mukherjee während einer Senatssitzung). Wer ist eigentlich beteiligt? Das Präsidium entscheidet, "welche Öffentlichkeit zu welchem Zeitpunkt hergestellt werden [soll]". Wissen Sie auch, wer darin/damit arbeiten muss, wenn etwas übersehen oder gar Fehler gemacht werden?

Wie viel weiß das Präsidium von der Realität Ihrer Lehrveranstaltungen? Werden "belastbare Zahlen" für Ihre Belastbarkeit nach Wiesbaden übermittelt? Weiß es, dass DFG-finanzierte Ressourcen, sogar DoktorandInnen, in der Lehre eingesetzt werden müssen – obwohl die DFG das verbietet?

Die DU meint, dass es einen anderen Weg gibt. Wir meinen, das Präsidium verspielt die offensichtliche Notwendigkeit, die intellektuellen Ressourcen der Universität möglichst effizient auszunutzen. Wir wollen, dass das T im Wappen der JLU für Transparenz und Teilnahme steht. Wir wollen leichten Zugang zu gegenwärtigen Informationen. Und wir wollen, dass die Hochschulleitung ihre Augen und Ohren für die Ideen und Meinungen aller Universitätsmitglieder öffnet und dass sie die Vorzüge der Demokratie erkennt.