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Neue Internationalisierungsstrategie der JLU

Justus-Liebig-Universität Gießen legt Internationalisierungsstrategie für 2016-2026 vor – Sieben strategische Partnerregionen

Nr. 136 • 12. Juli 2016

Internationalität und Weltoffenheit gehören zum Kern des Selbstverständnisses der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Zehn Jahre nach ihrer ersten Internationalisierungsstrategie hat die JLU nun das neue Strategiepapier mit dem Titel „Fortschritt durch Internationalisierung – JLU International 2016-2026“ verabschiedet. Darin stellt die JLU die Weichen, um sich weltweit noch intensiver zu vernetzen, „denn exzellente Forschung und ausgezeichnete Lehre brauchen starke Partner“, betont JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Gleichzeitig schafft Internationalisierung einen enormen sozialen und kulturellen Wert, der die gesellschaftliche Entwicklung  für Generationen positiv zu prägen vermag, heißt es in der einleitenden Positionsbestimmung des Strategiepapiers.

„Ziel ist es einerseits, die Universität im internationalen Wettbewerb zu stärken und eine nachhaltige internationale Zusammenarbeit zum Nutzen der JLU und ihrer Partner zu erreichen“, erläutert Julia Volz, die Leiterin des Akademischen Auslandsamts der JLU: „Andererseits ist Internationalisierung Ausdruck einer gelebten historischen Verantwortung der Universität.“

Internationalisierung soll in den nächsten Jahren in zwei Dimensionen vorangetrieben werden: in der Breite durch Austausch und Qualifizierung auf allen Ebenen (Studierendenaustausch, internationale Graduiertenschulen, Wissenschaftleraustausch, Mobilität von administrativ-technischem Personal) und in der Spitze mit internationalen Verbundprojekten als Triebfedern wissenschaftlicher Exzellenz. Ein gutes Beispiel ist Australien, wo die JLU strategische Partnerschaften mit zwei führenden australischen Forschungsuniversitäten ausbauen wird: Mit der Macquarie University in Sydney steht die Kooperation im kultur- und geisteswissenschaftlichen Bereich im Fokus, mit der Monash University Melbourne arbeitet die JLU prioritär in den Lebenswissenschaften zusammen. Hier ist das erste deutsch-australische Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angesiedelt, in dem gemeinsam zu den Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit geforscht wird. Ein Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) fördert zusätzlich die Zusammenarbeit in der Biochemie.

Eine intensive Kooperation verbindet die JLU auch mit der Macquarie University: Nach dem langjährigen erfolgreichen Austausch von Studierenden und zahlreichen binationalen Promotionen (Cotutelle) hat die JLU nun gezielt Mittel im Programm Erasmus+ eingeworben, um den Austausch auf allen Ebenen auszubauen. Zu beiden Partneruniversitäten bestehen auch auf Leitungsebene beste Verbindungen. Erst kürzlich war der Präsident der Macquarie University, Prof. S. Bruce Dowton, an der JLU zu Gast und hat gemeinsam mit Prof. Mukherjee die Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) eröffnet. Beide Hochschulen sind daher wichtige Fixpunkte im internationalen Netzwerk der JLU. Überlegungen zur Weiterentwicklung gibt es sowohl bilateral als auch trilateral mit Partnern z.B. in China und im südlichen Afrika.

Der Ausbau und die Pflege des internationalen Netzwerks der JLU ist ein Kernelement in der Internationalisierungsstrategie. Das weltweite Netz aus Partnerschafts-, Kooperations- und Austauschabkommen umfasst aktuell rund 90 bilaterale Vereinbarungen und ist Grundlage für eine institutionelle Zusammenarbeit, die Mobilität auf allen Ebenen ermöglicht. In Zukunft soll die Kooperation mit sieben strategischen Partnerregionen rund um den Globus verstärkt werden: Australien, China (Entwicklung einer Regionalstrategie), Europa mit Fokus auf dem östlichen Europa, Lateinamerika (Kolumbien), Nordamerika (Wisconsin), Südasien (Entwicklung einer Regionalstrategie) und südliches Afrika (Namibia und Südafrika).

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www.uni-giessen.de/cms/internationales


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