Achatius-Kapelle in GrünsfeldhausenDie Achatius-Kapelle in Grünsfeldhausen, in der Talaue des Grünbaches. Die romanische, doppeloktaedrische Kapelle wurde um 1200 AD auf der damaligen Talaue-Oberfläche erbaut. Die heutige Talaue-Oberfläche liegt ca. 3.3 m über dem Kapelleneingang. Unter dem Eingang sind noch mindestens 6 Meter Auenlehm nachgewiesen. Spuren alter Eingänge im Mauerwerk der Kapelle belegen Höhen von 2.3 m, 3.1 m und 3.5 m über dem ersten (und heutigen) Eingang. Daraus kann geschlossen werden, dass die Erhöhung des Talgrundes seit 1200 AD um insgesamt 3.3 m in mehreren Stufen erfolgt ist (Simon 2005). Die Verschüttung der Achatius-Kapelle ist somit ein Paradebeispiel für die Entstehung der holozänen Talfüllungen, die verstärkt, aber nicht ausschließlich, auf menschliche Eingriffe im Einzugsgebiet zurückzuführen sind. https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb07/fachgebiete/geographie/arbeitsgruppen/physisch/mitarbeiter/volker/dateien/bilder%20Exk%20SW-D%202010/bild017/viewhttps://www.uni-giessen.de/@@site-logo/logo.png
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Achatius-Kapelle in Grünsfeldhausen
Die Achatius-Kapelle in Grünsfeldhausen, in der Talaue des Grünbaches. Die romanische, doppeloktaedrische Kapelle wurde um 1200 AD auf der damaligen Talaue-Oberfläche erbaut. Die heutige Talaue-Oberfläche liegt ca. 3.3 m über dem Kapelleneingang. Unter dem Eingang sind noch mindestens 6 Meter Auenlehm nachgewiesen. Spuren alter Eingänge im Mauerwerk der Kapelle belegen Höhen von 2.3 m, 3.1 m und 3.5 m über dem ersten (und heutigen) Eingang. Daraus kann geschlossen werden, dass die Erhöhung des Talgrundes seit 1200 AD um insgesamt 3.3 m in mehreren Stufen erfolgt ist (Simon 2005). Die Verschüttung der Achatius-Kapelle ist somit ein Paradebeispiel für die Entstehung der holozänen Talfüllungen, die verstärkt, aber nicht ausschließlich, auf menschliche Eingriffe im Einzugsgebiet zurückzuführen sind.