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Ringvorlesung der Präsidentin "Radikalisierter Konservatismus in der Öffentlichkeit"

Referentin: Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin aus Wien.

Wann

10.02.2025 von 19:15 bis 20:45 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Aula im Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

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Natascha Strobl zeigt auf, wie sich die Neue Rechte bestimmter Ressentiments bedient, um ihre Anhängerschaft zu mobilisieren, und wie Rechte und Rechtsextreme eigene Narrative erschaffen, um die eigenen Botschaften an die Öffentlichkeit zu steuern. Es gehört zur Strategie, „Message Control“ auszuüben und Kritik als Fake News abzutun. Statt inhaltlicher Auseinandersetzung suchen Angehörige der Neuen Rechten die Konfrontation. In ihren eigenen Parteien reduzieren sie die Demokratie, setzen auf kleine Beraterzirkel und Personalisierung. Dabei greifen sie, so Strobl, immer wieder auch auf die Methoden rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen zurück.

Natascha Strobl, Jahrgang 1985, ist Politikwissenschaftlerin aus Wien. Sie forscht zu Rechtsextremismus und insbesondere zum Erstarken der Neuen Rechten. Sie publiziert in zahlreichen deutschsprachigen Leitmedien, ist aktiv auf Social Media und wird als Expertin für Rechtsextremismus und Neue Rechte häufig zu öffentlichen Veranstaltungen eingeladen. Ihre aktuellen Bücher sind „Radikalisierter Konservatismus“ (Suhrkamp, 2021), „Solidarität“ (Kremayr & Scheriau 2023) und „Klassenkampf von oben“ (ÖGB Verlag 2022).