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Entwicklung eines räumlich-expliziten Prognosesystems für die ökologische Bewertung von Überflutungsereignissen in Auenlebensräumen

Entwicklung eines räumlich-expliziten Prognosesystems für die ökologische Bewertung von Überflutungsereignissen in Auenlebensräumen

Stromtalwiese im Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue mit Iris spuria

Koordinatorin: Prof. Dr. Dr. Annette Otte

Laufzeit: 2014-2018

Projektträger: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Beteiligte WissenschaftlerInnen: Johannes Gattringer, Bakk. MSc; Nadine Maier, M. Sc.; Dr. Sarah Harvolk-Schöning; Dr. Philipp Kraft; Prof. Dr. Lutz Breuer (Justus-Liebig-Universität Gießen)

PD Dr. Tobias W. Donath (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)

 





Kurzbeschreibung:

Im Rahmen des Projekts „Entwicklung eines räumlich-expliziten Prognosesystems für die ökologische Bewertung von Überflutungsereignissen in Auenlebensräumen“ arbeiten ForscherInnen der Professur für Landschafts-, Wasser- und Stoffhaushalt sowie der Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung eng zusammen.
In dem interdisziplinären Projekt wird ein räumlich explizites Prognosewerkzeug erstellt, das die zukünftige Entscheidungsfindung von Naturschutz- und Renaturierungsmaßnahmen für Stromtalwiesen effizienter und effektiver gestalten soll.
Die als Stromtalwiesen bezeichneten Brenndolden-Feuchtwiesen sind in den letzten Jahrhunderten durch Flussregulierungen und den Landnutzungswandel stark zurückgegangen. Viele dort vorkommende Tier- und Pflanzenarten sind deshalb in ganz Mitteleuropa vom Aussterben bedroht. Daher ist die Renaturierung dieser Auengrünlandflächen von hoher Bedeutung für die Erhaltung der heimischen Biodiversität.
Ein räumlich explizites hydrologisches Modell zur Prognose der Infiltration, des Grundwasserflurabstandes sowie der Überflutungsdauer wird mit dem von Dr. Philipp Kraft am IFZ entwickelten ‚catchment modelling framework‘ durchgeführt. Aufbauend auf bestehenden Monitoringdaten sowie neu durchgeführten Vegetationsaufnahmen werden dann in Kombination mit dem hydrologischen Modell die Vorkommenswahrscheinlichkeiten typischer Auenwiesenarten und -pflanzengemeinschaften modelliert.
Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert.