„Aktuelle Empfehlungen zur Lehrkräftebildung: Konsequenzen für die Universitäten?“
Ringvorlesung der Präsidentin, Vortrag von Prof. em. Dr. Manfred Prenzel
- https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/veranstaltungen/vortraege/ringvorlesungprenzel
- „Aktuelle Empfehlungen zur Lehrkräftebildung: Konsequenzen für die Universitäten?“
- 2025-01-13T19:00:00+01:00
- 2025-01-13T21:00:00+01:00
- Ringvorlesung der Präsidentin, Vortrag von Prof. em. Dr. Manfred Prenzel
13.01.2025 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC100)
Hauptgebäude der JLU, Aula, Ludwigstr. 23, Gießen
Vortrag von Prof. em. Dr. Manfred Prenzel - Empirische Bildungsforschung, TU München und ZLB Universität Wien
Wie können die Zugänge zum Lehrerberuf attraktiv gestaltet werden? Wie flexibel sollten die Lehramtsstudiengänge sein? Wieviel Praxis ist neben der Theorie im Lehramtsstudium sinnvoll und nötig? Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) nimmt ihre Verantwortung sehr ernst, künftige Generationen auf die Herausforderungen in einer sich schnell verändernden Welt und angehende Lehrkräfte auf ihre Aufgaben in der Schule vorzubereiten. Die Ringvorlesung der Präsidentin steht im Wintersemester 2024/25 daher unter dem Motto „Bildung mit Zukunft – Zukunft durch Bildung”. Zum Auftakt des zweiten Blocks der Vorlesungs- und Diskussionsreihe im neuen Jahr nimmt Bildungsforscher Prof. Dr. Manfred Prenzel die aktuellen Empfehlungen zur Lehrkräftebildung in den Blick und fragt nach den Konsequenzen für die Universitäten.
Der Vortrag von Prof. Prenzel „Aktuelle Empfehlungen zur Lehrkräftebildung: Konsequenzen für die Universitäten?“ findet am 13. Januar 2025 um 19.15 Uhr in der Uni-Aula statt.
„Neue Lehrkräfte braucht das Land – und neue Ideen, wie wir diese gewinnen und qualifizieren können.“ Diese Aussage stellt der Stifterverband seinen Empfehlungen an Bund und Länder für die Lehrkräftebildung voran. Auch die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK), das Beratungsgremium der Kultusministerkonferenz, hat Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung herausgegeben. Viele der Empfehlungen betreffen die Ausgestaltung der Lehrkräftebildung an den Universitäten und nehmen Curricula und Praktika in den Blick. Prof. Prenzel ordnet die Impulse ein und diskutiert Voraussetzungen sowie Möglichkeiten der Umsetzung.
Prof. Prenzel, Jahrgang 1952, beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Entwicklung von Kompetenzen und Interessen in pädagogischen Umgebungen. Internationale Vergleichsstudien wie PISA, Längsschnittuntersuchungen (z.B. von Lehrerkompetenzen), Unterrichtsanalysen und Lehrkräftebildung kennzeichnen sein Forschungsprofil.
Nach dem Studium der Fächer Pädagogik, Psychologie und Soziologie wurde Manfred Prenzel an der LMU München 1980 promoviert; 1987 folgte die Habilitation. Von einer Professur für Pädagogische Psychologie (Universität Regensburg) wechselte er 1997 an das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel, das er als Geschäftsführender Direktor leitete. Prof. Prenzel war Gründungsdekan der TUM School of Education (2009). 2011 wurde er in den Wissenschaftsrat berufen; von 2014 bis 2017 hatte er den Vorsitz inne. Seit Beginn seines Ruhestands im April 2018 bekleidete Prenzel die Professur für Empirische Bildungsforschung mit Bezug zur LehrerInnenbildung im Zentrum für Lehrer*innenbildung (ZLB) an der Universität Wien.
Die Ringvorlesung der Präsidentin richtet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Die wissenschaftliche Koordination lag diesmal in den Händen von Prof. Dr. Edith Braun, Professur für Hochschuldidaktik mit dem Schwer¬punkt Lehrkräftebildung, am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. Zum zweiten Mal ist die Reihe auch in ein Einführungsmodul des interdisziplinären Studiengangs Bachelor of Liberal Arts & Sciences (https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/clas/clas) eingegliedert.