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Projektbeschreibung

Comparative Legal Gender Studies-Network (CoLeGe§-Net): Die Emilie Kempyn-Spyris der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft

 

Das vom Präsidium der Justus-Liebig-Universität Gießen geförderte Pilotprojekt „Comparative Legal Gender Studies-Network (CoLeGe§-Net): Die Emilie Kempyn-Spyris der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft“ (unterstützende Institution: Frauenbeauftragte der Justus-Liebig-Universität Gießen) zielt in erster Linie auf die Integration der Frauen- und Geschlechterforschung in die rechtswissenschaftliche Forschung und Lehre am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen durch die Sensibilisierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie Studentinnen und Studenten für karrierebezogene Genderaspekte in der juristischen Profession. Mittels einer rechtsvergleichenden Annäherung an den rechtlichen Umgang mit Frauen- und Genderaspekten in juristischen Berufen sollen im Rahmen dieses Projekts juristische Karriereverläufe sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis beleuchtet und Barrieren identifiziert werden. Ein besonderer Aspekt des Projekts ist die Entwicklung und Implementierung von dynamischen interpersonalen Kommunikationskanälen zur Ermöglichung und Erleichterung des aktiven Austausches zwischen verschiedenen Akteuren. Dieses Projekt trägt zur Entwicklung der Genderkompetenz bei, indem es auf rechtsvergleichender Basis bereits durchlaufene länderspezifische Entwicklungsstufen aufzeigt und zukünftige Handlungsoptionen staatlicher und nichtstaatlicher Normsetzung auf nationaler und internationaler Ebene sowie Selbstregulierungsmechanismen in den Blick nimmt.
In Zentrum dieses Pilotprojekts stehen insbesondere die Durchführung von Vortragsveranstaltungen mit anschließendem Kolloquium und die Entwicklung und Nutzung eines interaktiven internationalen Netzwerks. Einzelne Vortragsveranstaltungen werden – soweit praktikabel – als Lehrveranstaltungen angeboten und somit in die Lehre unmittelbar eingebunden. Zu diesem Zweck sollen internationale Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler und Vertreterinnen und Vertreter einschlägiger Institutionen zu Vorträgen / Lehrveranstaltungen / Colloquien in Bezug auf Genderfragen eingeladen werden, um eine Kommunikation zwischen dem hiesigen Fachbereich und insbesondere Forschungseinrichtungen und anderen Hochschulen auf diesem Themengebiet zu ermöglichen. Das Projekt wird ab 01.01.2016 in einem Zeitraum von insgesamt 24 Monaten implementiert. Zu Vergleichszwecken sollen unter anderem einschlägige Rechtsnormen ausgewählter Länder, darunter Deutschland, die Vereinigten Staaten von Amerika und die Türkei, vorgestellt und rechtsvergleichend dargestellt werden